Alien Shock - Das Geheimnis der fliegenden Teufel

    • Alien Shock - Das Geheimnis der fliegenden Teufel



      Originaltitel: Without Warning
      Herstellungsland: USA
      Erscheinungsjahr: 1980
      Regie: Greydon Clark
      Produktion: Skip Steloff, Paul Kimatian, Greydon Clark
      Drehbuch: Lyn Freeman, Daniel Grodnik, Ben Nett, Steve Mathis
      Kamera: Dean Cundey
      Schnitt: Curtis Burch
      Musik: Dan Wyman
      Spezialeffekte: Joe Quinlivan
      Budget: ca. -
      Darsteller: Tarah Nutter, Christopher S. Nelson, Jack Palance, Martin Landau, Sue Ane Langdon, Neville Brand, Cameron Mitchell, Darby Hinton, David Caruso, Lynn Theel, Larry Storch, Ralph Meeker
      Länge: ca. 90 Minuten
      Freigabe: FSK Keine Jugendfreigabe

      Inhalt:
      2 Jäger werden an einem Waldsee von vampirähnlichen Wesen angegriffen und getötet. Alsbald erzählt man sich von Ausserirdischen im Dorf und als 4 Teenager in den Wald fahren um dort zu campen, müssen auch 2 davon bald merken, was dort oben vor sich geht. Die Devise lautet auch in diesem x-ten 80er Jahre Slasher - Alienverschnitt, wer poppt der stirbt und so ist es die blonde, hysterische Tussi die sich neben dem alten Lokalbesitzer als sogenannte schreiende Antiheldin entpuppt.




      Deutsche DVD Fassung: 06.12.2010 X-Rated
      Blu-Ray: 27.03.2015



      Alien Shock oder Das Geheimnis der fliegenden Teufel ist ein kleiner, recht unterhaltsamer, aber vorallem kostengünstiger Film, der im Fahrtwasser des ersten Alien - filmes entstand. Dabei beschränkt sich dieses Werk, dass zugegebenermaßen herrlich trashig daherkommt auf ein mildes Grundgerüst an Story, wie wir sie typischer nicht kennen.

      2 Jäger werden an einem Waldsee von vampirähnlichen Wesen angegriffen und getötet. Alsbald erzählt man sich von Ausserirdischen im Dorf und als 4 Teenager in den Wald fahren um dort zu campen, müssen auch 2 davon bald merken, was dort oben vor sich geht. Die Devise lautet auch in diesem x-ten 80er Jahre Slasher - Alienverschnitt, wer poppt der stirbt und so ist es die blonde, hysterische Tussi die sich neben dem alten Lokalbesitzer als sogenannte schreiende Antiheldin entpuppt.

      Ganz klar, tiefschürfende Charakterzeichnung wird hier weitesgehend kleingeschrieben, wie als hätte man es trotz aller Warnungen gewusst, fahren die Jugendlichen doch in den Wald, um lediglich als Opfer zu dienen. Der Rest der Brigade läuft teilweise irrlos, meist schreiend und vorallem dümmlich komisch durch die meist vegetativ ausschweifende Botanik. Geld für aufwendige Kulissen oder ähnliches hatte man hier anscheinend nicht, so reduziert sich hier alles förmlich auf diesen schönen grossen Wald und der Wald ist schier endlos. Fast schon utopisch seltsam, dass dort mitten im Nirgendwo ein kleiner Schuppen, a la Baumarkt steht, indem der Alien seine toten Opfer aufbewahrt. Herrlich komisch das Ganze, aber dicker kommt es erst wenn, der vermeintliche böse Alien sein Angesicht zeigt. Der Darsteller hinter dieser dämlichen Maske und dem ollen Fischnetzkostüm muss sich wohl selbst reichlich komisch vorgekommen haben, auch wenn diese Saugnapfähnlichen Rochenviecher hier und da herrlich ihren Zweck erfüllen. Sollten wohl vermeintlich die Idee der Facehuggers ersetzen, wer weiss. Effektmäßig war es das in diesem Film auch schon, Höhepunkt dieses Filmes, an aufwendiger Tricktechnik sind wohl vermutlich diese Rochensaugnäpfe, die sich formschön an Menschen fest bzw. aussaugen, die tolle milchähnliche Flüssigkeit, die aus dem angeschossenen Arm des Aliens austritt und diese schöne Sperrholzhütte mitten im Wald, die im superspannungsgeladenen Finale in Luft und Feuer aufgeht. Herrlich unterhaltsam das Ganze. Gut, man mag davon halten was man will, jedoch kann ich, als geneigter Zuschauer, diesen Film nicht ernstnehmen, jedoch weiss ich auch, dass ich ihn nicht bloss auf seine Trashkompatibilität begrenzen sollte. In einer Zeit, also milde ausgedrückt, als Horrorfilme Hochkonjungtur hatten, vermag es dieser wirklich sehr kostengünstige Film einen schönen Ansatz von Atmosphäre aufzubauen, wenn auch vieles davon, bald wieder im kläglichen Nonsens und Lächerlichkeiten versinkt.

