Produktionsland: USA
Produktion: Stan Lee, David Maisel , Patricia Whitcher, Louis D'Esposito, Kevin Feige
Erscheinungsjahr: 2011
Regie: Kenneth Branagh
Drehbuch: Ashley Miller, Zack Stentz, Don Payne, J. Michael Straczynski, Mark Protosevich
Kamera: Haris Zambarloukos
Schnitt: Paul Rubell
Spezialeffekte: Digital Domain
Budget: ca. 150.0000.000$
Musik: Patrick Doyle
Länge: ca. 110 Minuten
Freigabe: FSK 12
Darsteller: Natalie Portman, Chris Hemsworth, Kat Dennings, Stellan Skarsgård, Idris Elba, Anthony Hopkins, Ray Stevenson, Tom Hiddleston, Rene Russo, Clark Gregg, Jaimie Alexander, Colm Feore, Eric Allan Kramer, Tadanobu Asano, Joshua Dallas, J. Michael Straczynski, Matthias Schweighöfer, Matt Battaglia, Joshua Cox, Adriana Barraza, Michael Papajohn, Kimberly Evan, Joseph Gatt, Patrick O'Brien Demsey, Courtney Jones, Troy Brenna, Darren Kendrick, Deena Trudy, Seth Coltan, R. Michael David, Zack Kennedy
Inhalt:
Asgard - Das sagenumwobene Königreich der Götter, unerreichbar für Normalsterbliche. Hier hat sich der mächtige Thor als Krieger einen Namen gemacht, dessen Wagemut höchstens von seiner Arroganz übertroffen wird. Eine unbedachte, übermütige Entscheidung reicht aus, dass ein Generationen währender Friede gebrochen und ein Krieg im Götterreich neu entfacht wird. Der unsterbliche Thor wird von seinem Vater Odin aus Asgard verbannt. Auf der Erde soll er sich unter ganz einfache Menschen mischen, denn in seine göttliche Heimat darf er erst wieder zurückkehren, wenn er Demut gelernt hat. Lange hadert er uneinsichtig mit seinem Schicksal, bis sich pötzlich die Gelegenheit zur Bewährung ergibt: Ein übermächtiger Gegner entfesselt - im Verbund mit den dunkelsten Kräften von Asgard - die Hölle auf Erden. Nur Thor kan ihm Einhalt gebieten.
Trailer:
Kinostart in Deutschland: 28.04.2011
Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 12.09.2011
Kritik von Dr.Doom:
Der Kampf zwischen Eisriesen (Bösewichte) und Menschen (Die Guten) wird sehr simpel eingerührt. Anschließend ist das Geschehen enorm vorhersehbar, wo auch sofort zu erkennen ist wer welche Charakterrolle einnehmen wird. Immerhin hat man mit Natalie Portman und Chris Hemsworth (Cabin in the Woods, Star Trek, A Perfect Getaway) nicht nur zwei sympathisch wirkende Darsteller gefunden. Wenn gleich Portman hier etwas kurz wegkommt, aber Chris Hemsworth spielt den Thor samt seiner stetig gut gelaunten Saubermann Ausstrahlung überzeugend. Immerhin schaut der Strahlemann immer freundlich drein, so etwas sieht man Heut zu Tage in US-Blockbuster eher selten, dass die Darsteller auch noch Spass bei der Arbeit haben. Außerdem gilt es noch Anthony Hopkins als Odin und Stellan Skarsgård (Stammdarsteller bei den Filmen von Lars von Trier) in der vorderen Besetzung. Am Cast kann man nun wirklich nichts kritisieren, dieser hält den Film über Wasser.
Die Dialoge sind gelegentlich witzig:
„Lauf nach Hause kleine Prinzessin“ (Gesprochen vom Bösewicht zu Thor)
Schwächen hat der Film vor allem im Ablauf. So gelangt Thor auf die Erde, wo er sich viel zu schnell anpassen kann und sein zunächst übermächtig erscheinender Charakter ist in kurzer Zeit plötzlich kleinlaut. Facebook, IPod und co. werden inhaltlich abgearbeitet, ohne das es für die Geschichte von belang wäre, damit wird einfach nur die junge Generation angesprochen.
Der Film ist zumindest unterhaltsam, aber keineswegs gut gemacht. Insbesondere wenn Thor der ehrenswerte Strahlemann (was er eigentlich von Filmbeginn an war) plötzlich vom verstorbenen Vater begnadigt wird. So kann der Vater die Träne nicht unterdrücken, damit Thor die Menschheit vor einer, ja nur einer einzigen Blechmaschine retten kann, dafür wird ganz dickes Geschütz aufgefahren. Anschließend wird Thor noch von der Erde aus nach dem Wächter rufen, der sich sofort aus seinem eingefrorenen Zustand befreit um Thor zu helfen, da kann man sich schon mal auf dem Boden wälzen, was hier für lustiger Schwachsinnigkeit angeboten wird. Ganz großes und modernes Hollywood-Trashkino, wo immerhin die Dramatik noch zündet, auch wenn inhaltlich sonst kaum was zu loben ist. Leider fehlen dem Film ein paar mehr Kreaturen die auch richtig aktiv sind, somit ist Kampf der Titanen doch noch um einiges unterhaltsamer und trashiger, was aktuell noch das beste Fantasyspektakel aus Hollywoods Schmiede ist. Die fette Knutschszene zwischen Natalie Portman und Chris Hemsworth ist schon weit voraus zu riechen, bevor es dann auch dazu kommt. Natalie wurde auch nur deswegen geholt, ihr Charakter spielt ansonsten keine Rolle.
Sehr schwach ist die Sounduntermalung, mal wieder die üblich aktuelle Blockbuster Schalplatte, die überhaupt keine Stimmung liefert. Die Kampfszenen sind etwas schnell geschnitten und es wird auch mehr Wert auf Materialschlacht gelegt, aber überladen wirkt es diesbezüglich nicht. Ich hätte mir ein paar mehr direkte Kämpfe gewünscht.
Es kommt keine richtige Spannung auf, da der Film enorm vorhersehbar ist. Unterhaltsam ist er trotzdem, zumindest fürs einmalige schauen gerade noch so geeignet, jedenfalls hab ich keine Bauchschmerzen bekommen.
I know nobody's listening 'cos you're all looming, but I got a shot of hot rock 'n roll for you anyway... - KOKLA Red River Rock 'n Roll Request.