Hotel Inferno 2: The Cathedral of Pain

    • Hotel Inferno 2: The Cathedral of Pain



      Produktionsland: Italien
      Produktion: Nekrostorm
      Erscheinungsjahr: 2017
      Regie: Giulio De Santi
      Drehbuch: Giulio De Santi
      Kamera: Stefan Bergi
      Länge: 70 Minuten
      Freigabe: ungeprüft
      Darsteller: Rayner Bourton, Roland Stone, Jade Matthew, Michael Howe

      Inhalt: Nach den Ereignissen des ersten Teils befindet sich Frank Zimosa nun in der Hölle. Um wieder zur Erde zurückkehren zu können muss er nun verschiedene Quests erledigen. Dabei stellen sich ihm die verschiedensten dämonischen Kreaturen in den Weg, doch er ist ja schließlich Frank Zimosa.


      Trailer:
    • Nachdem mir der erste Teil sehr gut gefallen hat, war ich echt gespannt, wie denn nun Teil 2 wird komplett im Höllen-Setting.

      Budget-Technisch ist man hier wieder im unteren C-Movie-Bereich und der Film muss auch dementsprechend gewertet werden. Wie bereits in anderen Necrostorm-Filmen fallen auch hier die liebevoll gemachten und detailreichen Settings und Masken auf. Da hat man sich sehr viel Mühe gegeben und das wirkt natürlich direkt sympathisch.

      Die Höllenatmosphäre kommt wirklich gut rüber, mit den begrenzten Mitteln hat man hier viel rausgeholt. Wie auch im ersten Teil passt der Soundtrack optimal und unterstreicht sowohl Atmosphäre als auch die Dynamik in den Actionsequenzen.

      Hier wird eigentlich pausenlos gemetzelt, was natürlich den geneigten Gorehound anspricht. Es wird abgehackt, zerstochen, gematscht, in Fetzen geschossen usw. Hier wird man gut bedient. Ein gewisser Ekelfaktor wird ebenfalls erreicht durch den Einsatz von Glibber und Geschmodder.

      Humor ist ebenfalls vorhanden, allerdings keine direkte Comedy. Manche Kreaturen und Aktionen wirken wie aus den alten Doom-Spielen (1993 und 1994), was mir sehr gut gefallen hat.

      Der größte Kritikpunkt ist allerdings, dass man (im Gegensatz zum ersten Teil) sich die meiste Zeit optisch orientierungslos fühlt, da man immer nie das gesamte Setting/Raum sieht, sondern nur immer teilweise. Das war nicht sehr angenehm und hätte mir da eher den "übersichtlichen" Look vom Vorgänger gewünscht.

      Auch die Spannung ist nicht mehr so vorhanden, im ersten fiebert man noch richtig mit, hier genießt man eher wie in einer Geisterbahn die schrägen Kreaturen und natürlich das Gemetzel.

      Punktetechnisch kann man halt nicht so hoch gehen, gemessen an anderen Genre-Vertretern dieser Budget-Klasse ist das aber recht hochwertig und vor allem kreativ. Wer die alten Ittenbach-Höllensequenzen kennt: Hotel Inferno 2 ist ungefähr so wie eine Itti-Höllensequenz aber eben auf 70 Minuten Laufzeit gebracht. Natürlich wird die Qualität der Ittenbach-Effekte nicht erreicht, aber die Necrostorm-Effekte haben auch wiederum einen ganz eigenen Stil.

      Empfehlung klar für Splatterfans, bin aber nicht sicher, ob man dafür 20 Dollar/30 Euro ausgeben sollte.

      Von mir gibt es

      6.5/10 Punkte