The Zone of Interest

    • The Zone of Interest



      Produktionsland: USA, UK, Polen
      Produktion: Ewa Puszczyńska, James Wilson
      Erscheinungsjahr: 2023
      Regie: Jonathan Glazer
      Drehbuch: Jonathan Glazer
      Kamera: Łukasz Żal
      Schnitt: Paul Watts
      Spezialeffekte: Guillaume Ménard
      Budget: ca. -
      Musik: Mica Levi
      Länge: ca. 106 Minuten
      Freigabe: FSK 12
      Deutscher Kinostart: 29. Februar 2024

      Darsteller:

      Christian Friedel: Rudolf Höss
      Sandra Hüller: Hedwig Höss
      Medusa Knopf: Elfriede
      Max Beck: Schwarzer
      Daniel Holzberg: Gerhard Maurer
      Sascha Maaz: Arthur Liebehenschel
      Wolfgang Lampl: Wilhelm Hans Burger
      Johann Karthaus: Claus
      Ralph Herforth: Oswald Pohl
      Freya Kreutzkam: Eleonore Pohl
      Marie Rosa Tietjen:
      Lilli Falk: Heidetraut
      Luis Witte: Hans
      Stephanie Petrowitz: Sophie
      Nele Ahrensmeier: Inge-Brigitt
      Johann Karthaus: Claus
      Imogen Kogge: Hedwigs Mutter

      Handlung:

      Rudolf Höss ist Lagerkommandant des KZ Auschwitz. Gemeinsam mit seiner Ehefrau Hedwig und den fünf gemeinsamen Kindern lebt er auf einem direkt an die Lagermauer angrenzendem Grundstück.
      Die junge Familie bewohnt dort ein zweistöckiges Haus mit großem Garten inklusive Gewächshaus und einem kleinen Swimmingpool.
      Der „Paradiesgarten“ ist Hedwigs ganzer Stolz, den sie mit seinen Obstbäumen und Gemüsebeeten selbst angelegt hat.
      Auch genießt die Familie idyllische Picknicks mit Freunden am nahen Flussufer.
      Hedwig freut sich mit anderen Offiziersfrauen am Küchentisch über ihre unbezahlten jüdischen Hausmädchen.
      Auch erhält sie geplünderte Habseligkeiten wie einen neuen Pelzmantel und betitelt sich inoffiziell als „Königin von Auschwitz“.
      Rudolf besichtigt das KZ gerne zu Pferd.
      Auch betrügt er Hedwig in seinem Büro mit einer weiblichen Lagerinsassin.

      Von den Geschehnissen im Konzentrationslager scheinen Hedwig und die Kinder nur wenig mitzubekommen.
      Gelegentlich sind Schüsse, Hundegebell, das Geschrei von deutschen Soldaten oder das Wehklagen von Gefangenen zu hören.
      Aus der Ferne ist der Lichtschein der Krematorien-Öfen und der hoch aufragende Schornstein wahrnehmbar.
      Hedwigs Mutter stört sich bei ihrem ersten Besuch daran – sie hatte einst bei einer Jüdin als Putzfrau gearbeitet.
      Ein junges polnisches Mädchen stiehlt in der Nacht heimlich Obst aus dem Garten, um es den auf den Feldern arbeitenden Lagerinsassen zu hinterlassen.
      Eines Tages bemerkt Rudolf beim gemeinsamen Schwimmen mit den Kindern, dass sich auf der Wasseroberfläche Knochenfragmente und Feinstaubpartikel aus den Krematorien abgesetzt haben.
      Entsetzt befiehlt er ihnen nach Hause zu gehen, um sich zu waschen, als Rudolf nach Oranienburg versetzt werden soll, droht das mühsam aufgebaute Familienidyll zu zerbrechen.

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    • Entstehungsgeschichte:

      The Zone of Interest ist der vierte Spielfilm des britischen Regisseurs Jonathan Glazer. Es handelt sich um seinen ersten Langfilm seit dem Science-Fiction-Thriller Under the Skin (2013) und um eine lose Verfilmung von Martin Amis’ im Jahr 2014 erschienenen Roman The Zone of Interest.
      Das Buch spielt im KZ Auschwitz und stellt einen Nazioffizier in den Mittelpunkt, der sich in die Ehefrau des Lagerkommandanten verliebt.
      Ebenfalls taucht im Roman ein jüdisches Sonderkommando auf.
      Eine deutsche Übersetzung erschien ein Jahr später unter dem Titel Interessengebiet im Zürcher Verlag Kein & Aber. Amis’ deutscher Hausverlag Hanser hatte sich geweigert, das Werk zu publizieren.
      Glazer übernahm in sein Drehbuch nur einige Motive aus dem Roman und strich unter anderem die Liebesgeschichte.

      Das Projekt wurde im Juli 2018 der Öffentlichkeit vorgestellt.
      Glazer gab an, er habe sich im Gegensatz zu früheren Holocaust-Filmen wie Schindlers Liste (1993) oder Son of Saul (2015) nicht für die Geschichte aus der Perspektive von Opfern und Tätern interessiert, sondern für die unbeteiligten Zuschauer, die die Gräueltaten beobachteten: „Ich erinnere mich, dass ich sehr angetan war von den Gesichtern der Umstehenden, der Zuschauer, der Komplizen [...] – normale Deutsche. Ich begann mich zu fragen, wie es möglich wäre, daneben zu stehen und das zu beobachten.
      Einige der Gesichter genießen es tatsächlich. Das Spektakel davon. Die Art von Zirkus“, so Glazer.

