PS (Fernsehserie)

    • PS (Fernsehserie)



      Seriendaten:

      Herstellungsland: Deutschland
      Jahr: 1975-1979
      Idee: Robert Stromberger, vierte Staffel Karl Wittlinger
      Staffeln: 4
      Episoden: 16
      Laufzeit: 60 - 90 Minuten
      Deutscher Serienstart: 18. Mai 1975 ARD
      Genre: Unterhaltung

      Darsteller:

      Wolfgang Engels
      Günter Pfitzmann
      Gerd Baltus
      Liane Hielscher
      Benno Sterzenbach
      Karl-Heinz Hess
      Friedrich Schütter
      Jürgen Scheller
      Gundolf Willer
      Jochen Schröder
      Nana Witt
      Witta Pohl
      Kay Ewen
      Dinah Hinz

      Handlung:

      Die Serie erzählt Geschichten über das fiktive Autohaus Neubert und dessen Kunden. Dargestellt werden u. a. Intrigen am Arbeitsplatz, Ärger mit einem dauerdefekten Wagen, Folgen eines verschwiegenen Schadens an einem Gebrauchtwagen, Ärger mit der Autoversicherung und Existenzängste.

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    • Ergänzende Informationen:

      In einer Nebenrolle spielt Robert Stromberger in Folge 3 der ersten Staffel, in den Folgen 1 und 4 der zweiten Staffel und am Anfang der Folge Schadensregulierung von PS Brodzinski den Polizisten Gräbert.

      Das Autohaus Neubert vertritt vier verschiedene Autohersteller: die fiktive Marke Atlantis, BMW, Citroën und Fiat, repariert teilweise aber auch andere Fabrikate wie den Kleintransporter in der dritten Staffel.
      Um keinen der existierenden Autohersteller in ein schlechtes Licht zu rücken – man befürchtete Klagen auf Schadensersatz –, wurde für die erste Staffel von den Produzenten die Automarke Atlantis mit dem Modell Amalfi frei erfunden.
      Die offizielle Typenbezeichnung des verwendeten Pkw lautete Atlantis Amalfi CS 1800.
      Der Wagen war ein Fiat 132 der ersten Serie, der durch Anbauten anderer Fabrikate unkenntlich gemacht wurde.

      Der Amalfi erscheint in Staffel 1 als hellblauer Vorführwagen, der Herrn Schmitting nach einer Probefahrt veranlasst, einen ähnlichen Wagen in „Securitagelb“ zu bestellen.
      Dieser Wagen wird auch auf der Straße fahrend gezeigt.
      In Staffel 4 taucht der Wagen mit neuen Kennzeichen als (kunstvoll gealterter) Gebrauchtwagen auf.
      Running Gag der Serie sind zwei mittellose Studenten, die zunächst einen Citroën 2CV kaufen und öfter beim Autohaus Neubert um Hilfe bitten.
      Diese zwei Studenten tauchen in der vorletzten Folge von PS – Feuerreiter erneut auf, besitzen inzwischen den gealterten Amalfi, der im Flower-Power-Design bemalt ist, und schenken den mittlerweile nahezu wertlosen Wagen dem Autohaus.
      Dieser wird vom Werkstattkollegium für einen in Not geratenen Kollegen hergerichtet und diesem geschenkt und hat so noch einen letzten Auftritt.
      Trotz des permanent dargestellten Ärgers mit dem fiktiven Fabrikat soll es zur damaligen Zeit für den durchaus zeitgemäß aussehenden Wagen mehrere Kaufanfragen gegeben haben.

      Viele Drehorte liegen in Darmstadt, einige auch in Hamburg.
      Der Gebrauchtwagenhandel befand sich an der Südwestecke Bismarckstraße/Kasinostraße (heute bebaut), die Drogerie, in der Herr Schmitting arbeitete, in der Schulstraße 3. Die Szenen im Autohaus Neubert der ersten Staffel wurden in Hamburg in der Eiffestraße 420 gedreht.
      Der dortige aus Stellwänden zusammengesetzte Verkaufsraum stand im Bereich der Zufahrt zum Keller des Werkstattgebäudes.
      Ab Folge 5 wurde in einem anderen Gebäude gedreht, welches höchstwahrscheinlich an der Ecke Curslacker Neuer Deich/Neuer Weg lag.

      In ihrem Österreichurlaub überquerte die Familie Schmitting die Ill auf einer Nebenstrecke über eine gedeckte Brücke. Sie ist ein Teil der L192, etwa 100 Meter entfernt von deren Einmündung in die Silvrettastraße L188.

      Die anschließende Amalfi-Panne wurde auf der Silvretta-Hochalpenstraße in einer Linkskehre etwa 5,4 Kilometer nach der Mautstelle Partenen inszeniert. Danach erlitt der Amalfi den fatalen Motorschaden bei der Fortsetzung der Bergauffahrt in Richtung Autoreparaturwerkstatt Alois Holzer im nächsten Tal. Tatsächlich war diese jedoch etwa 1,5 Kilometer vor der Mautstelle in Partenen eingerichtet, nah bei der Kuratienkirche Heiliger Martin und neben der Pension Christophorus.
      Das Gebäude existierte 2018 noch, aber die Werkstatteinfahrt wurde zugemauert und mit normalen Hausfenstern versehen.

