The Wizard of the lost Kingdom

    • The Wizard of the lost Kingdom



      Originaltitel: Wizards of the Lost Kingdom
      Herstellungsland: Argentinien, USA
      Produktion: Roger Corman, Frank K. Isaac, Alejandro Sessa
      Erscheinungsjahr: 1985
      Regie: Héctor Olivera
      Drehbuch: Ed Naha
      Musik: Christopher Young
      Kamera: Leonardo Rodríguez Solís
      Schnitt: Silvia Roberts
      Freigabe: FSK 12
      Länge: ca. 75 Min.
      Darsteller: Bo Svenson, Vidal Peterson, Thom Christopher, Barbara Stock, Maria Socas, Dolores Michaels, Edward Morrow, August Larreta, Michael Fontaine, Mark Welles, Mary Gale, Norton Freeman


      Inhalt:
      Der böse Magier Shurka meuchelt den König, doch der Königssohn Simon bekommt den Zauberring, mit dem er das Land retten kann. Zusammen mit seinem undefinierbaren Plüschteddy Gonzo versucht er das Land von dem Tyrannen zu befreien.


      Trailer:


      In einem Fantasykönigreich wird der König von dem bösen Magier Shirkan vom Thron gemeuchelt und dessen bester Magier getötet. Der Zauberlehrling Simon und Sohn des obersten Magiers wird auf seine erste grosse Reise geschickt um den Ring der Mächte zu beschützen. Doch leider verliert er den Ring noch im Schloss, bevor er auf seinen rechten Pfad gebeamt wird. Also muss er sich auf und an machen zurück zum Schloss zu gelangen. Auf seinem abenteuerlichen Weg begegnen ihm aber nicht bloss Freunde und Helfer.

      Juchhay, Fantasytrash in der Sparfuchsversion. Das schmale Budget dieses liebevollen Fantasybilligkrachers sieht man schon in den allerersten Sekunden als ein vollkommen epischer Sprecher zu höchstanmutenden Fantasylandschaften bzw. -kämpfen, die uns nacheinander eingeblendet werden, weise Worte spricht. Ein Reich voller schwarzer Magie, faulem Zauber und Chaos. Und ja. Chaos regiert hier tatsächlich. Naja, zumindest hat die Story so ihren roten Faden, auch wenn die Reise des kleinen Zauberlehrlings Simon ziemlich sinnlos erscheint? Hätte der deppische Hallbwüchsige nämlich den Ring nicht im Schloss liegen lassen, müsste er den Weg zurück nicht wieder nehmen. Aber was solls, so hätten wir wohl niemals die abenteuerlichen Kämpfe und Effekte direkt aus der Hölle bewundern können. Und ohne die hanebüchene Story, irgendwie typisch für 80er Fantasyschund, wäre der Film gar nicht erst entstanden. So beschreiten wir eine Reise, gespickt von den üblichen Klischees. Da der kleine Antiheld, der sich nach seiner Prinzessin sehnt aber das schwere Schicksal, den Ring zu retten, tragen muss. Und dä wäre halt noch der unaufhaltbare Untergang seines eigenen Volkes unter Leitung des oberbösen Magiers Shirkan...(nein, kein Dschungelbuch). Aber zum Glück bietet sich auf seiner Reise der Superheld und vogelfraie Khor (nicht Thor) an, der mit ihm seine Pfade beschreiten will. Das dreiköpfige Team, da lungert noch so ein fusseliger, Baumwollklumpen herum, wohl wahrscheinlich Simons zurückgebliebenes Haustier. Wer weiss, sieht zumindest höchstmysteriös und knuffig doof aus. Lustig eben dieser Fantasykram. Unterwegs treffen sie dann auf schreckliche Unterfangen, ähnlich wie in Asterix erobert Rom stellt sich der kleine Simon grauenerregenden Prüfungen oder muss sich scheinbaren Verführungen entziehen. Dabei sind die Zombiekrieger, das einäugige Glubschgesicht und die seltsamen Geister in der Selbstmordgrotte (!!!) nur ein paar von vielen lachhaften Beispielen. Alles unterlegt natürlich mit perfekt und aufwendig inszenierten Kämpfen, da dürfen die obligatorischen Feuerbälle usw. des Magiers auch nicht fehlen. Klasse. Das alles ist zwar schon alles sehr schön albern und hat so seinen gewissen kuriosen Charme aber aufgrund der staubtrockenen und belanglosen Inszenierung wird selbst der dämlichste Quatsch irgendwann öde. Schade eigentlich denn Wizards of the Lost Kingdom (1985), ist eigentlich stetig unterhaltsamer Schrott, wie er passender nicht sein kann. Das Ende bietet dann wieder obertiefgründigen Tiefgang. Hach, jetzt noch einmal die Tränendrüse ausgepackt ihr vornehmen Krieger und tapferen Magier.
      Bitte sehr:
      "Wir haben alle das Gefühl, wir brauchen jemand. Aber ich frage mich; ist dieser jemand nicht schon in uns selbst?“
      Herrlich diese poetische Kunst, wie sie uns auch davor schon ellenlang begleitet.

      Fazit:
      Ach herrje. Dieser Film ist der typische Film, den man an einem verkaterten Samstagnachmittag schaut und liebt. So grottig, so hanebüchen so trashigs charmant, dass die billigen Effekte und Masken einfach nur herrlich anzuschauen sind. Leider hatte ich heute keinen Kater, deshalb bloss:

      52%

      Unter gewissen Umständen vielleicht mehr :-D

      Vergleichbar:
      - Ein Königreich vor unserer Zeit 2
      - Dream Quest (ähem, ja, die Effekte)
      - Asterix erobert Rom
      - Herr der Ringe (jaja, der Ring und so)
      - Xena
      - Conan, der Barbar
      - Die unendliche Geschichte