Kings of Rock – Tenacious D

    • Kings of Rock – Tenacious D



      Produktionsland: USA
      Produktion: Jack Black, Kyle Gass und Stuart Cornfeld
      Erscheinungsjahr: 2004
      Regie: Liam Lynch
      Drehbuch: Jack Black, Kyle Gass und Liam Lynch
      Kamera: Robert Brinkmann
      Schnitt: David Rennie
      Spezialeffekte: Andy Weder
      Budget: ca. - 20.000.000 Mio. US $
      Musik: Andrew Gross und John King
      Länge: ca. 93 Minuten
      Freigabe: FSK 12

      Darsteller:

      Jack Black: JB
      Kyle Gass: KG
      JR Reed: Lee
      Ronnie James Dio: er selbst
      Tim Robbins: Der Fremde
      Dave Grohl: Satan
      Ben Stiller: Der Gitarrenladen-Typ
      Meat Loaf: Jacks Vater
      John C. Reilly: Sasquatch

      Handlung:

      Der junge Jables, auch JB genannt, lebt in einer bescheidenen, streng religiösen Familie in Kickapoo in Missouri.
      Beim Abendessen präsentiert er einen selbst komponierten Rocksong, in dem der Ausdruck „Fuck“ häufig verwendet wird.
      Es kommt zu einer Auseinandersetzung mit seinem Vater.
      Dieser legt Jables in seinem Zimmer übers Knie, schlägt ihn mit seinem Gürtel und reißt ihm anschließend sämtliche Poster diverser Rockbands von der Wand. Nur das Poster von Ronnie James Dio bleibt übrig, da es hinter der offenen Tür verborgen war.
      Der junge JB wendet sich Hilfe suchend, schon fast wie in einem Gebet an DIO (Dio ist auch das italienische Wort für „Gott“), der plötzlich aus dem Poster zu ihm spricht. Er weist JB an, nach Hollywood zu gehen und dort die beste Band der Welt zu gründen.

      Heimlich verlässt der junge JB das Elternhaus und macht sich zu Fuß auf den Weg.
      Da er auf seiner Reise erst mehrere falsche Orte aufsucht, die alle den Namen Hollywood tragen, dauert seine Reise mehrere Jahre.

      Der inzwischen erwachsene JB trifft schließlich in Los Angeles am Strand von Venice Beach erstmals auf Kage, auch kurz KG genannt, der als Straßenmusiker an der Promenade Gitarre spielt.
      JB bewundert Kage für dessen außerordentliche Fähigkeiten im Gitarrenspiel und himmelt ihn an.
      Dieser lässt jedoch JB spüren, dass er ein richtiger Rockstar ist, und erklärt sich erst nach längerem Zögern bereit, JB Unterricht in Rock zu geben.
      Es werden „Powerslides“, „Ständer-Stützen“ sowie andere „essentielle“ Dinge des Rock-’n’-Roll-Lebens geübt.

      Als JB herausfindet, dass KG ihn angelogen hat und selber kein Rockstar ist, sondern ebenso eine gescheiterte Existenz, die keinerlei Erfolge vorzuweisen hat, sondern von den Schecks seiner Mutter lebt, kommt es zum Streit. Nicht einmal die langen Haare von KG sind echt, sondern nur eine Perücke...

      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Hintergrund:

      Der Film ist um die alte HBO-Fernsehserie von Tenacious D aufgebaut.
      Viele der Figuren kamen schon in dieser Serie vor, wie zum Beispiel Lee und Sasquatch.
      Die Bar mit dem „Open-Mic-Abend“ sowie der Showmaster kommen in jeder der HBO-Folgen vor, auch der Running Gag, dass dieser jedes Mal eine Botschaft von Tenacious D vor deren Auftritt vorlesen muss.
      Der Regisseur Liam Lynch erklärte im Making-of, dass der Film eine Art Vorgeschichte zu den HBO-Folgen darstellt und ca. ein Jahr vor der Serie spielt.
      Kinostart in den USA war am 22. November 2006, in Deutschland am 8. Februar 2007.

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      Zu Beginn des Films wird der bei THX-zertifizierten Filmen vorangestellte THX-Trailer auf die Schippe genommen, indem JB und KG als Zeichentrickfiguren unter Zuhilfenahme von „Chili Cheese“-Burritos und den daraus resultierenden Blähungen, den Soundcheck durchführen.

      Anstelle eines THX-Logos werden die Buchstaben „THC“ verwendet (in Anspielung auf Tetrahydrocannabinol, den Hauptwirkstoff von Cannabis).