      Fazit:
      Kleiner, banaler aber stellenweise unfreiwillig komischer Billigslasher / Alienfilm, der derweil bloss noch zum Lachen und schmunzeln einlädt. Meist frustrieren mich solche Filme, aufgrund ihrer penetranten Einfallslosigkeit und Dummheit, hier jedoch haben wir einen fast schon kuriosen Beitrag, der in einer trashliebhabenden, aber sehr gestählten Runde reichlich unterhalten kann.

      [film]6[/film]

      [film]6[/film]

      [bier]7[/bier]
    • Ich hab den früher als Kind voll oft gesehen und da hat er mir sehr gut gefallen. Habe mir dann auch mal die DVD geholt. Bin zwar nicht mehr ganz so fasziniert von dem Film wie früher, aber er hat mich doch recht gut unterhalten. Würde ihm noch ne gute [film]7[/film] geben.
    • Der Film erscheint am 06.12.2010 ungeschnitten auf DVD als Große Hartbox von X-Rated.
      Das Cover hab ich oben eingefügt (ausgetauscht).
    • Habe mal gestern in die X-Rated reingeschaut:

      Der ist selbst uncut nicht wirklich spektakulär und bleibt eine jämmerliche C-Movie - Trashgurke sondersgleichen.
      Aber dufter und charmanter Trash. Hat aber gewiss ein paar Längen und bleibt über weite Strecken megadoof, aber genau deswegen macht er auch soviel Spass.

      Bei [film]6[/film] bleibts.

      Warum wird die DVD von einer Firma, die die Unterlizenz hat eigentlich als Erstes veröffentlicht? X-Rated durfte 500 Auflagen machen. 99 gingen für die 99 Limited raus, die Anderen verteilen sich irgendwie auf Cover A und B oder so. Ne richtige Rarität die DVD sozusagen...Wird sich aber sicher nur unter totalen Trashfreaks verkaufen und daher kaum im Wert steigern. Oliver Krekel kommt mal wieder nicht nach, denn der wollte ASTRO wiederbeleben und dieser Film war als einer der ersten VÖ angekündigt... lolp
      Danke Krekelnensi für die Uncut, auch wenn ich keinen grossen Unterschied bemerkt habe :5:
    • Bin ja schon etwas interessiert an dem Teil hab bisher nur gutes von gehört:) aber was ich hier lese ist ja eher das Gegenteil:D:D na mal schaun die Hartbox sieht ganz schick aus:)
    • Logge, das Teil ist halt ganz harter und eher lächerlicher Trash. Halt ein Mitschwimmer auf der Alienwelle. Erwarte keine grandiosen Goreeffekte. Aber der Film hat definitiv etwas, weswegen ich die EMS verkauft, und die X-Rated gekauft habe.
    • Welche X-rated haste dir geholt die 99er?

      Ja hab von nem Bekannten gehört das er wohl schön gruselig sein soll, und halt trash pur aber das stört mich nach filmen wie Zombie the Resurrection kaum:D
    • Ne, das Cover, welches oben abgebildet ist.
      Gruselig ist der Film nicht. Der Film ist netter und billiger Crap, für normale Konsumenten eher eine Einschlafhilfe, wenn sie Nachts von einer Party kommen und nicht schlafen können.
      Objektiv hätte der Film 2-3 Punkte verdient, da es einfach ein lahmes Schwundplagiatprodukt ist.
      Und wie kann man bloss so deutschen Scheissdreck hier in einem solchen Thread erwähnen?
    • Original von funeralthirst
      Ne, das Cover, welches oben abgebildet ist.
      Gruselig ist der Film nicht. Der Film ist netter und billiger Crap, für normale Konsumenten eher eine Einschlafhilfe, wenn sie Nachts von einer Party kommen und nicht schlafen können.
      Objektiv hätte der Film 2-3 Punkte verdient, da es einfach ein lahmes Schwundplagiatprodukt ist.
      Und wie kann man bloss so deutschen Scheissdreck hier in einem solchen Thread erwähnen?


