Taschengeld (1994)

    • Taschengeld (1994)



      Originaltitel: Milk Money
      Produktionsland: USA
      Produktion: Michael Finnell, Kathleen Kennedy, Frank Marshall, Patrick J. Palmer
      Erscheinungsjahr: 1994
      Regie: Richard Benjamin
      Drehbuch: John Mattson
      Kamera: David Watkin
      Schnitt: Jacqueline Cambas
      Spezialeffekte: Alan E. Lorimer
      Budget: ca. 20.000.000$
      Musik: Michael Convertino
      Länge: ca. 104 Minuten
      Freigabe: FSK 6
      Darsteller: Melanie Griffith, Ed Harris, Michael Patrick Carter, Malcolm McDowell, Anne Heche, Casey Siemaszko, Philip Bosco, Brian Christopher, Adam LaVorgna, Kevin Scannell, Jessica Wesson, Amanda Sharkey, Margaret Nagle, Katie Powell, Tom Coop, Greg Procaccino, Andrea Afanador


      Inhalt:

      Taschengeld für Dreikäsehochs hat verschiedene Funktionen. Doch wozu der zwölfjährige Frank und seine beiden Freunde ihr Erspartes zusammenlegen dürfte nicht alltäglich sein: sie wollen eine nackte Frau sehen. Und wo findet Mann dergleichen? Ihre Neugier treibt sie in die Arme des Straßenmädchens "V". Für Frank ist die bezaubernde "V" jedoch mehr als ein Versuchsobjekt: er sieht in ihr die Traumfrau für seinen alleinstehenden Vater. Doch wie soll er die beiden zusammenbringen - vor allem, wenn bereits ein skrupelloser Gangster "V" als sein Eigentum betrachtet?

      Trailer:



      Kritik:

      Die Zuhälterei wird wie erwartet sehr Hollywood mässig erscheinen, wie im Märchen also. Milk Money‘s Stärke ist der harmonisierende Cast. Der Film liefert eine Huldigung an Grace Kelly, bekannt aus den Hitchcock Filmen, eine der hübschesten Frauen Hollywoods die es je gab. Die Jungs suchen auch eine solch hübsche Frau und finden dabei Melanie Griffith, die auch Kelly als Vorbild hat.

      Griffith ist bekannt dafür in fast durchweg schlechten bis höchstens arg durchwachsenen Filmen an Stück mitgewirkt zu haben. Milk Money ist nach Fremde Schatten ihr bester Film, wo sie auch schauspielerisch überzeugen kann, auch wenn ihre Hupen hier wohl durchaus immer wieder mal im Vordergrund stehen. Die Goldene Himbeere bekam sie dann aber doch mal nicht, die ging diesmal an das Drehbuch des Films. Durchaus nachvollziehbar, da die Zuhälterei und Action, nicht so zusammen passen mit dem guten Coming of Age Teil. Dennoch weis der Film mit dem sympathischen Cast emotional gut zu binden und hat dann auch einige gute Lacher parat.

      Die Schwarze Lederjacken! Die waren in den 90ern sooooooooooooooooooo cool, die musste jeder Jugendliche anprobieren. :6: Der Kindercast ist wirklich richtig gut und keiner der 3 Jungs hatte anschließend wohl irgend eine halbwegs gescheite Filmrolle, sie sind in den 90ern verschwunden. Michael Patrick Carter in der Hauptrolle war zuvor noch durch die nicht ganz so bekannte Serie Paradise mit sehr vielversprechendem Young-Artist-Award mehrfach ausgezeichnet wurden und ja der Junge hat auch hier megagut gespielt, eine Liga mit Macaulay Culkin. Das der Film zum Kassenflop wurde, war dann wahrscheinlich auch sein Verhängnis.

      Ed Harris war übrigens womöglich der 1.Klimakleber oder Festketter-Aktivist, weil ein Naturgebiet abgeholzt werden soll und das 1994, bis dato war doch höchstens die Atomkraft Protestgrund. Naja die Kids im Film fanden die Naturbegeisterung von Ed Harris eh beschissen uncool „holt uns hier aus“ rofl Es bedurfte zumindest in Europa schon fast 25 weitere Jahre bis das Thema Klima und Aktivismus durch Greta Thunberg überhaupt junge Leute ernst genommen haben.

      Also der Film ist eigentlich für mein empfinden als Coming Of Age doch gut, vielleicht war das Thema Sex und Kids damals einfach zu absurd für den größeren Markt im Kino, würde Heute womöglich viel besser funktionieren.


      „Es zählt nur was man tut und nicht wer man ist.“

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