      Die Hauptrollen des Lagerkommandanten Höss und von seiner Ehefrau übernahmen die deutschen Schauspieler Christian Friedel und Sandra Hüller.
      Bei der Premiere des Films in Cannes gab Hüller an, dass ihr „die Verantwortung [...] sehr bewusst“ war, die die Filmcrew hatte. „Und gleichzeitig weiß man, dass man das eigentlich nicht richtig machen kann.
      Heißt wiederum, man kann es auch eigentlich gar nicht versuchen, es richtig zu machen.
      Man kann nur versuchen, wirklich da zu sein, Respekt zu haben, sich einzulassen, zu vertrauen, zu hören. Und das haben wir, glaube ich, gemacht“, so die Schauspielerin.

      Die Dreharbeiten fanden an Originalschauplätzen am KZ Auschwitz statt.
      Gedreht wurde in deutscher und polnischer Sprache, als Kameramann fungierte Łukasz Żal. Gemeinsam mit Glazer ließ er ferngesteuerte Kameras in das von Szenenbildner Chris Oddy rekonstruierte Wohnhaus der Familie Höss einbauen.
      So konnten Szenen mit bis zu zehn Kameras in verschiedenen Räumen bei natürlichem Licht aufgenommen werden, so auch chronologische überlappende Sequenzen.
      Gleichzeitig konnten sich die Schauspieler auf diese Weise ungehindert am Filmset bewegen.
      Für die Filmmusik zeichnete Mica Levi verantwortlich.
      Als Koproduzent an dem Projekt trat A24 in Erscheinung.
      Die US-amerikanische Filmproduktionsgesellschaft hatte bereits an Under the Skin mit Glazer zusammengearbeitet.

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    • Erschütternd, aber ich kann mir vorstellen das es so wahr.
      Das töten an Unschuldigen wird zur "Normalität" , was es am Abend zu Essen gibt beschäftigt mehr, kann das sein?
      Die Unbegreiflichkeit des Abartigen ist Schock.

      Es ist kein Steven Spielberg Hollywood Blockbuster ala "Schindlers Liste" , es ist ein Kammerspiel die die Gewohnheit des Schreckens belegt.

      Die Natur des Menschen lässt mich ratlos zurück.

      [film]8[/film]
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    • Alltag und Familie einer Nazi-Familie neben dem Lager in Auschwitz. Zu sehen gibt es schöne Gärten und Blumen sowie tolle Innenausstattungen der Häuser von Reiche Deutsche. Optisch wird die Kulisse brachial schön eingefangen. Der Ablauf ist gewohnt Deutsch, also etwas nuschelig und langsam. Sandra Hüller passt bestens in die Rolle, am Cast scheitert es hier sicher nicht. Es ist der Kontrast halt zum Juden-Lager und es wird sich auch drüber unterhalten, wie die Schmelzöfen aufgebaut sind, dass ist dann morbide. Zudem hör man stetig ein paar Schüsse im Hintergrund.

      Der Ablauf ist mir aber durchweg zu langsam und man muss sich halt sehr viel im Kopf ausmalen. Jonathan Glazer ist sicher ein guter Regisseur, der aber zu sehr auf Kunstfilm steht, sein Erstling Sexy Beast war ein guter Start, lässt sicher viele Jahre Zeit für einen Film und dann kommt halt so was wie Under the Skin - Tödliche Verführung oder Zone of Interest zustande. Bis aufs kleinste Detail audio- visuell ausgearbeitet, aber mit unterhalten ist hier viel zu wenig geboten. Optisch würde ich sogar 9 Punkte geben, es sieht richtig toll aus und hat auch genug Abwechslung diesbezüglich, es fehlen aber auch Bilder von den Konzentrationslagern, wie die damals bewirtschaftet wurden. Die Handlung ist nur eine 2, da sie immer wieder komplett zum Stillstand kommt, zumindest habe ich sie durchgeschafft. Also mit Vorsicht zu genießen, denn von einem Der Junge im gestreiften Pyjama ist das alles ganz weit weg.

      [film]4[/film]
    • Der Film ist ja bewusst ganz genau so gemacht worden.
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    • Ich finde den Film ziemlich beschissen und es war bisher der schlechteste Film mit dieser Thematik den ich bisher gesehen habe und ich kenne die Meisten.

      Wer einen KZ-Film erwartet, kuckt komplett in die Röhre. Hier geht es um die Familie Rudolf Höß bzw. deren privater Alltag. Dieser besteht aus dem Pflegen des Gartens, Kindererziehung usw. Verpackt wird das Ganze in arthouse-mäßigen Gewand und penetranter Symbolik. Beispielsweise wird eine Rose gezeigt, dazu bekommt man audiotechnisch Schreie von KZ-Opfern präsentiert. Man soll sich dann wohl dabei denken "unglaublich".

      Ich finde diesen Film sehr nervig und auch plump und habe keine Ahnung, mit welcher Intension dieser Film überhaupt produziert wurde. Lobenswert, wenn überhaupt, sind hier nur die Darsteller, wo ich mir dachte, schade, dass die nicht in einem besseren Film mitspielen.

      Da mich dieser Film extrem gelangweilt und genervt hat, gibt es noch nicht mal eine 3er Wertung, hier gibt es die rote Karte von mir

      [film]2[/film] Punkte, abgelehnt.