The French Connection (Brennpunkt Brooklyn)

    • The French Connection (Brennpunkt Brooklyn)



      Produktionsland: USA
      Produktion: Philip D’Antoni
      Erscheinungsjahr: 1971
      Regie: William Friedkin
      Drehbuch: Ernest Tidyman Ownen Roizman
      Kamera: Ownen Roizman
      Schnitt: Gerald B. Greenberg
      Spezialeffekte: Sass Bedig
      Budget: ca. - 1.800.000 Mio. US $
      Musik: Don Ellis, Jimmy Webb
      Länge: ca. 104 Minuten
      Freigabe: FSK 16

      Darsteller:

      Gene Hackman: Det. Jimmy „Popeye“ Doyle
      Roy Scheider: Det. Buddy „Cloudy“ Russo
      Fernando Rey: Alain Charnier
      Tony Lo Bianco: Salvatore „Sal“ Boca
      Marcel Bozzuffi: Pierre Nicoli
      Frédéric de Pasquale: Henri Devereaux
      Bill Hickman: Mulderig
      Ann Rebbot: Marie Charnier
      Harold Gary: Weinstock
      Arlene Farber: Angie Boca
      Eddie Egan: Simonson
      André Ernotte: La Valle
      Sonny Grosso: Klein

      Handlung:

      Die Polizisten Jimmy „Popeye“ Doyle und Buddy „Cloudy“ Russo gehören dem Drogendezernat des New York City Police Departments an.

      Doyle und sein Partner gehen nach einem Nachtdienst in den Nachtclub Copacabana, weil sie nicht schlafen können.
      Dort fällt ihnen zufällig jemand auf, den sie aus einer Laune heraus beobachten „… give him a tail“.
      Sie observieren diese auffällige Person und stellen fest, dass seine Lebensumstände nicht mit seinem Verhalten im Nachtclub im Einklang stehen.
      Im Nachtclub warf der Verdächtige mit Geld um sich, was zu seinem ausgeübten Beruf in keinem Verhältnis steht. Die Basis für weitere Ermittlungen ist damit gelegt.
      Den anfänglichen Observationen folgt eine Abhöraktion.
      Die Polizisten beschatten Salvatore Boca, der den Kauf von 89-prozentigem Heroin im Wert von 32 Millionen US-Dollar von dem französischen Drogenboss Alain Charnier aus Marseille plant.

      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Hintergrund:

      Als Vorlage für den Film und das Buch diente ein Drogenfund im Jahr 1962, der zu den bis dahin größten der New Yorker Polizeigeschichte zählte. Maßgeblich verantwortlich für den Fund war der Polizist Eddie Egan (1930–1995), der als einer der härtesten Polizisten New Yorks galt und als Vorbild für die Hauptfigur des Doyle fungierte (ebenso wie diese trug er den Spitznamen „Popeye“).
      Egan fungierte als Berater bei den Dreharbeiten und übernahm auch die Nebenrolle von Simonson, dem Vorgesetzten von Doyle, als weitere Hollywood-Angebote folgten, verabschiedete sich Egan von der Polizei und arbeitete fortan als Schauspieler
      Als Vorbild für die von Roy Scheider gespielte Figur des Russo diente Egans Polizeipartner Sonny Grosso (1930–2020), der später als technischer Berater und Mitproduzent von Polizeiserien wie Kojak – Einsatz in Manhattan und Baretta tätig war.

      Laut Friedkin war ursprünglich der legendäre New Yorker Zeitungskolumnist Jimmy Breslin für die Rolle des Jimmy „Popeye“ Doyle vorgesehen. Dann entschied sich Friedkin allerdings, die Rolle mit Peter Boyle neu zu besetzen.
      Als dieser – neben James Caan – die Rolle ablehnte, fiel die Wahl schließlich auf Gene Hackman und bedeutete dessen Durchbruch als Charakterdarsteller.

      Auch Steve McQueen wurde eine der Hauptrollen des Films angeboten.
      Da dieser aber 1968 bereits einen Polizisten in Bullitt gespielt hatte, lehnte er das Angebot ab.

      Die Besetzung Fernando Reys ist auch einem Irrtum zu verdanken. William Friedkin wollte einen Schauspieler besetzen, den er zuvor in dem Film Belle de Jour – Schöne des Tages (1967) gesehen hatte.
      Nachdem er Rey das erste Mal traf und sah, dass er nicht der Schauspieler ist, den er erwartet hatte, telefonierte er mit dem Besetzungschef Robert Weiner und erfuhr, dass dieser den Namen von Rey mit dem des richtigen Schauspielers, Francisco Rabal, verwechselt hatte.
      Friedkin wollte Rey daraufhin feuern; da Rabal aber nicht zur Verfügung stand und kein Wort Englisch sprach, entschied er sich schließlich doch für Fernando Rey.

      Die Rollen des Vorgesetzten und eines Kollegen von „Popeye“ und „Cloudy“ wurden mit den wahren Polizeibeamten Eddie Egan und Sonny Grosso besetzt, auf denen die Charaktere von „Popeye“ und „Cloudy“ basieren. Roy Scheider und Gene Hackman patrouillierten mit Egan für einen Monat, um sich auf die Rolle vorzubereiten.
      Während dieser Zeit half Hackman einen Verdächtigen festzunehmen und wurde deshalb wegen Amtsanmaßung angeklagt.