      Sei doch nicht so zu dem armen Zombiefilm .

      Mal schaun wieviel der Film nächsten Monat noch kostet, dann überleg ich mir den Kauf nochmal.
    • Der wird in einem Monat wohl kaum im Preis runtergehen. Was bei einer X-Rated eh unnormal ist.
    • Klar aber ich meine ja nur wieviel der ansich kostet. Wenn der bei ungefähr 13,-€ liegt (ist glaube ich der Preis im Moment bei Filmundo), dann überleg ichs mir nochmal.
    • Astro hat seine Blaurücken-Sammlung Reloaded. Als erstes gibt es 3 Fassungen, auf je 500 Stück limitiert von Alien Shock. VÖ ist der 28.02.2011.

    • Okay, jetzt muss ich wirklich lachen lol lol lol
      Krekel - Fail !
    • Kritik:

      Zu den typischen, freiheitsliebenden 80er Jahre Teens gesellt sich hier noch eine Pfadfindertruppe mit Kindern, irgendwie geht diese aber im Filmablauf noch komplett verloren.

      Die gut präsentierten fliegenden Killer sind dann in der sumpfigen Naturlandschaft nicht weit, sobald die Unzucht ausbricht. Diese gefährlichen Killer erinnern sogar ein wenig an „C2 Killerinsekt“, der Film an sich samt seiner Wendung aber sogar eher an „Predator“. Die Schauspieler sind ganz ordentlich und im Schnitt der alten Jasonfilme, man kann über das doch gewohnt dusselige verhalten Lachen, zudem sind die Mädels ganz hübsch und knapp bekleidet. Manch einer mag sich vielleicht Fragen, weshalb die hübschen Mädels auf solch dusselige und kindlich wirkende Typen stehen, wahrscheinlich auch genau aus diesem Grund. In der späteren Monsterrolle wird übrigens Kevin Peter Hall schlüpfen, der später auch unter dem Predator steckte.

      „Keine Chance, keine Hilfe, kein Entkommen“

      Die Soundkulisse ist sehr gruslig und die Atmosphäre darf trotz der nur bescheidenen (X-Rated) Bildqualität hoch sein. Die ganze Aufmachung erinnert stark an die alten Jasonfilme, nur halt mit fliegende Killeraliens die oft zuschlagen. Es gibt Schockmomente, wie das plötzliche rein trapsen in eine Falle. Es gibt zahlreiche zugeschleimte und gorige Leichen. Für Abwechslung sorgt dann ein Verrückter Altlegionär, der nicht die tatsächlichen Aliens als Bedrohung sieht, sondern die Teenager an sich für Aliens hält, dementsprechend diese dann auch bekämpft. Das intensive Finale ist innovativ und liefert somit den Höhepunkt auch zum Schluss. Freilig wird der Gorehound nicht angesprochen, auch wenn es einige schleimige Leichen zu sehen gibt, aber an Splatter gibt es gar nichts zu berichten.

      Wer 80er Horrorfilme mag, der ist hier genau richtig. Für den Mainstream und deren Kritiker ist dieses Werk natürlich totaler Käse, wie auch bei den TV Kritiken damals zu erlesen, wo er auf ZDF und 3Sat ausgestrahlt wurde und in Zeitschriften folgender maßen angepriesen wurde. „Völlig unlogischer und unmotivierter Quark“ oder „Lachhafter Schund aus dem Videoregal“ mit der schlechtesten Bewertung versehen.

