Produktionsland: USA
Produktion: Fred Olen Ray, Kimberly A. Ray, Brad Linaweaver, Jeff Murray, Bennique Blasini, Steven M. Blasini, Jeffrey Schenck
Erscheinungsjahr: 2011
Regie: Fred Olen Ray
Drehbuch: Fred Olen Ray
Kamera: Ben Demaree
Schnitt: Randy Carter
Spezialeffekte: Bennique Blasini, Steven M. Blasini
Budget: ca. -
Musik: Jeffrey Walton
Länge: ca. 82 Minuten
Freigabe: FSK 16
Darsteller: Jimmie Walker, Sarah Lieving , Tim Abell, Dylan Vox, Bobby Rice, Jerry Lacy, Ted Monte, Gerald Webb, Kimberly Pfeffer, Rebecca Grant, Catherine Annette
Inhalt:
Als eine Bohrinsel vor der Küste auf Grund läuft und fast sämtliche Arbeiter getötet werden, nimmt Kat, Agentin des Ocean Investigation Bureau, die Ermittlungen auf. Was zunächst aussieht, als wäre ein Erdbeben schuld gewesen, erweist sich als erste Tat eines mutierten Superhais, der wenig später schon Angst und Schrecken auf dem Festland verbreitet: Denn der Hai kann sich ebenso an Land bewegen wie auch wie ein Vogel in die Luft schnellen. Die Armee muss ihre beste Hardware aufbieten.
Trailer:
Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 06.06.2012 (Verleih: 10.05.2012)
Kritik:
Was ist denn hier los? Ein übergroßer Spielzeugpanzer kämpft gegen einen Super-Hai, der sich auf dem Sand bewegen und fliegen kann. Wann hat es das schon gegeben? Na kürzlich in Sand Sharks hat es ein Hai schon aufs trockene geschafft. Der neuste Schrecken des aktuellen Fischtrashbooms, der Super Shark, ist leider keine uneingeschränkte Empfehlungssache für einen witzigen Saufabend unter Freunde. Die Gründe sind darin zu suchen, dass der Hai bis auf das unterhalsamme Finale sonst nur ansatzweise aus dem Wasser rauskommt und der Hai sieht auch ziemlich schlecht animiert aus, letzteres ist allerdings wahrlich noch ein Grund abzulachen. Die Mordszenen der dämlichen Charaktere sind immerhin absolut witzig, wenn auch sehr blutleer. Der Hai ist monströs, dass er eine Ölplattform, die gegen ihn riesig erscheint, so durch dranhängen mit den Zähnen locker ins Wasser versenken kann, ist einen echten Brüller wert. Das der Hai ein Jet vom Himmel holen kann, schaut hier hingegen nicht lustig genug aus, dass bekam Mega Shark vs. Giant Octopus wesendlich besser hin. Dann hört es auch schon auf, was es an Highlights mit dem Supershark gibt, bis auf das Finale dann. Allgemein können die Asylum und Corman Produktionen der letzten Zeit insbesondere von der CGI Umsetzung her etwas mehr überzeugen.
Es ist hier nämlich fast schon zu einfallslos. Etwas öfter und länger hätten die Haiattacken ausfallen können, auch wenn es nicht zu ganz großen Durchhängern kommt. Streckenweise ist die Geschichte viel zu träge, so dass sich immer mal wieder zumindest etwas Langeweile einstellt, insbesondere die biedere Hintergrundkulisse der Innenausstattung von Gebäude schaut wie bei einem C-Movie aus, wenn es mal nicht im passenden Strandgebiet zur Sache geht. Für Abwechslung sorgen schmucke Mädels im Bikini, die sich präsentieren, aber nicht Nackt machen. Die Dialoge sind gewollt doof, aber die verpeilten, teils schläfrigen Darsteller können das nicht richtig rüberbringen, insbesondere Sarah Lieving (King of the Lost World, Night of the Living Dead 3D: Re-Animation, Mega Shark vs. Crocosaurus, Körperfresser 2) ist von ihrer Mimik eher zum Fremdschämen gedacht, als richtig blödelnd zu wirken. Irgendwie schielt sie auch ziemlich oft, gut für Trashfans eigentlich genau das Richtige, aber etwas mehr Humor hätten die Protagonisten insgesamt doch präsentieren können, als nur unfreiwillig amüsant zu wirken. Die beste Szenerie ist noch Unterwasser im U-Boot, wo die Besetzung darin trotz Telemetrie nicht erkennen kann, dass der Supershark neben den Schiff schwimmt und es rammt, es wird nur als organischer Abfall identifiziert. Die abgeschossenen Torpedos verfehlen den Supershark sogar um Längen, ein wunder das dieses U-Boot überhaupt wasserdicht ist. Unfassbar ist auch, warum nur eine 3 Mann Arme hier gegen den Hai antreten soll, davon sitzt einer in so einem großen Spielzeugauto, was im Finale ein 2.mal ran darf. Die anderen 2 agieren mit Waffe und Flammenwerfer gegen den Hai.
Fred Olen Ray ist ein bekannter der Independent Szenen, ein Spezialist des Trashfilms. Seine letzten Filme wurden hierzulande aber nicht veröffentlicht. Im Vergleich zu "Evil Toons" und vor allem "Mit Motorsägen spaßt man nicht" hat er trotz der sicher einfacheren Thematik und simpler gestrickten Handlung, doch etwas weniger erreicht. Fest eingesessene Trashfans werden aber trotzdem was zum Lachen haben. Es ist einer der schwächeren Vertreter der Piranha 3D Nachkömmlinge.