Schwarze Schafe

    • Schwarze Schafe



      Produktionsland: Deutschland, Schweiz
      Produktion: Tobias Brand, Olivier Kolb, Oliver Rihs
      Erscheinungsjahr: 2006
      Regie: Oliver Rihs
      Drehbuch: Thomas Hess, David Keller, Olivier Kolb , Oliver Rihs, Michael Sauter, Daniel Young
      Kamera: Olivier Kolb
      Schnitt: Bettina Blickwede, Andreas Radtke, Till Ufer, Sarah Clara Weber
      Budget: ca. 35.000 €
      Musik: Ramon Orza
      Länge: ca. 94 Minuten
      Freigabe: FSK Keine Jugendfreigabe
      Darsteller: Marc Hosemann, Robert Stadlober, Tom Schilling, Milan Peschel, Jule Böwe, Bruno Cathomas, Kirk Kirchberger, Daniel Zillmann


      Inhalt:

      Eine Gruppe von 13 Berlinern kämpft in zwei atemberaubenden Tagen und Nächten um ein klein wenig Glück. Darunter so Helden wie alkoholabhängige Künstler (Milan Peschel, Jule Böwe), die sich gegen schnöselige Münchener wehren müssen, pathetische Hochstapler mit Hang zur Selbstverstümmelung (Marc Hosemann) oder Arbeitsverweigerung (Robert Stadlober, Tom Schilling), türkische Taschendiebe (Oktay Özdemir, Eralp Uzun), die unentwegt auf der Suche nach dem ultimativem Fick sind oder etwas zu gutherzige Möchtegern-Satanisten (Kirk Kirchberger, Daniel Zillmann). Sie alle wollen ein und dasselbe: mehr Geld, Macht und Sex. Eine urbane, wilde Achterbahnfahrt beginnt, bei der alle Illusionen gnadenlos begraben werden und Liebe und Licht endlich Einzug halten können.


      Trailer:



      Meinung:

      Ein Mann wird in einem Hotel fast an einer Heftklammer ersticken, dies wird aber nur vorgetäuscht, um vom Restaurant im ansprechenden Schlafbereich etwas verwöhnt zu werden. Anfangs war ich über die etwas müden Dialoge gelangweilt, allerdings gibt es eine Weile lang durchaus ulkige Momente. Insbesondere sind es 3 prollig, junge Ausländer, die erfolglos auf (Frauen)Beutefang aus sind. Dabei stellen sie sich sehr dämlich an und bekommen auch mal eines im Off auf die Nase. Wenn gleich ich kaum etwas verstanden habe, was die 3 Ausländer mit ihren Gangster-Dialekt ausdrücken wollten, so ist dies noch als Highlight im Film zu sehen, was ein klein wenig an die Amateurfilme „Dei Mudder Sei Gesicht“ erinnert.

      Der noch ordentliche Beginn, vielleicht auch wegen der passenden s/w Optik, schlug bei mir spätestens bei Filmmitte in stinkende Langeweile um, da es hier keine richtige Story gibt, sondern nur zusammenhangslose Komödie auf platten deutschem TV Niveau. Dabei wirken die Darsteller wie Marc Hosemann (später: Zweiohrküken) leicht überdreht, der Humor wird aber im Verlauf immer abgedroschener erscheinen. Die Härte findet komplett im Off statt, was das Werk auch zu einem sehr zahmen Komödie Vertreter macht, somit Meilen hinter „Die Nackte Kanone“. Albern wird es, wenn die zahlreichen Gruftis hier wie gestörte Faschings-Piraten aufgezeigt werden, was eher aus der Feder eines trashigen Jochen Taubert stammen könnte. Wer weiß wie es bei aktuellen deutschen Serienproduktionen ausschaut, vielleicht ähnlich unrealistisch und platt?

      Nach noch ordentlichem Beginn, konnten mich diese schwarzen Schafe im Verlauf überhaupt nicht mehr überzeugen oder unterhalten, sondern sie liefern nur aktuellen Standartwitz auf deutschem TV Niveau. Platt!!

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