Produktionsland: Österreich
Produktion: Herbert Heidmann
Erscheinungsjahr: 1968
Regie: Eddy Saller
Drehbuch: Karl Hans Koizar & Theodor Ottawa (Buch), E. Neumayr, Eddy Saller
Kamera: Walter Partsch
Schnitt: Dagmar Koschu
Spezialeffekte: -
Budget: ca. -
Musik: Gerhard Heinz
Länge: ca. 77 Minuten
Freigabe: FSK Keine Jugendfreigabe
Darsteller: Udo Kier, Rolf Eden, Marina Paal, Vladimir Medar, Louis Soldan, Herbert Kersten, Inge Toifl, Joe Palt, Edgar Wenzel, Thomas Astor, Rudi Schippel, Gino Baldini
Inhalt:
Alexander Pohlmann (Udo Kier), kaum 20-jährig, ist Boss einer Bande von Rowdies, die das Nachtgeschäft einer Großstadt „kontrolliert" Als ihm in einer Bar die attraktive Tänzerin Arabella (Marina Paal) auffällt, erzwingt er ihre Freigabe und gewinnt sie für seine Zwecke. Das passt nicht ins Konzept des Gangsterkönigs Kowalski (Rolf Eden). Auf einem verrückten, wilden Künstlerfest, einem Happening der Otto-Mühl-Kommune versuchen sich die beiden zu arrangieren. Doch die Rechnung geht nicht auf.
Trailer:
Meinung:
Dieser s/w Film liefert ein Tempo-reiches treiben, wo es gilt: Schwere Gangster zu erwarten.
„Welche Weiber sind keine Huren.“
Die Besetzung ist überzeugend und die Dialoge werden hart geführt. Zu sehen gibt es Anfangs auch, wie rebellische Charaktere der Spießergesellschaft gegenüber treten, wobei so einige Lacher garantiert sind. Der Film zeigt sich also oft versteckt schwarzhumorig. Die entscheidende Mordszene zeigt auf, was in etwas bei den typischen Giallo Filmen zu sehen ist. So gibt es einen Mord, wo wir nur des Meuchlers dunkle Handschuhe sehen und anschließend werden die Ermittlungen einsetzen, und zwar mal die, der etwas anderen und härten Art. Der Film liefert Erotik, knallharte Geschäftspraktiken und stetig coole, meist rebellische Musik. Die Selbstjustiz wird hier angewandt und dabei wird reichlich Kritik an das Rechtssystem laut. Mit Härte wird hier nicht sparsam umgegangen, wie das ausdrücken von Zigaretten an der Wange oder als Highlight, eine Inzest-Szene, die auch das Geschehen noch auf den Kopf stellen wird. Wobei das Ende dann ein wenig unübersichtlich geraten ist, wird den guten Gesamteindruck aber kaum schmälern.