Die 1000 Augen des Dr. Mabuse

    • Die 1000 Augen des Dr. Mabuse



      Produktionsland: Deutschland, Frankreich und Italien
      Produktion: CCC-Filmkunst (Artur Brauner), C.E.I. Incom, Critérion Film S.A.
      Erscheinungsjahr: 1960
      Regie: Fritz Lang
      Drehbuch: Fritz Lang und Heinz Oskar Wuttig
      Kamera: Karl Löb
      Schnitt: Waltraud und Walter Wischniewsky
      Kostüme: Ina Stein
      Budget: ca. -
      Musik: Gerhard Becker
      Länge: ca. 104 Minuten
      Freigabe: FSK 12
      Deutscher Kinostart: 14. September 1960

      Darsteller:

      Dawn Addams: Marion Menil
      Peter van Eyck: Henry B. Travers
      Gert Fröbe: Kommissar Jochen Kras
      Wolfgang Preiss: Professor Jordan/Hellseher Peter Cornelius (als Lupo Prezzo)
      Werner Peters: Versicherungsagent Hieronymus B. Mistelzweig
      Andrea Checci: Hoteldetektiv Berg
      Marie Luise Nagel: Hübsche Blondine
      Reinhard Kolldehoff: Roberto „Klumpfuß“ Menil
      Howard Vernon: Nr. 12
      Nico Pepe: Hotelmanager
      Jean-Jaques Delbo: Cornelius’ Diener
      David Camerone: Sekretär Parker
      Linda Sini: Corinna
      Renate Küster: TV-Ansagerin
      Rolf Weih: Interpol-Chef
      Rolf Möbius: Polizeioffizier
      Lotte Alberti: Schwester Agnes
      Manfred Grote: Kriminalassistent Paul Keyser
      Maria Milde: Zimmermädchen
      Albert Bessler: Hotelingenieur
      Wolfgang Völz: Barkeeper Karl
      Werner Buttler: Nr. 11
      Hans W. Hamacher: BKA-Chef
      Egon Vogel: Polizeiarzt
      Bruno W. Pantel: Reporter
      Dieter Hallervorden: Fotoreporter

      Handlung:

      Kurz nachdem der Fernsehreporter Peter Barter seinem Sender den größten Knüller des Jahres angekündigt hat, wird er in einem an der Ampel stehenden Wagen tot aufgefunden.
      Die Polizei stellt fest, dass er mit einer bisher unbekannten Waffe getötet wurde; eine Stahlnadel ist ihm direkt ins Hirn gedrungen.
      BKA und Interpol schalten sich ein.

      Man erinnert sich an den größenwahnsinnigen Superverbrecher Dr. Mabuse, der 1933 in einem Irrenhaus starb.
      Diverse Spuren deuten auf das Hotel Luxor hin: Eine Reihe von Verbrechen, bei denen große Geldsummen den Besitzer wechselten, hatte in diesem Luxushotel ihren Ausgangspunkt. Und dort kommt es auch bald wieder zu einem spektakulären Ereignis um den US-Milliardär Travers
      . Die hübsche Marion ist der Lockvogel, der seine Bekanntschaft machen soll; sie steht unter Hypnose und wird von ihrem klumpfüßigen Ehemann terrorisiert, der in den Diensten des legendären Dr. Mabuse bzw. dessen Nachfolger steht.

      Travers hat mit Kernspaltung zu tun und ist dadurch für Mabuses Organisation interessant geworden, die das Hotel Luxor, das einst von den Nazis erbaut und mit einer geheimen Überwachungsanlage ausgestattet worden war, als Basis für lukrative Fischzüge benutzt.
      Drahtzieher hinter all diesen Verbrechen ist der Arzt Prof. Jordan, der in dem Wahn lebt, er müsse das Werk des Verstorbenen fortsetzen.

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    • Entstehungsgeschichte:

      Vorgeschichte:

      Die von Fritz Lang inszenierten Filme Dr. Mabuse, der Spieler (1922) und Das Testament des Dr. Mabuse (1933) erwiesen sich als außerordentlich spannende Filme; sie gelten spätestens seit den Wiederaufführungen in der Nachkriegszeit als Klassiker der deutschen Filmgeschichte.

      1953 erwarb der Filmproduzent Artur Brauner von Norbert Jacques, dem Verfasser der Romanvorlagen, die Nutzungsrechte an der bekannten Verbrecherfigur. Weil die Erfolgsaussichten für fiktive Kriminalstoffe in den 1950er Jahren seitens der Filmverleiher als gering eingeschätzt wurden, war Brauners CCC-Film zunächst mit der Herstellung von Filmen anderer Genres beschäftigt.
      Diese Situation änderte sich, als sich der 1959 vom Constantin-Filmverleih vermarktete Edgar-Wallace-Film Der Frosch mit der Maske als großer Publikumserfolg erwiesen hatte.
      Rialto Film sicherte sich die Verfilmungsrechte fast aller Romane von Edgar Wallace und konkurrierende Firmen entwickelten in deren Folge zahlreiche weitere Kriminalfilme.

      Die FSK gab den Film am 5. September 1960 ab 16 Jahren frei.
      Der am 14. September desselben Jahres uraufgeführte und vom Prisma-Filmverleih, einem Tochterunternehmen der Constantin-Film, in die Kinos gebrachte Film entwickelte sich kommerziell zu einem außerordentlichen Erfolg.
      Mit der düsteren und bedrohlichen Stimmung hatte Brauner zu den ironisch-distanzierten Edgar-Wallace-Filmen ein originelles Pendant gefunden, was vom Publikum honoriert wurde.

      Dass der Film in den Augen der Filmkritiker weniger als seine früheren Werke die Handschrift von Fritz Lang trägt, lag mit Sicherheit an den die Dreharbeiten begleitenden Auseinandersetzungen zwischen dem Regisseur und dem Produzenten.
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