      [film]7[/film]
    • Gute Review Doom, da kriege ich richtig Lust mir den Film auch mal zur Gemüte zu führen, besitze ja dank Fun die HB von X-Rated. Weshalb die gleiche Scheibe jetzt noch von Astro kommen muss naja, finds nur noch lustig das Krekel fast nen halbes Jahr gebraucht hat die gleiche Scheibe zu releasen^^
    • Original von Logge1002
      Gute Review Doom, da kriege ich richtig Lust mir den Film auch mal zur Gemüte zu führen, besitze ja dank Fun die HB von X-Rated. Weshalb die gleiche Scheibe jetzt noch von Astro kommen muss naja, finds nur noch lustig das Krekel fast nen halbes Jahr gebraucht hat die gleiche Scheibe zu releasen^^


      Zumal X-Rated nur die Unterlizenz von ASTRO besitzt...Ich sach ja, einfach nen perverses Krekel-Fail lolp
    • Ich hatte den Film ja mal vor einiger Zeit geschnitten im Regal stehen.Jetzt habe ihn ihn dank Logge uncut und muss sagen,das der Film gar nicht mal so übel ist.
      Er besitzt den typischen Charm der alten Trashfilme.Alleine der Soundscore ist nicht schlecht und passt somit sehr gut zum Film.Bei den Charackteren ist das typische Prinzip solcher Streifen vorhanden.Da gibt es eine Barlady,einen Dorfsheriff,einen Ex-Soldaten und Jugendliche,die ums Überleben kämpfen.Wo wir bei dem Thema kämpfen sind,der Film kommt fast ohne Blut aus und das funktioniert sogar recht gut.Lustig finde ich die Geräusche der fliegenden Teufel,das macht noch zusätzlich was aus.Auch das große,menschenähnliche Alien kommt so richtig trashig daher.
      Bei den fliegenden Gehilfen des großen Aliens wurde ich unfreiwillig an Mumus erinnert,nur das Mumus keine Zähne haben.
      Evtl.sollte ich mir mal solch ein Vieh nach Hause holen,aber die Zähne sollten dann doch entfernt sein.Gut saugen können sie ja,wie man in dem Film sieht und feucht sind sie auch immer...Nein,Spaß bei Seite,der Film ist kein Muss,aber bei dem Streifen kann man abschalten und das ist das schöne und wichtige an unserem Hobby.
    • Ein weiterer Film der in meiner Liste der beliebtesten Science Fiction-Horrorfilme steht, ich weiss noch wie er schon mal vor ein paar Jahren im Fernsehen gekommen ist und ich ihn noch ein paar weitere Jahre zuvor gesehen habe, weil meine Mam den aufgenommen hatte.

      Ich war dermaßen zufrieden mit dem Film, dass es eine Art hatte. Hier stimmt wirklich alles, die Effekte seitens der fliegenden Dinger da, die tollen Darsteller und die bedrohliche Atmo die man zu spüren bekommt. Am gruseligsten war aber der Alien selber, der stand nur da und machte nichts, Junge, war das ein grusel für mich, fast schon beängstigend.

      Natürlich ist das Finale am besten im Kampfe zwischen dem Alien und den "Überlebenden" sage ich mal, das war wie ich mich noch erinnern kann ein guter Kampf mit viel Explosionen. Das Budget war nicht groß wie ich weiss, aber das merkt man dem Film nicht an. Leute die auf Trash und Sci-Fi stehen, sollten unbedingt zulangen, von Astro gibt es schöne und limitierte DVDs, sind zwar ein wenig teuer, aber der Film ist allemal sein Geld wert.

      [film]9[/film]





    • Alien Shock
      (Without Warning)
      mit Jack Palance, Martin Landau, Tarah Nutter, Christopher S. Nelson, Cameron Mitchell, Neville Brand, Sue Ane Langdon, Ralph Meeker, Larry Storch, Lynn Theel, David Caruso, Kevin Peter Hall
      Regie: Greydon Clark
      Drehbuch: Lyn Freeman / Daniel Grudnik
      Kamera: Dean Cundey
      Musik: Dan Wyman
      juristisch geprüft
      USA / 1980

      Ein abgelegener Landstrich in den USA: In der Nähe eines kleinen Waldsees verschwinden einige Menschen. Trotz eindringlicher Warnung wollen vier Jugendliche in dieser Gegend kampieren. Als zwei von Ihnen verschwinden, machen sich die beiden anderen auf die Suche. Sie finden Ihre Freunde grausam zugerichtet vor. Auf Ihrer Flucht werden die beiden von kleinen vampirartigen Wesen angegriffen. Doch die blutgierigen Bestien sind nur Vorboten von mächtigen Aliens. Joe Taylor, ein Vietnamveteran, stellt sich der ausserirdischen Bedrohung.


