Produktionsland: Deutschland
Produktion: Britta Knöller, Hans-Christian Schmid
Erscheinungsjahr: 2018
Regie: David Nawrath
Drehbuch: David Nawrath, Paul Salisbury
Kamera: Tobias von dem Borne
Schnitt: Stefan Oliviera-Pita
Musik: Enis Rotthof
Länge: 90 Minuten
Freigabe: FSK 16
Darsteller: Rainer Bock, Albrecht Schuch, Nina Gummich, Uwe Preuß, Thorsten Merten

Inhalt: Der alleinlebende Walter ist 60 Jahre alt und von Beruf Möbelpacker. Bei einer Zwangsräumung erkennt er seinen inzwischen erwachsenen Sohn Jan wieder, der im Alter von vier Jahren von Walter verlassen wurde. Walter weiß, dass die Zwangsräumung nicht rechtens ist, da sein Chef sich mit einem schwerkriminellen Araber-Clan eingelassen hat.

Jan will mit seiner Frau und seinem kleinen Sohn die Wohnung allerdings nicht räumen, ist sich jedoch nicht bewusst, dass sein Leben in Gefahr ist und er gegen den Araber-Clan sowie die korrupten Verhältnisse auch mit rechtsstaatlichen Mitteln keine Chance hat.

Wird es Walter gelingen, das Leben seines Sohnes zu retten?


Trailer:

Wirklich beeindruckender Film! Hat mir sehr gut gefallen, man muss sich hier allerdings auf einen sehr düsteren und schweren Film einstellen, welcher auch das Potential zum Runterziehen hat.

Darstellerisch auf sehr hohem Niveau können sämtliche Darsteller überzeugen, besonders gefiel mir jedoch der Hauptdarsteller. Thematisch ist es zwar "oberflächlich" ein Drama über eine Vater-Sohn-Beziehung, jedoch scheint mir das Hauptthema eher die unerträglichen Zustände in unserem Land zu sein, welche hier sehr nüchtern gezeigt und angesprochen werden.

Diese Nüchternheit fand ich als Stilmittel ziemlich gut, die ruhige Art wirkt tatsächlich umso aufwühlender.

Es gibt hier nicht einen Funken Humor, keine Auflockerungen und natürlich kein gutes Ende. Man muss sich wie gesagt vorher drauf einstellen, ansonsten könnte der Film einen durchaus den Tag/Abend verderben.

Schade, dass es nicht mehrere solche Deutsche Filme gibt, gerade jetzt in dieser Zeit.

Ich bin fast schon zu einer 9er geneigt, aber das geht mir dann doch zu weit, ich vergebe gute

Punkte bzw. 8.5 und würde ihn auf jeden Fall weiterempfehlen und finde ihn wertvoll.