Produktionsland: Uruguay
Produktion: -
Erscheinungsjahr: 2010
Regie: Gustavo Hernández
Drehbuch: Oscar Estévez
Kamera: Pedro Luque
Schnitt: Gustavo Hernández
Spezialeffekte: -
Budget: ca. -
Musik: -
Länge: ca. 97 Minuten
Freigabe: FSK 16
Darsteller: Gustavo Alonso, Florencia Colucci, Abel Tripaldi
Inhalt:
Bei der diesjährigen Directors‘ Fortnight in Cannes sorgte ein gekonnt inszenierter Horrorfilm aus Uruguay für Furore, einem Land, das bis dahin in diesem Genre noch nicht von sich reden gemacht hatte. Aufgenommen mit einer Canon Digitalkamera und in nur einem Take – also ohne Unterbrechung – nimmt THE SILENT HOUSE uns mit auf eine Reise in die Dunkelheit. Real fear in real time. Kein Schnitt und damit keine Chance zum Luftschnappen!
Die junge Laura fährt mit ihrem Vater aufs Land, um dort aus Gefälligkeit für einen alten Freund ein leerstehendes Haus zu renovieren. Am nächsten Morgen sollen die Arbeiten beginnen. Während die Tochter einen Rundgang macht, legt sich Papa schlafen. Plötzlich lässt ein Poltern auf dem Dachboden das Mädchen aufschrecken ... noch ahnt sie nicht, dass dies der Anfang einer fürchterlichen Schreckensnacht ist. Denn bald steht fest: Für Laura und ihren Vater gibt es kein Entrinnen, das Haus lässt sie nicht fliehen.
Ohne Abblende versagt THE SILENT HOUSE dem Zuschauer jede Möglichkeit, sich für den nächsten Schockmoment zu wappnen und dreht erbarmungslos die Spannungsschraube fest. Ein beachtliches Debüt von Gustavo Hernández, auf dessen weitere Karriere wir aufgrund dieser tollen Visitenkarte schon sehr gespannt sind.
Trailer:
Homepage: lacasamuda.com/
Fantasy Filmfest 2010
Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 07.07.2011 (Verleih: 24.05.2011)
Kritik:
Auch in Uruguay versuchen ein paar Leute auf den Zug vom modernen Paranormal Activity und Rec Gruselkino mit aufzuspringen. Die Kulisse versinkt dabei in dunklem Bild, somit ein großer Fernseher schon angebracht wäre. Einige Szenen mit Versteckspiel und gut 3 Schocks sind durchaus wirksam, auch wenn man mit der Hauptdarstellerin nicht richtig mitfiebern kann, dafür sind die Kameraeinstellungen zu weit weg und über den Charakter erfährt man nichts. Die leise und gruslige Sounduntermalung ist immerhin ganz gut geworden und erinnert an ein Videospiel alla Resident Evil oder Silent Hill. Die Auflösung ist dann auch nicht richtig geglückt, wo man das zu leise Gebabbel des am Boden liegenden Mannes nur schwer verstehen kann, was aber wichtig ist, dass zu erhören um den Sinn der Handlung zu verstehen.
Was soll das ewige Betrachter der vielen Bilder an der Wand und was soll das Aussagen? Es bleibt ein unfertiger Film zurück, der mehr den Eindruck eines Youtube Videos macht, immerhin mit recht wenig Wackelkameraeinsatz, was dann oftmals noch künstlich wirkt Heut zu Tage. The Silent House ist ein Gruselfilm der für den aktuellen Fan dieser modernen Macharten geeignet ist, mit minimale Handlung, der von der Aufmachung her schön schaurig erscheint. Für alle anderen ist es zu langweilig.