Produktionsland: Deutschland
Produktion: RTL / Hermann Joha
Erscheinungsjahr: 2004
Regie: Christoph Schrewe
Drehbuch: Günter Knarr, Philipp Weinges
Kamera: -
Schnitt: Mona Bräuer
Spezialeffekte: Jens Döldissen
Budget: ca. -
Musik: Ralf Wengenmayr
Länge: ca. 93 Minuten
Freigabe: FSK 12
Darsteller: Dirk Bach, Katy Karrenbauer, Wolke Hegenbarth, Manuel Witting, Elke Winkens, Lars Niedereichholz, Ande Werner, Martin Schneider, Michaela Schaffrath, Johann König, Uwe Steimle, Ingrid Steeger
Inhalt:
9. November des Jahres 1989, ein bedeutender Tag…für die 18 jährige Jenny aus Hildesheim. Die junge Frau beschließt, zu ihrem Ost-Berlin Freund zu ziehen, den sie auf einer Klassenreise kennen gelernt hat und in den sie unsterblich verliebt ist. Jennys Vater, ein stinkreicher Unternehmer, der selbst vor vielen Jahren aus der "Ostzone" in den Westen geflohen, tobt. Er will dies mit aller Macht verhindern, fährt der Flüchtigen hinterher und setzt unterwegs eine Million DM Belohnung auf das Zurückbringen seiner Tochter aus.
Von ihrem Vater und seinen Helfern gehetzt, stößt Jenny in der Nähe der Grenze auf den jungen Ossie Volker, der gerade aus einem Fluchttunnel steigt. Jenny fleht ihn um Hilfe an, da Volker glaubt, es gehe um ihr Leben, nimmt er sie kurzerhand durch den Tunnel zurück in den Osten und verzichtet damit auf seine Freiheit.
In Ostberlin angekommen, werden sie schon wieder von ihren Verfolgern aufgespürt. Die letzte Verfolgungsjagd beginnt und unsere Helden kommen auf die verzweifelte Idee, mit ihrem Wagen durch die Grenzanlage in den Westen zu brechen. Doch am Ende fällt die Mauer auf ganz andere Weise
9. November des Jahres 1989, ein bedeutender Tag…für die 18 jährige Jenny aus Hildesheim. Die junge Frau beschließt, zu ihrem Ost-Berlin Freund zu ziehen, den sie auf einer Klassenreise kennen gelernt hat und in den sie unsterblich verliebt ist. Jennys Vater, ein stinkreicher Unternehmer, der selbst vor vielen Jahren aus der "Ostzone" in den Westen geflohen, tobt. Er will dies mit aller Macht verhindern, fährt der Flüchtigen hinterher und setzt unterwegs eine Million DM Belohnung auf das Zurückbringen seiner Tochter aus. Von ihrem Vater und seinen Helfern gehetzt, stößt Jenny in der Nähe der Grenze auf den jungen Ossie Volker, der gerade aus einem Fluchttunnel steigt. Jenny fleht ihn um Hilfe an, da Volker glaubt, es gehe um ihr Leben, nimmt er sie kurzerhand durch den Tunnel zurück in den Osten und verzichtet damit auf seine Freiheit. In Ostberlin angekommen, werden sie schon wieder von ihren Verfolgern aufgespürt. Die letzte Verfolgungsjagd beginnt und unsere Helden kommen auf die verzweifelte Idee, mit ihrem Wagen durch die Grenzanlage in den Westen zu brechen. Doch am Ende fällt die Mauer auf ganz andere Weise…