      Anstelle des THX-Werbespruchs „the audience is listening“ (das Publikum hört zu) liest man den Satz „the audience is baking“ (das Publikum ist bekifft).
      Diese Szene wurde von John Kricfalusi, dem Schöpfer der Zeichentrick-Figuren Ren und Stimpy, umgesetzt, der auch für diverse Musikvideos von Tenacious D verantwortlich ist.

      In einer der ersten Szenen wird JB von vier Leuten verprügelt, die weiße Kleidung und bizarre Masken tragen. Hier wird eine Szene aus dem Film Uhrwerk Orange nachgestellt, als die Gruppe auftaucht, wird auch ein kurzes Stück aus der Original-Filmmusik von Uhrwerk Orange gespielt sowie die Nadsat-Sprechweise aus diesem Film verwendet.

      Laut Audio-Kommentar der DVD beruht der im Film dargestellte „power-hug“ (in der deutschen Version „Power-Knuddeln“ genannt) auf einer Umarmung, die Tom Cruise einem anderen Mann bei der Premiere des Films Magnolia gegeben hatte.
      Diese übertriebene Gestik von Tom Cruise („the most powerful power-man-hug“) wollten Jack Black und Kyle Gass im Film nachstellen.

      In vielen Szenen werden einige Anspielungen an Filme oder Serien gemacht. Beispielsweise nennt KG während der Ausbildung JB „mein kleiner Grashüpfer“ wie einst Kwai Chang Caine während seiner Ausbildung in der Fernsehserie Kung Fu genannt wurde. (Im Original nennt er ihn „my little grassmoker“ anstatt grasshopper)

      KG trägt die meiste Zeit ein T-Shirt der Band Trainwreck, in der er auch Bandmitglied ist.

      Im Museum turnt JB durch ein Netz aus Laserstrahlen. Laut Audio-Kommentar ist dies eine Hommage an Mission: Impossible.

      KG erinnert JB an das „Cock-Push-Up-Training“ mit den Worten „Use the cock…“ (…benutze deinen Schwanz) in Anlehnung an das aus Star Wars bekannte „Use the Force!“ (Benutze die Macht!).

      Am Ende des Films meint KG, dass JB den besten Song der Welt spielen soll, dieser kann sich jedoch nicht an den Song erinnern; das ist eine Anspielung auf das Lied Tribute von Tenacious D, in dem es heißt „I couldn’t remember the greatest song in the world – this is just a tribute…“.

      Der Satan, gespielt von Dave Grohl, hat dasselbe Aussehen wie im Video zum Lied Tribute.
      Auch in diesem Video wird der Dämon von Dave Grohl dargestellt.
      Ben Stiller als Verkäufer im Gitarrengeschäft hatte bereits im Video zu Tribute einen Gastauftritt.

      Lee wohnt in Apartment 101, genauso wie Neo im Film Matrix.
      Dies ist eine Anspielung auf George Orwells Roman 1984, in dem der Room 101 eine wichtige Rolle spielt.

      KG spielt fast täglich das Videospiel „Maximum Overthruster“ – eine Verfolgungsjagd mit der Polizei, in einem blauen Wagen.
      Er scheitert immer bei einer Straßensperre, wo er es nicht schafft, über eine Rampe zu entkommen.
      Am Ende des Films tritt genau diese Situation in der Realität ein.

      Das einzige Stück auf dem Album The Pick of Destiny, das nicht im Film vorkommt, ist The Government Totally Sucks.
      Die Szene mit dem Lied wurde herausgeschnitten.

      Bei dem Auftritt im Pub, wo JB und KG das Stück Masterexploder spielen, ist John Konesky unter den Gästen. Konesky spielte beim zweiten Album und bei einigen Live-Auftritten die E-Gitarre.

      Der deutsche Verleiher organisierte zum Filmstart einen deutschlandweiten Luftgitarrenwettbewerb, den Tenacious D – Air Guitar Contest.
      Per Publikumsentscheid wurde ein Künstler, der einen Song des Films unter Wasser spielte, zum Sieger erkoren.

      In ihrer Gestaltung ähnelt die von Dave Grohl gespielte Figur des Satans dem roten Herr der Finsternis in dem Fantasyfilm Legende von 1985.

      Das Soundtrack-Album The Pick of Destiny zum Film erschien am 14. November 2006 und ist gleichzeitig das zweite Album von Tenacious D nach Tenacious D (2001).
      Unterstützt wird die Band auf dem Album wiederum von Dave Grohl, Meat Loaf, Ronnie James Dio und einigen anderen.
      Mein Herz schlägt für meine Mama &