Never Hike Alone 2: A Friday The 13th Fan Film

    • Never Hike Alone 2: A Friday The 13th Fan Film



      Produktionsland: USA
      Produktion: Brittany Montero, Kyle Klein, James Sweet, Karl Whinnery
      Erscheinungsjahr: 2023
      Regie: Vincente Disanti
      Drehbuch: Vincente Disanti
      Kamera: Evan Butka
      Schnitt: Mike Api
      Spezialeffekte: Nora Hewitt, Cody Wilkins
      Musik: Ryan Perez-Daple
      Länge: ca. 73 Minuten
      Darsteller: Thom Mathews, Vincent Guastaferro, Drew Leighty, Anna Campbell

      Tommy Jarvis wird durch den Notruf über den verletzten Wanderer Kyle McLeod (Bezug zu "Never Hike Alone") erneut mit dem personifizierten Grauen aus seiner Vergangenheit, Jason Voorhees, konfrontiert. Zusammen mit Sheriff Rick Cologne und der Ärztin Dr. Diana Hill, die immer noch nach ihrem vermissten Sohn sucht (Bezug zu "Never Hike In The Snow"), sagt er Jason den Kampf an.

    • Sehr guter Fanfilm und ich bleibe dabei: die von DiSanti sind m.M.n die besten!

      Nicht nur schauspielert Thom Mathews seine bekannte Rolle als originaler Tommy Jarvis mit großer Inbrunst, sondern auch die anderen Schauspieler überzeugen mich stark. Fanfilme, wenn auch immer leidenschaftlich gemeint und wertvoll, haben ja oft das Problem, dass der Cast kein professioneller ist und die schauspielerische Leistung somit oft zu wünschen übrig lässt. Mimiken und Gestiken fallen oft zu schwach und unbeholfen aus, doch DiSantis Leute sind da anders. Ich weiß nicht, ob sie alle eine Schauspielausbildung genossen oder einfach nur großes Talent haben, doch ich finde ihre Leistungen sehr glaubwürdig.

      Die Jason Performance ist insgesamt ebenfalls sehr gut, auch wenn es gelegentliche Momente gibt, wo ich mir manches noch brachialer on point wünschen würde. Was natürlich daran liegt, dass man durch die perfektionierte, sich breitschultrig aufbauende, ruckartige Art eines Kane Hodders aus den Originalfilmen 7 bis einschl. 10 sehr verwöhnt ist. Auch auf einzelne Elemente in Bezug auf die Interaktion mit der Umgebung muss noch besser geachtet werden, z.B. sollte ein Baumstumpf nicht wackeln, wenn die Axt herausgezogen wird, sonst schadet es einfach dem Eindruck der kompromisslosen Überlegenheit. Auf der anderen Seite allerdings gibt es bestimmte Momente, wo Jason dann doch wieder recht episch in Szene gesetzt wird. Man sieht daran, dass DiSanti und sein Team das durchaus können, da wirklich ein sehr gutes Auge und Gefühl haben.

      Die Naturaufnahmen sind oft wirklich bildschön, die Musik passt auch recht gut und vermittelt oft effektiv Spannung und einzelne szenarische oder inhaltliche Ideen fallen mir sehr positiv auf. Etwa wo Tommy in den See zu springen scheint und diese Bewegung genutzt wird, um flüssig ins ruckartige Erwachen aus seinem Alptraum überzuleiten. Sehr gut! Auch die Idee bzgl. des Kopfes der Mutter ist so naheliegend wie genial, wenngleich er hätte etwas besser aussehen können. An solchen Dingen sieht man einfach, dass sich da wirklich einer Gedanken macht.

      Ein Kill ragt besonders heraus und ich fühlte mich schlagartig an Jason X erinnert, sehr brutal, sehr echt aussehend, sehr hervorragend :240:

      Das Einzige, was reichlich zu kurz kommt - MNCDX ist es aufgefallen und das ist, glaube ich, bei allen DiSanti Fanfilmen der Fall -, sind die Teenyweiber und ihr leicht bekleidetes Rumgemache. Es gibt zwar eine dahingehende Szene im Zelt, aber eben auch nur eine, und das ist für Friday-Manier einfach zu wenig. Da muss mehr Party, mehr naives Gegacker, mehr Haut und mehr Teenslash rein. Gerne an ausschließlich eben dieser einen Stelle (quasi wäre aus dem Pärchen dann eine sorgenlos feiernde Gruppe geworden, bis eben Jason kommt), damit der Film anschließend wieder seiner eigentlichen Story nachgehen kann.

      Im Sinne eines Fanfilms, der natürlich nach wie vor seine Schwächen hat, trotzdem aber außerordentliches Potenzial erkennen lässt:
      [film]7[/film]
    • Nicht nur das fiel mir auf, um das mal anzumerken, aber ja. Titties for Fridays! lolp

      Dass der Cast gute Leistungen liefert ist auch Teil der gesamten Produktion. Je professioneller mit Kamera & Licht gearbeitet wird, desto glaubwürdiger auch die Schauspieler. Und das beherrschen die auf jeden Fall. Davon abgesehen fand ich einige Szenen falsch/sinnlos (platziert) und Kills zu kurz kommend. Dennoch ganz nett und recht kurzweilig. Gerne mehr und besser.

      [film]6[/film]