No Irish, no Blacks, no Dogs - John Lydon

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      In seinem Buch kommt nicht nur der Autor zu Wort. Rotten erlaubt auch anderen Zeitzeugen wie seinem Vater, seiner Ehefrau Nora, Caroline Coon, Chrissie Hynde, John Gray, Don Letts, Steve Jones, Paul Cook etc. aus dem Punkkästchen zu plaudern. Ich habe einiges Neues erfahren und simultan andere Sichtweisen kennen gelernt. Das Rotten bereits früh eine Vorliebe zum Reggae entwickelte, wusste ich nicht, dass es Arsenal-Fan ist, war mir bekannt, aber es sei ihm trotzdem verziehen - Fuck you, I´m Millwall!

      Ganz witzig finde ich die Anekdote, dass Rotten irgendwie, irgendwo, irgendwann mit dem für ihn typischen Zynismus Satz für Satz auf Paul Cook abschoss. Der gemeinhin sehr brav wirkende Cook war dermaßen genervt oder auch überfordert, dass er die verbalen Angriffe mit Faustschlägen beantwortete.

      In Rottens Buch bekommen erwartungsgemäß Vivienne und Malcolm symbolisch auf die Fresse. Generell muss man aber festhalten, dass es ansonsten recht fair abläuft, Rotten hat halt seine Standpunkte und vertritt wie vermittelt diese kraft (s)eines unterhaltsamen Schreibstils.