RTL und seine Schmalspurproduktionen. Als ich zuletzt den vierten Teil dieser platten Saga begutachtete (African Race- Die Jagd nach dem Marakunda), konnte ich vor Entsetzten und Staunen gleichermaßen nur kotzen und so war ein vollkommener Veriss des Films fast schon Pflicht. Der zweite Teil dazu ist nur halb so schlimm, aber in Sachen Witz und Idee immer noch allergrösste deutsche Grütze, wie sie beschissener nicht sein kann. Als deutscher Bundesbürger wurde man ja in all den Jahren herrlich mit deutschen Stumpfsinnkomödien verwöhnt, man denke freilich an Ballermann 6 oder Voll Normaal zurück, denkt an diverse Pro 7 Produktionen, Superstau, die Camper, Hausmeister Krause, Manta Manta und eben diese hirnlose Reihe. Das es auch anders und vorallem niveauvoll geht, beweisen Filme wie Crazy und Schule, doch das mag auch keinesfalls die Ausrichtung dieses Klamauktrashs sein. Wenn all diese vorangegangenen Filme ein Abbild unserer Kultur, unserem Humor und unserer Wertekultur sein sollen, dann weiss man als halbwegs gebildeter, was man in Zukunft unterlassen sollte. Aber das schrieb ich eigentlich schon beim vierten Teil, also lassen wir das. Verwunderlich ist nur, dass man sich immer wieder mit so einer filmischen Kacke abgibt. Als Trashvertrauter Allesgucker beweist man ja tatsächlich Resistenzbeständigkeit gegenüber filmischen Müll, aber treist ist es schon, wie die Machinerie der deutschen Filmschaffenden hervorgeht. Mit minimalen Mitteln, wenig Können und den besten agierenden Comedians wird dann mal eine ganze Reihe von dümmlich treisten "Komödien" aufgestellt, die chaotischer und unlustiger nicht sein könnten. Das mit den besten Comedians war natürlich ein Witz, denn Mundstuhl, Mardddin, Dirk Bach und wie sie alle heissen waren nie lustig und sind es auch hier nicht. Dennoch bewegt sich der Witz auf höherem Niveau, zwar immer noch niveaulos, aber zumindest zum Schmunzeln gut. Dazwischen gibts dann häufiger mal ein paar Blechschäden, diverse Gruppierungen, die nach der Million hinterher sind und einige wütende DDR Polizisten mitsamt beinharter Katy Karrenbauer. Einzig lustig hier mag wohl Zack in einer kleinen Nebenrolle sein, wogegen dieser stotternde Stand - Up Trottel mit minimalistischen Flachausdruckhumor auch nicht so schlecht ist. Die Story ist dabei wenigstens so bescheuert genug, dass sie ansatzweise unterhält, oder vielmehr nicht ganz so ärgerlich ist wie im vierten Teil. Was allerdings ein Porsche Cayenne S im Jahre 1989 verloren hat ist mir schleierhaft. Was solls. Selten so gelacht. Hab ich das? Nein..., okay, bei dem Witz über Mardins Plastikhamburger und dass er mit Frau Schaffrath Plastikbrüste einführt schon. Wer ausserdem nicht gelacht hat, soll mir doch bitte eine E-Mail senden, dann weiss ich zumindest, dass Deutschland durch solche Müllfilme noch nicht ganz der Dummheit verfallen ist, durch Unterhaltungsfernsehen stumm und unterwürfig geworden ist und die Intelligenz noch nicht ausgerottet. Achja, optisch wie in der Kamera pendelt der Film zwischen grösstem Dilletantismus und allergrösster Amateurproduktion. Von der Story hätte das auch sicher Jochen Taubert verfilmen können. Ach nee...
Fazit:
Sicherlich allergrösster filmischer Käse, noch dazu schrecklich unlustig. Wer aber Mundstuhl, Katy Karrenbauer, Roberto Blanco, Dirk Bach, Mardin und Michaela Schaffrath reizend findet, dürfte daran seinen Spass haben. Für den gelangweilten Deutschen vor der Glotze ist das sicher ein Fest deutscher Einheit. Einheitliche Doofheit. Zumindest funktioniert das in Bezug auf das dolle Wort. Einheit.
36%