Besser als die Helden: 7 legendäre Film-Bösewichte

    • Besser als die Helden: 7 legendäre Film-Bösewichte

      Was wäre Harry Potter ohne Voldemort, Luke Skywalker ohne Darth Vader, Batman ohne den Joker, Thor ohne Loki oder James Bond ohne Le Chiffre, Dr. No oder Goldfinger? Der Antiheld gehört zum Film wie der Held selbst, ohne ihn gäbe es keine Welt zur retten, keinen Kampf zu gewinnen und ganz simpel ausgedrückt, keine Geschichte zu erzählen. Und so sehr sich der Kinobesucher oder TV-Zuschauer gerne mit dem Guten identifiziert, seinen liebste Superhelden anfeuert und sich über den Niedergang des Bösewichts freut – so sind es oftmals doch diese düsteren, skrupellosen und furchteinflößenden Charaktere, die einen Action-Film oder Thriller besonders gut machen. Hier sind die Top 7 der Schurken, die die eigentlichen Helden in den Schatten stellten.


      7. Darth Vader

      Über 30 Jahre ist es her, dass Darth Vader bekannte „Ich bin dein Vater“ und mit diesen vier Worten Filmgeschichte schrieb. Seitdem hat sich im Star-Wars-Franchise eine Menge getan, wir erlebten die Geschichte von Luke Skywalker nach dieser Szene aber auch davor, den Werdegang vom ambitionierten Anakin Skywalker bis zu seiner Verwandlung in eine der bekanntesten und dunkelsten Figuren der Science-Fiction wie auch zahllose Spin-Offs der ursprünglichen Trilogie. Star Wars Episode VI: Das Erwachen der Macht spielte über zwei Milliarden US-Dollar ein und gehört damit zu den der erfolgreichsten Filmen aller Zeiten, die Star Wars-Reihe gesamt erzielte Einspielergebnisse von 10,33 Milliarden-US Dollar. Wenngleich der ursprüngliche Darth Vader-Darsteller David Prowse heute weitaus unbekannter ist als Harrison Ford als Han Solo, der berühmte Satz zudem in der Nach-Synchronisation von James Earl Jones gesprochen wurde, stellte der tragische, maskierte Anti-Held dennoch mit seinem kurzen Satz alles anderen Rollen in den Schatten.

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      6. Der Beißer

      „Der Spion, der mich liebte“ und „Moonraker“, gelten noch heute als James-Bond-Klassiker, und wenngleich Roger Moore als James Bond der 70er Jahre in die Geschichte einging, war der eigentliche Star dieser Filme doch ein Handlanger des Bösen, einfach nur der Beißer genannt, und gespielt von Richard Kiel. Der war aufgrund seines Metallgebisses und seiner gewaltigen Statur wegen als Antiheld so beliebt, dass man ihn nicht wie gewöhnlich nach einem Auftritt sterben ließ, sondern für „Moonraker“, drei Jahre nach „Der Spion, der mich liebte“ nochmals vor die Kamera holte. Der 2014 verstorbene Schauspieler trug das gewaltige Metallgebiss, das ihm beim Herausnehmen zum Würgen verleitete, mit Gelassenheit und liebte die Rolle. Erst am Ende von „Moonraker“ durfte er einen ganzen Satz sprechen, dennoch gilt er als absoluter Star dieser beiden James-Bond-Filme.


      5. Le Chiffre

      Daniel Craig als James Bond die Schau zu stehlen ist eine kleine Kunst, und dennoch begeisterte Le Chiffre in „Casino Royale“ derart, dass er hier Erwähnung verdient, zumal auch das Poker-Turnier der beiden Kontrahenten Filmgeschichte schrieb und dazu führte, dass das Spiel einen wahren Boom erlebte, zumal der schwedische Darsteller Mads Mikkelsen im Casino von Montenegro die Poker Karten so geschickt spielte und dabei das Poker Face derart perfektionierte, dass die Szene noch heute von Poker-Fans begeistert auf YouTube geklickt wird.


      4. Terminator

      War der Terminator wirklich nur ein Antiheld? Teil der Faszination des Helden der gleichnamigen Kinoreihe mit Arnold Schwarzenegger als Killermaschine ist, dass er nach dem ersten Film 1984 die Seite wechselte und zum Beschützer von John Connor wurde. Sätze wie „Hasta la vista, Baby“ oder „ich komme zurück“, im unverwechselbaren Dialekt des Österreichers, machten den Terminator dennoch zu einem der besten Filmschurken.


      3. Hannibal Lecter

      „Das Schweigen der Lämmer“ war 2001 ein Kino-Highlight mit absoluter Star-Besetzung. Der Psychothriller mit Jodi Foster als Agentin Clarice Starling in der Hauptrolle war Nervenkitzel pur, und Serienkiller Buffallo Bill, gespielt von Ted Levine, wäre an sich schon ein angemessener Antiheld gewesen – hätte man nicht Anthony Hopkins für die Rolle des Psychopathen Hannibal Lecter gecastet, der damit die gesamte Crew in den Schatten stellte. Sowohl er als auch Jodi Foster erhielten für ihre Leistung im Horror-Thriller einen Oscar, insgesamt wurde der Film mit ganzen fünf Academy Awards ausgezeichnet.


      2. Pennywise

      Der Inbegriff einer Horrorfigur und einer der berühmtesten Antihelden aus der Feder von Stephen King: der Clown Pennywise in „Es“ ist einfach grauenhaft und im Grunde kein „Kontrahent“, sondern ganz einfach der schaurige Charakter, der Millionen Besucher in die Kinos lockte. 2017 kam eine Neuverfilmung mit Bill Skarsgård heraus und spielte am ersten Wochenende in den USA 117 Millionen US-Dollar ein, und das mit R-Rating.

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      1. Joker

      Batmans Erzfeind geht bis auf die ersten Comics des Superhelden zurück, und ist in diversen Filmen, Serien, Cartoons und Videospielen zu sehen. Wahnsinnig, grotesk, tragisch – dies sind die Adjektive, die den Joker so schrecklich, gleichzeitig, aber auch unwiderstehlich machen. Die schauspielerische Leistung von Heath Ledger in der 2008-Verfilmung „The Dark Night“ besitzt unter Kino-Fans Kultstatus, zumal er dabei komplett in die Rolle schlüpfte, auch zwischen den Sets als Joker agierte und ein Joker-Tagebuch führte, um sich noch besser mit dem Charakter zu identifizieren. Der Antiheld wurde derart populär, dass er 2019 seinen eigenen Film erhielt, mit Joaquin Phoenix in der Hauptrolle, der dafür mehrfach und ebenfalls mit einem Oscar ausgezeichnet wurde.

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