Der Passfälscher

    • Der Passfälscher



      Produktionsland: Deutschland, Luxemburg
      Produktion: Alexander Dumreicher-Ivanceanu, Alexander Fritzemeyer, Dietrich Kluge, Martin Kosok, Jutta Lieck-Klenke, Bady Minck
      Erscheinungsjahr: 2022
      Regie: Maggie Peren
      Drehbuch: Maggie Peren
      Kamera: Christian Stangassinger
      Schnitt: Robert Sterna
      Spezialeffekte: Paul Biwer und Ken Fitzke
      Budget: ca. -
      Musik: Mario Grigoroc
      Länge: ca. 116 Minuten
      Freigabe: FSK 6

      Darsteller:

      Louis Hofmann: Cioma Schönhaus
      Jonathan Berlin: Det Kassriel
      Nina Gummich: Frau Peters
      André Jung: Herr Dietrich
      Luna Wedler: Gerda
      Marc Limpach: Herr Kaufmann
      Yotam Ishay: Ludwig Lichtwitz
      Adrien Papritz: Kriminalbeamter Heiner

      Handlung:

      Cioma Schönhaus ist jung, so will er sich dann auch von niemandem die Lebensfreude nehmen lassen, und erst recht nicht von den Nazis.
      Er will das Leben geniessen, entdecken, hat aber das Pech, als Jude im Berlin der 1940er Jahre zu leben.

      Mein Herz schlägt für meine Mama &




    • Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Biografisches:

      Samson „Cioma“ Schönhaus wurde am 28. September 1922 in Berlin geboren.
      Ein paar Jahre zuvor waren seine Eltern Fanja und Boris Schönhaus aus Minsk eingewandert, um sich in Deutschland ein besseres Leben aufzubauen.
      Er wuchs im heutigen Berlin-Mitte auf. Ab 1926 lebte er mit seiner Familie für ein Jahr in einem Kibbuz / einer landwirtschaftlichen Kolonie in Haifa, im damaligen Palästina.
      Zurück in Berlin gründete sein Vater eine Mineralwasserfabrik, betrieb ab 1938 ein Geschäft in der Sophienstraße, und die Familie zählte sich einige Jahre lang zum soliden Mittelstand.
      Im Juni 1942 wurden seine Eltern deportiert und ermordet.
      Cioma Schönhaus selbst wurde wegen seiner Tätigkeit in der Rüstungsindustrie von der Deportation zurückgestellt.

      Mit seiner Ausbildung als Graphiker an der privaten Hausdorfer Kunstgewerbeschule einige Jahre zuvor und seinem zeichnerischen Geschick gelang es ihm, Ausweise täuschend echt zu fälschen.
      Diese Dokumente ermöglichten es anderen Verfolgten, im Untergrund zu überleben.
      Er richtete sich in einem von Mittelsleuten gemieteten Laden in Berlin-Moabit, den er sich mit dem ebenfalls „illegal“ lebenden jüdischen Drucker Ludwig Lichtwitz und dem im Untergrund tätigen jüdischen Elektriker Werner Scharff teilte, seine Werkstatt ein.
      Ende September 1943 musste Schönhaus selbst mit einem gefälschten Wehrpass und einem fingierten Urlaubsschein aus Berlin fliehen.
      Über Württemberg gelang ihm einen Monat später die Flucht in die Schweiz, die sein Zuhause blieb bis zu seinem Tod im Jahr 2015.
      Auch Ludwig Lichtwitz überlebte den Krieg, wie man im Abspann des Films erfährt.
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    • Solider Film, nichts welt bewegendes, immerhin recht flott inszeniert, darstellerisch kein Ausreisser nach oben.
      Die Story selbst ist in soweit etwas anders, in der der Hauptdarsteller kaum Angst vor seiner Entdeckung zeigt, Regeln?
      Nicht für mich!
      Die Gefahr der Überschätzung und das auffliegen also greifbahr.

      [film]7[/film]
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