      Einmal mehr bekommt man es hier mit einem wunderbaren Relikt der goldenen 80er Jahre zu tun, das man allerdings nicht zu ersnt nehmen sollte. Anstelle eines wirklich ernsten SCI/FI-Horror Beitrags präsentiert einem Regisseur Greydon Clark nämlich eine äußerst unterhaltsame Trash-Variante, wobei man jedoch nicht so genau weiß, ob die vorhandene Komik gewollt oder vielmehr unfreiwillig entstanden ist. Im Prinzip ist das aber auch vollkommen egal, denn bei diesem Szenario zählt einzig und allein der vorhandene Unterhaltungswert und dieser siedelt sich auf jeden Fall ziemlich hoch an. Schon die herrlich trashigen Effekte sind allemal lohnenswert, denn die kleinen fliegenden Teufelchen sind wenigstens noch handgemacht und bieten dabei einen Anblick, der einem oft genug ein Lächeln ins Gesicht zaubert. Es ist insbesondere der naive Charme des gesamten Szenarios, der dieses Filmchen so liebenswert erscheinen lässt und einen schon fast mit nostalgischen Anflügen konfrontiert. Von der Geschichte an sich sollte man nicht zuviel erwarten, handelt es sich doch um eine handelsübliche Rahmenhandlung, die keinerlei inhaltliche Tiefe erkennen lässt.

      Auch ausführliche Beleuchtungen der einzelnen Charaktere sucht man vergebens, zudem kann man im Prinzip zu keiner einzigen Figur eine wirkliche Beziehung aufbauen. Das ist aber auch gar nicht nötig, erfreut man sich doch stattdessen an den herrlich überzogenen Schauspielleistungen der meisten Akteure, von denen ein brillant auftrumpfender Martin Landau sich absolut in den Vordergrund spielt. Seine Performance ist Overacting vom Feinsten und er interpretiert den ehemaligen Berufssoldaten mit einer theatralischen Inbrunst, das es eine wahre Pracht ist. Hier handelt es sich auf jeden Fall um ein absolutes Highlight dieser Trash-Granate, die für Freunde dieser Filmart ein echtes Fest sein dürfte. Dabei offenbart das Geschehen auch durchaus bedrohliche Ansätze, die aber keinesfalls von den fliegenden Teufeln ausgeht, da diese possierlichen Dinger hauptsächlich auf die Lachmuskeln des Zuschauers abzielen.

      Es ist vielmehr die absolut gelungene Grundstimmung des Filmes, die für einige bedrohliche Momente sorgt. Trotz der skurrilen Ereignisse entpuppt sich nämlich eine Atmosphäre, die auch jedem anderen Horrorfilm zur Ehre gereicht hätte. Unterstützt wird das Ganze durch den Aspekt, das sich der Großteil des Geschehens in der Nacht abspielt. Dennoch bleibt der Hauptbestandteil des Filmes der unfreiwillig komischen Note vorbehalten, die sich durch verschiedene Komponenten zu erkennen gibt. Da wären beispielsweise die manchmal schon strunzdummen Verhaltensweisen der Protagonisten oder aber auch die größtenteils sinnbefreiten Dialoge die hier zum Besten gegeben werden. Den Höhepunkt stellt dann jedoch das schweigsame Alien dar, das man erst wenige Minuten vor dem Ende das erste mal im Bild sehen kann. Visuell extrem naiv dargestellt, ist auch seine Eliminierung derart hanebüchen in Szene gesetzt worden, das man einige Lachtränen nur schwerlich unterdrücken kann. Manch einer wird das höchstwahrscheinlich vollkommen anders betrachten und "Alien Shock" eventuell als filmischen Müll abstempeln, wer jedoch ein Faible für absolut gelungenen Horror-Trash hat, wird hier bestens bedient.

      Ob bewusst oder nicht, mit diesem Filmchen hat Greydon Clark eine kleine Perle der trashigen Unterhaltung auf dehn Weg gebracht, die auch nach nunmehr über drei Jahrzehnten rein gar nichts von ihrem Charme eingebüßt hat. Härten oder viel Blut sollte man allerdings nicht erwarten und die hohe Alterseinstufung erscheint einem wie ein schlechter Scherz, dafür bekommt man aber einen ordentlichen Angriff auf die Lachmuskeln serviert, den man nicht so schnell vergisst.


