Produktionsland: Österreich
Produktion: -
Erscheinungsjahr: 1965
Regie: Eddy Saller
Drehbuch: Eddy Saller
Kamera: Hanns König, Edgar Osterberg
Schnitt: -
Spezialeffekte: -
Budget: ca. -
Musik: Gerhard Heinz
Länge: ca. 77 Minuten
Freigabe: FSK Keine Jugendfreigabe
Darsteller: Hans Baldauf, Paula Elges, Johannes Ferigo, Herbert Fux, Tommy Hörbiger, Peter Janisch, Sieglinde Koch, Hermann Laforet, Richard H. Lenau, Edith Leyrer, Josef Loibl, Ingrid Malinka
Inhalt:
Nach zahlreichen Morden an jungen Frauen steht der sexuell gestörte Pianist Alexander Jablonsky (Herbert Fux) vor Gericht, entmenschlicht von Staatsanwaltschaft und Öffentlichkeit, schweigsam und lethargisch. Im Laufe der Verhandlung lässt er seine Taten Revue passieren: die Morde an aufreizenden Barmädchen, frühreifen Teenagern und Prostituierten,... bis zu seiner Verhaftung durch eine Polizistin, die Undercover in einem Striptease-Club arbeitete.
Trailer:
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Deutsche DVD Fassung: 23.10.2009
Kritik:
Der Film bietet nicht nur ausführliche Blicke auf erotische, lange Frauenbeine, sondern auch eine mörderische Kriminalstory. Wie beim „Giallo“ werden hier Morde statt finden, wo der Täter auch gerne schwarze Handschuhe bevorzugt und von einen stimmigen Soundtrack begleitet wird. Seine Opfer sind Frauen, denen er nachstellt. Der Film liefert 2 Geschehnisse, einmal die Morde und flotten Ermittlungen und zum anderen ein Gerichtsverfahren gegen unseren entlarvten Täter. Ein Mitraten wer hinter den brutalen Taten steckt, fällt also aus, wodurch der Film aber nichts an Unterhaltung einbüßt. Die Morde werden ansprechend hart serviert. So erinnert eine Duschszene an Hitchcocks „Psycho“, wo dann anschließend nicht das Messer gezückt, sondern eine Würgeszene präsentiert wird.
Die Dialoge werden hart und witzig geführt. So geht für die hübschen Frauen einer Erotik-Bar die „Liebe durch den Wagen“, dementsprechend nobel und freizügig gekleidet sehen die Frauen auch aus, wodurch unser Psychopath durch massiv einprasselnde Erotik schnell gereizt wird, dass können dann auch mal Schaufensterpuppen sein. Die Gerichtsverhandlungen werden interessant und Temporeich serviert. An spannende Verfolgungsszenen wird reichliches geliefert. Die Polizei wird mit großem Einsatz, clever und unscheinbar vorgehen. Was absolut realistisch aufgezeigt wird.
„Geisel des Fleisches“ ist wahrlich das „Bestialische Machwerk eines Teufels in Menschengestalt“.