      Während Staffel 2 auf der ersten Staffel aufbaut, u. a. geht der Ärger mit dem Amalfi der Schmittings munter weiter, ist Staffel 3, „Franz Brodzinski“, als eigener Handlungsstrang angelegt.
      Einige Mitarbeiter des Autohauses sind noch da, der zuvor als Kommanditist fungierende Meister Brensberger ist ohne Erklärung durch Herrn Angermann ersetzt und wird auch nicht mehr erwähnt, wobei Angermann aber bei Entscheidungen des Autohauses auch gewichtig mitredet.
      Der automobile Hauptdarsteller in Staffel 3 ist ein Harburger Transporter von Hanomag bzw. Hanomag-Henschel, der in der Serie aber keine Firmenlogos oder Herstellerbezeichnungen trägt.
      Dieser ist mit Pritsche und Plane und unter der Plane als Verkaufswagen ausgestattet.
      Laut Handlung der Staffel von 1978 war der Wagen fünf Jahre alt.
      Die Handlung verlegt sich deutlich stärker vom Autohaus insgesamt auf die Auseinandersetzungen hin, die der unschuldige Unfallgeschädigte mit Gutachtern, Versicherung, Unfallgegner und letztlich auch mit dem Autohaus, sowie am Ende vor Gericht ausfechten muss und mehr oder weniger auf ganzer Linie verliert.

      Staffel 4, Feuerreiter, wurde von Karl Wittlinger geschrieben, weil Robert Stromberger inzwischen zum ZDF gewechselt war.
      Sie basiert noch immer auf dem Autohaus Neubert und weitgehend den Mitarbeitern aus der dritten Staffel, weicht aber stilistisch recht stark von den vorhergehenden Staffeln ab.
      Auch der bisher eingeführte Vorspann mit Filmausschnitten aus der Automobilgeschichte bis zur damaligen Gegenwart des Autoverkehrs sowie die Titelmelodie wurden ersetzt.
      Man sieht jetzt im Vorspann die Motorradgang Feuerreiter durch Darmstadt fahren.

      Deren Anführer, ein Abiturient aus wohlhabendem Elternhaus, versammelt unter seinen Spielregeln („Kodex“) weitere junge Männer um sich („Jesus hatte zwölf Jünger, ich habe 30“) und es wird gezeigt, wie diese Jugendlichen bzw. jungen Erwachsenen einerseits bewusst anecken und teils auch provozieren, wie sie jedoch auch als starke Gefahr im eher bürgerlichen und kleinbürgerlichen Umfeld wahrgenommen werden.
      Deutlich wird dies auch durch den Konflikt, den der von den Feuerreitern begeisterte Schüler Jochen mit seinem Vater, einem Zahnarzt, hat, welcher Motorräder insgesamt und besonders die Gang der Feuerreiter absolut ablehnt.
      Die Feuerreiter üben mehrfach auch Selbstjustiz und "bestrafen" Menschen, die gegen ihren Kodex verstoßen oder ihnen sonst missfallen.
      Das Autohaus Neubert schließt mit dem Chef der Motorradgang einen lukrativen Kaufvertrag über Motorräder ab, ansonsten werden erneut auch Themen innerhalb des Autohauses gezeigt, die Einführung des von der Geschäftsleitung lange gewollten, aber von der Belegschaft abgelehnten Wochenenddienstes, Reibereien zwischen dem Betriebsobmann und der Geschäftsleitung und ein Monteur, der nebenbei schwarz arbeitet und obendrein Kleinmaterial aus der Firma entwendet und dabei entdeckt wird.
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    • Herrlich nostalgisch, die Sorgen der Menschen damals, wie eine andere Welt.

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    • Ich würde 10 Freddies geben, aber dafür ist mir Lutz Mackensy als neuer Chef zu arschig. Die Brodzinski-Staffel ist mir in manchen Stellen auch zu anstrengend. Die Feuerreiter-Staffel ist Top-Unterhaltung. Sowas tolles produziertes wird hier in Deutschland nie mehr im "Fernsehen" geben.

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    • Ich habe die jetzt nicht mehr so im Kopp, aber da sind wir uns ähnlich.
      Mit Pftitzmanns Abgang wurde es anders, und die Brodzinski Folgen empfand ich (ewgi her) auch als etwas zu behäbig.
      Sicher Recht hast du aber damit das so etwas nicht mehr produziert wird, ich muss aber auch zugeben das ich nicht wirklich eine Übersicht habe was die ÖR heute alles zeigen.
      Da sind auch "Perlen" keine Frage, aber diese lächerlichen Vorabend Serien gehören nicht dazu, schlimm.
      Von den Privaten ganz zu Schweigen, die haben irgendwann aufgehört kreativ zu sein, dem Zuschauer etwas anzubieten , aktuell reinstes Verblödungs TV.
      Kein Wunder das dem linearen Fernsehen die Leute in Scharen abwandern.
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