Die Brücke von Arnheim

    • Die Brücke von Arnheim



      Produktionsland: USA/UK
      Produktion: Joseph E. Levine, Richard P. Levine
      Erscheinungsjahr: 1977
      Regie: Richard Attenborough
      Drehbuch: William Goldman
      Kamera: Geoffrey Unsworth
      Schnitt: Antony Gibbs
      Spezialeffekte: John Richardson
      Budget: ca. - 27.000.000 Mio. US $
      Musik: John Addison
      Länge: ca. 168 Minuten
      Freigabe: FSK 12

      Darsteller:

      Dirk Bogarde: Lieutenant General Frederick Browning
      James Caan: Staff Sergeant Eddie Dohun
      Michael Caine: Lieutenant Colonel J.O.E. Vandeleur
      Sean Connery: Major General Robert Urquhart
      Edward Fox: Lieutenant General Brian Horrocks
      Elliott Gould: Colonel Robert Stout
      Gene Hackman: Major General Stanisław Sosabowski
      Anthony Hopkins: Lieutenant Colonel John Frost
      Paul Maxwell: Major General Maxwell D. Taylor
      Hardy Krüger: SS-Gruppenführer Ludwig
      Ryan O’Neal: Brigadier General James M. Gavin
      Laurence Olivier: Dr. Jan Spaander
      Robert Redford: Major Julian Cook
      Maximilian Schell: SS-Obergruppenführer Wilhelm Bittrich
      Fred Williams: SS-Hauptsturmführer Viktor-Eberhard Gräbner
      Liv Ullmann: Kate Ter Horst
      Hans von Borsody: General der Infanterie Günther Blumentritt
      Walter Kohut: Generalfeldmarschall Walter Model
      Wolfgang Preiss: Generalfeldmarschall Gerd von Rundstedt
      John Ratzenberger: Lieutenant James Megellas
      Peter Faber: Captain Arie Dirk Bestebreurtje

      Handlung:

      Zu Beginn wird mit Hilfe von Wochenschau-Bildern die Situation des Jahres 1944 nach der Landung in der Normandie dargestellt, speziell die mit persönlichem Ehrgeiz verbundene Zielsetzung der obersten alliierten Befehlshaber, möglichst schnell einen Weg ins (wirtschaftliche) „Herz des Reiches“, sprich ins Ruhrgebiet (und weiter in Richtung Berlin) zu erobern, um letztlich den Krieg in Europa schnell beenden zu können.
      Dazu entwirft der britische Feldmarschall Montgomery die Operation Market Garden, die der britische General Browning im Spätsommer des Jahres 1944 seinen Kommandeuren eröffnet: 35.000 alliierte Fallschirmjäger sollen hinter den feindlichen Linien in den Niederlanden abspringen und anschließend sechs wichtige Brücken besetzen und halten, bis die Bodentruppen nachgerückt sind. Der Oberbefehlshaber der alliierten Streitkräfte in Europa, US-General Dwight D. Eisenhower, hatte sich diesem Plan angeschlossen, für Montgomery ein „Sieg“ über seinen Rivalen, General George S. Patton.
      Die Handlung beginnt am 3. September 1944, als Gerd von Rundstedt wiederum als Oberbefehlshaber West ernannt wird und in seinem Hauptquartier in Koblenz eintrifft, feierlich begrüßt von Günther Blumentritt.

      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Hintergrund:

      Der Film ist mit vielen internationalen Stars besetzt: Dirk Bogarde, James Caan, Michael Caine, Sean Connery, Elliott Gould, Gene Hackman, Ryan O’Neal und Robert Redford spielen auf der Seite der Alliierten, Hardy Krüger, Maximilian Schell und Fred Williams spielen deutsche Offiziere und Laurence Olivier und Liv Ullmann niederländische Zivilisten.

      Drehbuchautor William Goldman (Butch Cassidy and the Sundance Kid) schreibt in seinem Buch „Das Hollywood-Geschäft“, dass die Produktion von Die Brücke von Arnheim insgesamt zwei Jahre dauerte und größtenteils von Joseph E. Levine aus dessen Privatvermögen finanziert wurde. Levine wurde durch die Produktion und den Vertrieb von Billigproduktionen zum erfolgreichsten unabhängigen Produzenten von Hollywood.
      Anfang der 1970er-Jahre zog er sich zunehmend aus dem Filmgeschäft zurück, war von Ryans Roman aber derart begeistert, dass er sich zu einem Comeback entschloss und mit der Verfilmung des Romans sein bis dahin größtes Filmprojekt auf die Beine stellte.

      Er erfand ein heute noch gebräuchliches Verfahren zur Finanzierung eines Filmes, während er bereits gedreht wird: Immer wenn mit dem vorhandenen Geld Szenen fertiggestellt waren, ließ er sie zusammenschneiden und interessierten Investoren und Verleihern vorführen.
      So kam das Geld mit dem Verkauf von Lizenzen und Aufführungsrechten noch während der laufenden Dreharbeiten nach und nach zusammen.

      Das Budget war mit am Ende insgesamt 22 Millionen US-Dollar für damalige Verhältnisse sehr hoch. Levine stand dafür mit seinem Privatvermögen ein.
      Die Situation fasste er gegenüber William Goldman mit den Worten zusammen „Wenn es schiefgegangen wäre, wäre ich nicht mehr reich gewesen …“ Risikoreich war aber auch die Art der Produktion – sie wurde bereits begonnen, noch bevor ein erster Drehbuchentwurf fertig oder die Besetzung gesichert war.

      William Goldman beschreibt die Produktion des Films als „angenehmste Erfahrung, die ich bis dahin im Filmgeschäft gemacht hatte.“
      Dennoch bereitete ihm die Struktur des Filmes anfangs erhebliche Probleme. Zum einen musste die ereignisreiche und mehrere Tage dauernde Operation zwangsläufig auf drei Stunden Filmhandlung gekürzt werden, weshalb viele interessante Episoden ersatzlos gestrichen werden mussten.
      Das größte Problem stellte aber die Konstruktion eines Handlungsablaufs dar.
      Goldman stieß erst durch Zufall auf eine Konstruktion, die seine Probleme beendete: Er baute das Drehbuch in der Art eines Westerns auf. Die alliierten Armeegruppen behandelte er wie die Kavallerie, die den eingeschlossenen Verbänden zu Hilfe eilt.
      Damit konnte er einen groben Spannungsbogen aufbauen, der die Handlung des Filmes bestimmte.
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
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