Produktionsland: USA
Produktion: Martin Shore, Christopher Tuffin, Matthew E. Chausse, Anthony Gudas, Mike Greene, Dan Hooker, Patrick Wabl
Erscheinungsjahr: 2010
Regie: Tim Sullivan
Drehbuch: Chris Kobin, Tim Sullivan, Christopher Tuffin
Kamera: Steve Adcock
Schnitt: M. Scott Smith
Spezialeffekte: -
Budget: -
Musik: Patrick Copeland, Clifford Allen Wagner
Länge: ca. 86 Minuten
Freigabe: FSK Keine Jugendfreigabe / SPIO (CUT)
Darsteller: Bill Moseley, Lin Shaye, Christa Campbell, Nivek Ogre, Ahmed Best, Katy Marie Johnson, Christopher McDaniel, Adam Robitel, Ryan Fleming, Trevor Wright, Alex Luria, Miles Dougal
Inhalt:
Nachdem der Polizeichef die Ermittlungen nach den verschwundenen Personen in Pleasant Valley erweitert hat, müssen die Maniacs aus ihrer Umgebung fliehen. Ab dem Moment heißt es "Pleasant Valley Traveling Road Show", in der sich die Verrückten auf der Straße herumtreiben, um neue Opfer zu finden. Das Kamerateam "Road Rascals" macht sich auf die Spuren, gerät jedoch in ein tobendes Fest mit blutigen Folgen ...
Trailer:
MySpace: myspace.com/2001maniacs
Facebook: facebook.com/BeverlyHellbillys
Homepage: firstlookstudios.com/films/maniacs/
DVD USA: 20.07.2010
Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 14.01.2011 (Verleih: 03.12.2010) Sunfilm
deutsche Fassungen sind stark geschnitten
Österreich Uncut DVD & Blu-Ray: 14.10.2011 (Illusions)
Kritik:
Die meuchelnden Freaks aus Pleasant Valley schwören zu Beginn auf Rache, anhand der Geschehnisse aus dem Vorgänger um Robert Englund, der hier nicht mehr mit an Board ist, dafür gibt es ein Wiedersehen mit Lin Shaye (Nightmare On Elm Street). Der Film macht sofort Laune, nicht nur dank der bekannten Kulissen und fetzigen Countrymusik. Wer hier nicht mitziehen möchte, endet allerdings wie der Sheriff gleich mal zu Beginn blutig. Die Effekte sehen hier billig aus, kein Vergleich mit dem Erstling, aber für Trashfans ist es akzeptabel, wobei das Geschehen schnell ersichtlich total in die Trashecke driftet, womit hier vorweg kaum einer rechnen wird. Bei den nun präsentierten Teenagern gibt es gleich 3 blonde Tittenschwingerinnen, wo eine tatsächlich nerviger und blöder ist als die andere, aber auch die männliche Besetzung glänzt durch witzige, verpeilte Dusseligkeiten. Der Cast ist sogar nahezu Perfekt um richtig abfeiern zu können, wo so einige Mädels wie Asa Hope oder Larayia Gaston ihre erste Filmrolle bekommen haben. Präsentiert werden hier moderne Modepüppchen die nur Sex im Kopf haben und ihre prolligen Freier. Dabei trifft der Film bestens den Nerv der Zeit und zeichnet ein tatsächliches Bild von einem Großteil unserer jungen Generation von Heute, wenn man die Protagonisten mal mit den jungen It-Girls von Heute vergleicht, die das TV Programm zunehmend bereichern. Allerdings sind diese sehr hohlen und sexgeilen Charaktere als Parodie angelegt und nicht wirklich die Schauspieler, was viele womöglich nicht unterscheiden können, zudem werden sie erfreulicherweise auch nacheinander zügig geschnetzelt. 2001 Maniacs 2 ist eine Trashbombe, die in etwa den Stil von Troma aufweist, dazu Partytitten Stimmung alla Piranha 3D reinmixt und dies nicht zu knapp, heraus entsteht der überdrehtest Trashfilm seit Wochen.
Zu Beginn fahren die Teenager an einem abgelegenen Waldgebiet entlang, bis plötzlich der Reifen des Autos platzt und bei Vollmondnacht haben die Teens nun nichts weiter zu tun, als ihre prolligen Sprüche zu reißen und dusselig zu vögeln, bis sie mit den Beverly Hellbillys konfrontiert werden, die plötzlich die Partygäste empfangen und mitfeiern. Die Musik ist nun so schlecht und schräg, das man sie gut finden kann. Der Film nimmt sich kein bisschen ernst und dass löst beim betrachten gute Laune aus, weil die Protagonisten ersichtlich viel Spaß am Geschehen hatten. Die Witze zünden zwar nicht am Stück, einiges wirkt auch schon zu abgedreht, sie sind aber reichlich vertreten und der überwiegendere Teil ist sehr witzig, wie eine Plüschtier-Ziege die einiges wegstecken muss. Ein Problem was der Film allerdings offenbart ist, dass die Teenager sowie die Hellbillys gleichermaßen sehr abgedreht wirken, dass passt nicht immer so richtig, wodurch wie erwähnt manch gut gemeinter Witz zu abgedreht wirkt. Besonders bei der Gesangeinlage „Cannibal Rock Song“ fragt man sich, wo man hier gelandet ist, bestimmt überall, nur nicht im 2. Teil von 2001 Maniacs. Hierbei fehlt nur noch, dass Tromas Lloyd Kaufman noch durch das Bild huscht, der aber mit Dschungelmietze Micaela Schäfer filmtechnisch verhindert ist.
Teil 2 der Hellbillys ist eine gelungene, reichlich gestörte Fortsetzung, die weitaus Überdrehter ist als der Vorgänger und auch einzeln härtere, wenn auch wesendlich billigere Blutszenen mit an Board hat. Es kommen hier wirklich nur beknackte Trashfans auf ihre Kosten, die auch Tromafilme sehr mögen, denn mit dem Erstling kann man diese Müllproduktion gar nicht mehr vergleichen. Es lohnt sich hier nur die ungeschnittene Fassung über Österreich.
Cannibal Rock Song