      Fazit:


      Eine tolle Atmosphäre, wunderbares Overacting der Darsteller und handgemachte Effekte verleihen dieser Produktion eine herrlich naive Note und machen sie dadurch nur umso sympathischer. Echten Horror sollte man zwar nicht unbedingt erwarten, dafür vergeht die Zeit aber dennoch wie im Flug und ehe man sich versehen hat, sind gut 90 Minuten voller Komik an einem vorbeigezogen.


      [film]8[/film] Trash-Granaten
      Big Brother is watching you
    • Der Film ist kürzlich als US-Blu Ray veröffentlicht worden. Da ich den Film früher mal gesehen hatte und ihn nicht ganzs chlecht fand, habe ich mir das Teil geholt und nach geschätzten 20 Jahren wieder gesichtet.

      Als Auftakt werden zwei Jäger - Vater & Sohn - in einem abgelegenen Waldgebiet von fliegenden diskusartigen Monstern angegriffen, die sich in ihre Körper fressen.

      Dann beginnt die Haupthandlung: vier Jugendliche wollen an einem See campieren - und tun, was Jugendliche halt so tun...
      Zuvor werden sie noch von einem psychotischen Tankstellenbesitzer eindringlich gewart, nicht am See zu campieren. Aber man hört ja nicht.
      Als dann auch ein Pärchen verschwindet und vom zweiten Pärchen in einer kleinen Hütte halb aufgefressen und verstümmelt gefunden wird, flieht man in die nächste Bar. Dort glaubt ihnen nur ein durchgeknallter Ex-Soldat.
      Hilfe kommt unvermutet nur vom Tankstellenbesitzer.
      Zu Dritt nehmen sie den Kampf gegen die Gruselmonster auf...verfolgt vom irren Ex-Soldaten, der in den Dreien von Aliens übernommene Menschen sieht.

      Die Handlung ist recht interessant, die filmische Umsetzung zumindest engagiert, hat leider auch einige Längen (die beiden Jugendlichen im verlassenen Haus). Gleichwohl geben Darsteller und Filmcrew ihr Bestes.
      Das Motiv eines Aliens, das als Jagdsport auf die Erde kommt, wurde einige Jahre später dann von "Predator" eindrucksvoll massentauglich gemacht.

      Hervorzuheben sind die darstellerischen Leistungen von Martin Landau und Jack Palance, die ihre psychotischen und durchgeknallten Charaktere absolut glaubwürdig ´rüberbringen. Das hatten sie auch schon im Film "Zwei Stunden vor Mitternacht" bewiesen.

      Ein insgesamt sehenswerter Film mit gut gemachten Gore- und Schleim-F/X, trashig, aber nicht albern.

      Die HD-Transfer der US-Blu Ray (Shout Factory) ist sehr gut gelungen.
      Aber Vorsicht - Regionalcode A! Man benötigt einen Codefree-Blu Ray-Player!

      Von mir:

      [film]6[/film]

      [bier]5[/bier]

      [GORE]4[/GORE]
      Meine Bewertungskriterien:

      10= über jede Kritik erhaben; 9= Oberhammer mit unbeachtlichen kleinen Schwächen
      8= Pflichtkauf; 7= Must-See; 6= sollte man mal gesehen haben
      5= kann man gesehen haben; 4= muß man nicht sehen, tut aber noch nicht weh
      3= Hände weg; 2= körperliche Beschwerden treten auf
      1= Exitus oder: Tarantino geht ans Werk
      0= König Kacke auf einem Scheißhaufen oder: Rob Zombie geht ans Werk
    • hier mal das Cover der Blu-Ray (HD) die von CMV am 27.03. erscheint
    • Was für ein 80iger Jahre Schund.Und bitte betitelt diesen Streifen nicht als Slasher Film den das ist er ganz und gar nicht.Für mich ein Sterbenslangweiliger Film der weder gute Blutszenen oder sonst jägliche Spannung gar Horror hat.
      80iger Jahre Horror Sci Fi Filmchen hin oder her man muss auch als Liebhaber sagen das nicht alles Gold war was in den Jahrzent der 80iger so Produziert wurde.
      [film]3[/film]