MH370 - Das verschwundene Flugzeug

    • MH370 - Das verschwundene Flugzeug



      Produktionsland: Großbritannien
      Produktion: Harry Hewland
      Erscheinungsjahr: 2023
      Regie: -
      Drehbuch: -
      Episoden: 3
      Kamera: Marcos Durian
      Schnitt: Gordon Burton, Jane Hodge, Greg O'Toole
      Budget: ca. -
      Musik: Nathan W Klein, Andrew Skeet


      Darsteller:
      Jeff Wise, Danica Weeks, Ghislain Wattrelos, Mike Exner, Mark Dickinson, Intan Othman, Grace Nathan, Blaine Gibson,Fuad Sharuji, Peter Foley, Marie Dosé, Florence De Changy, Cyndi Hendry, Azharuddin Abdul Rahman


      Inhalt:

      Am 8. März 2014 verschwand Flug 370 der Malaysia Airlines vom Radar. 239 Menschen wurden vermisst, eine weltweite Untersuchung dieses größten Rätsels Trotz Berichten, unzähligen Theorien und der Suche nach Beweisen.


      Trailer:


      Deutschlandstart: 08.03.2023 (Netflix)



      Kritik:

      Anhand von sehr schlecht bewerteten Kritiken zu lesen ist, dass die Dokumentation zu viel Verschwörungstheorie aufbietet. Zuerst sind die Russen stark unter verdacht, als Ablenkungsmanöver für die Invasion auf der Krim, später steckt der amerikanische Geheimdienst dahinter, vermutlich abgeschossen während Militärübungen um China oder als Vergeltung für den vermutlichen Russischen Abschuss von MH17, während der Invasion in der Ukraine 2014.

      Ok, erstmal harter Tobak und man fragt sich schon: "What?" Also es ist schon ganz schön wild damit, zumindest der Bezug zu Russland ist in Grunde zu weit hergeholt, wird in der Doku aber auch noch aufgeklärt. Wohl gemerkt, diese Verschwörungen wurden damals verbreitet und waren ohne Hand unnd Fuß. Die ersten 2 Episoden befassen sich mehr mit den Ereignissen um Flug MH370, der damals viel Schlagzeilen machte und der bis Heute als einziger moderner Stahlflugzeug-Fall nicht geklärt ist und das wird auch packend herübergebracht und die Doku ist ansonsten kein Murks. Die schlechten Kritiken einiger wegen zu vieler Verschwörungen sind bis auf den etwas viel Platz einnehmenden Russlandbezug, nicht richtig, diese Leute sollen bei ihrer Blasenwelt bleiben, denn es fehlt hier sogar noch zu viel in Sachen „Verschwörungs-Theorien“.

      Eine große Trauerbewältigung und Emotionen anhand von Familienmitglieder schürt die Dokumentation nicht, wer das erwartet, wird also nicht bedient.

      Typisch für Netflix Dokumentationen ist aber, dass man Beweise liefert und ohne ein Blatt vor dem Mund zu nehmen, die Aufklärung betreibt, wie das eigentlich recht einfache finden von Wrackteile durch einen „Hobbysucher“ namens Blaine Gibson. Dieser große Fragen aufwirft, im Bezug der Internationalen Suchaktion. Daher auch die Verschwörungstheorien die dann auch glaubhaft untermauert sind, anders als Michael Moore Dokus der Marke Fahrenheit, der viel sinnlosen Medienquatsch mit Polit-Bashing betrieb, also wirklich schlechte und viel zu hoch gepriesene Dokumentationen lieferte.

      Es fehlt sogar noch zu viel in der Doku an anderer Stelle. Es gab zwei junge Iraner an Board, die mit gestohlenen Pässen unterwegs waren. Damals heiß es laut Interpol, die Iraner werden Illegale Immigraten gewesen sein, wohl gemerkt das Dritte ihnen diese Flüge bezahlt haben, die über andere Flüge auf den Weg nach Deutschland waren und es wurden sogar an den später gefundenen, wenigen Wrackteilen, einmal Spuren von Sprengstoff noch gefunden. Aus meiner Sicht wäre das auch eine heiße Spur, welche selbst diese Doku nicht oder nicht ausreichend präsentiert. Ebenfalls gibt es etwas weiter hergeholt noch Anschuldigungen das Malaysia einen großen Menschenschmuggler-Ring deckelt, wo Personen im Flugzeug waren, die nicht da sein dürften. Selbst China gab bekannt das ein Chinese an Board gewesen sein soll, der gar nicht da war, also noch weitere Personen mit falscher Identität im Flugzeug saßen, auch dazu wollte sich die Doku nicht direkt äußern, außer das die genaue Identität einiger Passagiere nie geklärt wurde. Es gibt einige Berichte von Blaine Gibson, der so einige Wrackteile fand, wobei die Behörden ihn nur widerwillig unterstützen, so dass er mit Angehörige der Opfer selbstständig nach Wrackteile Suchte. Wobei Wrackteile erst Monate später von ihm abgeholt wurden und sogar ein Diplomat aus Malaysia ermordet wurde, der zur Überbringung des Materials eigentlich beauftragt war. Auch dazu will die Doku sich nicht ausreichend äußern.

      Ja die Dokumentation hat viel Verschwörung, aber es fehlen noch wichtige „Verschwörungstheorien“ hinten raus und greift etwas viel alte Sachen auf, wo es nie eine echte Spur zu gab, zumindest im Bezug zu Russland. Eines ist klar, die Ermittlungen wurden erheblich ausgebremst, vor allem von der Seite Malaysias aus, von einen normalen Flugzeugabsturz ins Meer, ist definitv nicht auszugehen.

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      Wikipedia-Bericht:
      de.wikipedia.org/wiki/Malaysia-Airlines-Flug_370