Die Hure (Whore)

    • Die Hure (Whore)



      Produktionsland: USA
      Produktion: Dan Ireland, Ronaldo Vasconcellos
      Erscheinungsjahr: 1990
      Regie: Ken Russell
      Drehbuch: Ken Russel, Deborah Dalton und David Hines
      Kamera: Amir M. Mokri
      Schnitt: Brian Tagg
      Location Management: Gerrit V. Folsom
      Budget: ca. -
      Musik: Michael Gibbs
      Länge: ca. 85 Minuten
      Freigabe: FSK 16
      Deutscher Kinostart: 4. Juli 1991

      Darsteller:

      Theresa Russell: Liz
      Antonio Fargas: Rasta
      Sanjay Chandani: indischer Motorradfahrer
      Frank Smith: Charlie
      Benjamin Mouton: Zuhälter Blake
      Elizabeth Morehead: Katie
      Tom Villard: Hippie

      Handlung:

      Eine Straßendirne in Los Angeles erzählt Anekdoten aus ihrem von Ausbeutung und Gewalt bestimmten Leben.
      Der Film wechselt zwischen Straßenszenen, die ihre deprimierenden Erlebnisse mit Freiern zeigen, und Rückblenden, in denen Episoden aus ihrer Vergangenheit den Weg in die Prostitution nachzeichnen.

      Mein Herz schlägt für meine Mama &


    • Ab Ende November 2023 gibt es die deutsche Blu-ray-Premiere , als limitiertes Mediabook.
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      Kritiken:

      „Der besonders im rüden Dialog das Milieu krass-realistisch beschreibende Film vermeidet weitgehend voyeuristische Perspektiven. Formal bemerkenswert durch eine Bild und Ton meisterhaft verknüpfende Inszenierung und die herausragende Hauptdarstellerin.“ (Lexikon des internationalen Films)

      „erstaunlich gradlinig […] Der Film sieht in gewisser Hinsicht billig aus.“ (Vincent Canby: The New York Times)

      „ein desillusionierendes, surrealistisches Porträt der Prostitution. Eher hartherzig als Hardcore. Auf einer Ebene todernst, aber nach seinen eigenen rätselhaften Maßstäben auch ein ziemlicher Spaß. […] Das ist der Mann, der uns ‚The Devils‘, ‚Der Biss der Schlangenfrau‘, ‚Gothic‘ und ein Sortiment weiterer zur-Sache Anti-Klassiker bescherte. […] als zähe Darstellerin wird Russell von der eigenen Persönlichkeit durch den Film getragen. Das vielleicht absichtlich haarscharf-daneben-Schauspiel wächst mit dem Zuschauer. Oder er gewöhnt sich zumindest dran. […] Humor unterbricht jeweils die Brutalität, und die Brutalität schlägt wiederum zurück. […] Das Sexgewerbe ist hier geradezu allegorisch banal. […] Es geht noch nicht mal um Sexualität.“ (Desson Howe: Washington Post)

      „Anrüchig, ja. Ausbeuterisch, pornographisch, lustig, aber sicher. Aber langweilig? Undenkbar. […] Die meiste Zeit redet Russell frei weg in die Kamera fiese‚ kennst du ja von Oprah‘-Banalitäten, in einer unbeschönigt überspielten Art, wie schlimme Aktricen frisch von der High School, die einen auf Unterschicht machen […] ein aufdringlich anti-erotischer Cartoon […] tumb voll Abneigung“ (Owen Gleiberman: Entertainment Weekly)

      „erreicht nicht ganz die wahnsinnigen Höhen von China Blue bei Tag und Nacht […] Theresa Russell ist als Prostituierte kein Stück weniger glamourös als Julia Roberts“ (eFilmCritic.com)

      „ein Ein-Schauspieler-Drama“ (rec.arts.movies.reviews)

      „Lassen wir es laufen unter ‚Dinge, zu denen man hmmm… sagt‘. […] Russell legt ein seltenes Kunststück hin: er schafft es zugleich schrill und öde zu sein. […] In seiner Gesamtheit ist der Film dabei klar – klar entsetzlich. Wie dem auch sei, ich bleibe bei meinem Job.“ (Hal Hinson: Washington Post) – (File it under "Things that make you go 'hmmmm…'")
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      Sonstiges:

      Welturaufführung war am 21. Juni 1991 in Großbritannien.
      In der Bundesrepublik Deutschland hatte der Film am 4. Juli 1991 Premiere, am 27. Januar 1992 kam er auf Video heraus.

      Im Umlauf sind Schnittfassungen von 92 Minuten, 85 (NC-17, US-Kinoversion) eine weitere von 85 Minuten und eine von 77.
      In den Vereinigten Staaten erschien er auch unter dem gemäßigteren Titel If you can't say it, see it.

      Darsteller Antonio Fargas spielte auch den Zuhälter Huggy Bear in der Serie Starsky & Hutch.

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