Der Tiger von Eschnapur

    • Der Tiger von Eschnapur



      Produktionsland: Deutschland, Frankreich und Italien
      Produktion: CCC-Film (Artur Brauner) , Rizzoli Film und Régina S.A.
      Erscheinungsjahr: 1959
      Regie: Fritz Lang
      Drehbuch: Fritz Lang und Werner Jörg Lüddecke nach erinem Roman von Thea von Harbou
      Kamera: Richard Angst
      Schnitt: Walter Wischniewsky
      Kostüme: Gunter Brosda
      Budget: ca. - 4.000.000 DM
      Musik: Michel Michelet
      Länge: ca. 96 Minuten
      Freigabe: FSK 12
      Deutscher Kinostart: 22. Januar 1959

      Darsteller:

      Debra Paget: Tempeltänzerin Seetha
      Paul Hubschmid: Ingenieur Harald Berger
      Claus Holm: Dr. Walter Rhode
      Sabine Bethmann: Irene Rhode
      Walther Reyer: Fürst Chandra
      Luciana Paluzzi: Bharani, Seethas Dienerin
      René Deltgen: Fürst Ramigani
      Jochen Brockmann: Fürst Padhu
      Valéry Inkijinoff: Oberpriester Yama
      Richard Lauffen: Bhowana
      Jochen Blume: Asagara

      Handlung:

      Der deutsche Ingenieur Harald Berger rettet auf seinem Weg in die (fiktive) indische Stadt Eschnapur die Tempeltänzerin Seetha vor einem gefährlichen Tiger.
      In Eschnapur, wo Berger arbeiten soll, herrscht Fürst Chandra, der Berger nach seiner Ankunft einen Smaragdring schenkt, weil er die Tänzerin gerettet hat.
      Doch auch Berger hat sich in Seetha verliebt und überdies herausgefunden, dass sie europäische Eltern hat.

      Seetha tanzt vor dem Fürsten, der sie heiraten und so zur neuen Maharani machen will.
      Das missfällt Fürst Padhu, dem Bruder der verstorbenen Maharani.
      Fürst Ramigani, Chandras Halbbruder, hofft insgeheim im Falle einer solchen Heirat zusätzlich auf die Empörung der Priesterschaft, weil er gern selbst an die Macht möchte.

      Padhu lässt Seetha entführen, sie wird aber von Chandra befreit.
      Berger besucht sie heimlich in dessen Seepalast, was Chandra jedoch erfährt.
      Obwohl Ramigani bei einem Fest heimtückisch Seethas Dienerin Bharani töten lässt, kann sich Fürst Chandra als Beobachter eines erneuten Treffens von Berger mit Seetha Gewissheit verschaffen, dass die beiden ein Verhältnis miteinander haben.
      Er wirft Berger dem inzwischen eingefangenen Tiger zum Fraß vor, doch Berger kann den Tiger besiegen. Zusammen mit Seetha flüchtet er aus dem Palast des Maharadschas. ..

      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Hintergrund:

      Fritz Lang kehrte 1957 aus Amerika zurück und erhielt von dem Produzenten Artur Brauner das Angebot einer Neuverfilmung von "Das indische Grabmal" aus dem Jahr 1921.
      Lang hatte damals bereits das Drehbuch geschrieben, hatte die Regie jedoch Joe May überlassen müssen.

      Die Handlung des neuen Films hat mit dem Klassiker von 1921 nicht mehr viel gemeinsam.
      Regisseur Fritz Lang störte besonders die dem Drehbuch von Werner Jörg Lüddecke innewohnende Sentimentalität, und so änderte er es vielfach in seinem Sinne. Gefallen fand Lang hingegen an der Möglichkeit, Architektur in Szene zu setzen.

      Gedreht wurden die Außenaufnahmen vom Oktober bis zum November 1958 im indischen Bundesstaat Rajasthan, unter anderem am Lake Palace von Udaipur. Im deutschen Fernsehen war der Film erstmals am 25. Dezember 1970 in der ARD zu sehen.

      In der deutschen Kinofassung wurde die aus den USA stammende Debra Paget von Rosemarie Fendel synchronisiert, Paul Wagner lieh dem russischstämmigen Valéry Inkijinoff seine Stimme.

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