Produktionsland: Frankreich, Italien
Produktion: Ugo Tucci, Marcel Albertini
Erscheinungsjahr: 1983
Regie: Walerian Borowczyk
Drehbuch: Walerian Borowczyk, Wilhelm Buchheim, Enzo Ungari
Kamera: Walerian Borowczyk, Noël Véry
Schnitt: Walerian Borowczyk
Spezialeffekte: -
Budget: ca. -
Musik: Luis Enríquez Bacalov
Länge: ca. 89 Minuten
Freigabe: FSK 16
Darsteller: Marina Pierro, Michele Placido, Laura Betti, Massimo Girotti, Milena Vukotic, Phillipe Lemaire, Mireille Pame, Phillipe Taccini, Simonetta Stefanelli, Antonio Orlando, Gian Francesco Aiello
Inhalt:
Der Dichter Ovid lehrt den jungen Männern des römischen Reiches die Kunst der Liebe. Inspiriert von seinen Vorlesungen stürzen sich seine Studenten in dekadente Ausschweifungen. Die Konsequenzen der Lehrstunden bekommt auch die sinnliche Claudia zu spüren: Als ihr Mann Macarius mit der Armee in den Krieg zieht, stellt ihr der junge Ovid-Schüler Cornelius nach…
Trailer:
-
Deutsche DVD Fassung: 20.08.2010 Donau Film
Meinung:
Es gibt eine Sexszenen mit einem Stiermann und einer Frau zu sehen, dabei auch der Überlange, schmale Pimmel im erregten Zustand des Ungetüms, was dann mehr lustig als verstörend wirkt, aber bei weitem nicht die Perversion eines La Bête erreicht, wo ein Wolf ziemlich lange mit dem Riesenpimmel eine Frau bearbeitet hat, dabei ist die Szene hier zu kurz und es wird auch nur knapp draufgehalten.
Als zweites Highlight wird noch ein Zierfisch im Aquarium herausgenommen und direkt verspeist, obwohl nicht viel dran ist.
Vergewaltigung und Unzucht, dass ist hier allgemein der Alltag hinter römischen Mauern.
Inhaltlich hat mir der Film aber nicht gefallen, zu verworren die Geschichte, vor allem der vollkommen unpassende Schluss, dass hat Herr Borowczyk schon wesendlich flüssiger und vor allem auch unterhaltsamer hinbekommen. Zudem ist die Provokation doch verhältnismäßig zurückhaltend, zwar gibt es viele Sexsünden hier und da zusehen und es wird auch mal ein Knauf mehr im Off Liebkost, wo die Kameraeinstellung uns irgendwie nicht wirklich preisgibt was dies bedeutet. Die stetige Erzählstimme im Off fällt nicht wirklich gut auf, stört sogar im Verlauf, da nichts interessantes bei rauskommt. Bis auf die 2 anfangs erwähnten Provokationen erinnert aber selbst das Rudelbumsen eher an einen Emmanuelle Softsexfilm, als dass es eine provokante Aussage trifft oder Ekel auslöst, diesbezüglich kann der Film auch mit dem wesendlich provokanteren Caligula aus der freizügigen römischen Zeit nicht mithalten, da die nachvollziehbare Story hier fehlt. Ansprechend ist die stimmige Sounduntermalung und die kunstvoll anmutenden Kulissen des alten Roms ist soweit auch in Ordnung, für den Nostalgiker sicher absolut brauchbar, sie wirken aber auch wie aus einem Museum hergeholt und ein neig zu verstiebt. So prachtvoll wie man es schon öfter gesehen hat, ist der Schauplatz Roms hier jedenfalls nicht.