      Am Ende des Films werden die Zuschauer durch eine Einblendung darüber informiert, dass „Popeye“ und „Cloudy“ aus dem Drogendezernat versetzt wurden. Eddie Egan war immer unglücklich darüber, dass der Film impliziert, dass dies Sonny Grosso und ihm auch in Wirklichkeit passiert sei.
      Tatsächlich wurden die Polizisten vier Jahre später getrennt und klärten noch zwei ähnliche Drogenfälle auf.

      Der „New Hollywood“-Klassiker French Connection – Brennpunkt Brooklyn wurde u. a. mit fünf Oscars und drei Golden Globes ausgezeichnet.
      Ein Zeitungsartikel zitiert einen der Schauspieler damit, „dass diese oft die Dialoge des Drehbuchs ignorierten und dafür Sprüche und Aussagen verwendeten, die ihnen die Polizeiberater während der Proben gaben“.
      Ironischerweise gewann das Drehbuch ebenfalls einen Oscar.

      French Connection II, die von John Frankenheimer gedrehte Fortsetzung von French Connection – Brennpunkt Brooklyn – diesmal ohne Roy Scheider – konnte an den großen Erfolg des ersten Teils anknüpfen.

      -----------------------------
      Auszeichnungen:

      Oscarverleihung 1972:

      Bester Film
      Beste Regie (William Friedkin)
      Bester Hauptdarsteller (Gene Hackman)
      Bestes adaptiertes Drehbuch (Ernest Tidyman)
      Bester Schnitt (Gerald B. Greenberg)

      Golden-Globe-Verleihung 1972:

      Bester Film – Drama
      Beste Regie (William Friedkin)
      Bester Hauptdarsteller in einem Drama (Gene Hackman)

      Außerdem gewann Gene Hackman 1971 beim National Board of Review den Preis als Bester Darsteller.

      Auszeichnungen vom renommierten American Film Institute:

      1998: Platz 70 der besten 100 Filme aller Zeiten
      2007: Platz 93 in der gleichnamigen Liste
      Platz 8 in der Liste der 100 besten Thriller aller Zeiten
      Die von Gene Hackman verkörperte Rolle des Jimmy „Popeye“ Doyle erreichte Platz 44 in der Liste der 50 Top Kinohelden aller Zeiten.
      Mein Herz schlägt für meine Mama &




    • Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Gene Hackman, mittlerweile 93 Jahre und Kino Legende , ist immer noch unterwegs , es gelang ein Schnappschuss als er sich zuletzt einen Kaffee holte.

      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Ein namenhafter Vertreter der sogenannten "New Hollywood"-Welle. Leider sind sie nicht alle gleichermaßen gut gealtert. Zwar hat "French Connection" einige für die damalige Zeit erstaunliche Stunts zu bieten, besteht jedoch aus zu viel Leerlauf und drögen Dialogen, wobei auch eher selten Spannung aufkommt und ich kaum Zugang zu den Figuren finden konnte. Schauspielerisch zumindest im guten Bereich, sollte man aus filmhistorischen Interesse vielleicht mal gesehen haben.
      "Wer das Negative regelmäßig ausblendet, wird positiv krank." - Paul Mommertz
    • Senseless schrieb:

      Ein namenhafter Vertreter der sogenannten "New Hollywood"-Welle. Leider sind sie nicht alle gleichermaßen gut gealtert. Zwar hat "French Connection" einige für die damalige Zeit erstaunliche Stunts zu bieten, besteht jedoch aus zu viel Leerlauf und drögen Dialogen, wobei auch eher selten Spannung aufkommt und ich kaum Zugang zu den Figuren finden konnte. Schauspielerisch zumindest im guten Bereich, sollte man aus filmhistorischen Interesse vielleicht mal gesehen haben.
      ...verstehe deinen Ansatz, bin jetzt nicht ganz bei "dröge" dabei, vergleiche ich ihn aber mt "Der Marathon-Mann" aus dem Jahr 76, gefällt mir dieser um Welten besser, scgon immer, aber auch aktuell ist das immer noch ein Fest.
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Der Marathon-Mann liegt noch ungesehen bei mir herum. Müsste ich mir irgendwann mal zu Gemüte führen.
      "Wer das Negative regelmäßig ausblendet, wird positiv krank." - Paul Mommertz
    • Zu French Connection kann ich nichts sagen, aber New Hollywood ist wohl wieder in Mode gekommen. Im Horrorfilm-Bereich kommen nur noch nichtssagende Wiederholungen mit Pseudo-Anspruch, die so tun als wären sie Kracher. Holt mich nicht ab. Die Machart der Trailer tun ihr übriges und schrecken mich ab. Star Wars hat New Hollywood beendet, aber das funktioniert heute nicht mehr.

      Gene Hackmann hätte ich niemals auf dem Bild erkannt. 93? Stolzes Alter. Ich hoffe er erreicht noch die 100.
    • Senseless schrieb:

      Der Marathon-Mann liegt noch ungesehen bei mir herum. Müsste ich mir irgendwann mal zu Gemüte führen.
      ...mach, das Ding ist genial.
      Mein Herz schlägt für meine Mama &