Back from Hell - Ein Toter kehrt zurück (Per Sempre)

    • Back from Hell - Ein Toter kehrt zurück (Per Sempre)





      Originaltitel: Fino alla morte
      Herstellungsland: Italien
      Erscheinungsjahr: 1987
      Produktion: Massimo Manasse , Marco Grillo Spina
      Regie: Lamberto Bava
      Drehbuch: Lamberto Bava, Elisa Briganti, Dardano Sacchetti
      Musik: Simon Boswell
      Kamera: Gianlorenzo Battaglia
      Schnitt: Mauro Bonanni
      Spezialeffekte: Angelo Mattei
      Länge: ca. 93 Min. (nur die X-Rated uncut)
      Freigabe: Ungeprüft
      Darsteller: Gioia Scola, David Brandon, Urbano Barberini, Marco Vivio, Giuseppe De Sando, Roberto Pedicini


      Inhalt:
      Linda vergräbt mit ihrem Liebhaber Carlo seinen verstorbenen Ehemann um ihn endgültig loszuwerden. Linda und Carlo führen ein kleines Lokal am See und es scheint alles von der Tat vergessen, doch dann kommt 6 Jahre danach ein Tramper daher, der auf eine besondere Art zu Linda hingezogen zu sein scheint. Carlo ist misstrauisch und als dann plötzlich der Sohn von Aplträumen geplagt wird bewahrheitet sich die Sache.




      Lamberto Bava schuf mit Per Sempre sicherlich kein konventionellen blutrünstigen Horror, der vordergründlich als Zombiefilm zu identifizieren ist. Tatsächlich handelt es sich hier um einen paranormalen "Rache aus dem Jenseits" Film, der eine Dreiecksbeziehung der 3 eben genannten Darsteller beschreibt. Einige Andeutungen, die der inzwischen nicht mehr ganz so frische Ehemann tut, sind ganz gelungen und sorgen für vielerlei Aufmunterung doch insgesamt schafft es Bava nicht, hier so etwas wie Spannung einzubringen. Zwar erinnert stellenweise der Untote an Fulcis Madeneskapaden, aber das ist alles bloss nur noch langweilig und nebensächlich, weil einfach nichts interessantes passiert. Da ist das madenbesetzte Fleisch in der Kühltruhe und die Ausgrabungsszenen am See noch der Höhepunkt von modriger Morbidität. Der Film besteht aus Zweifeln der Personen gegeneinander und möchte vollkommen gezwungen auf dramatischen Beziehungsthriller machen, doch verliert dabei schon allzu früh jede Spur von Logik und nachvollziehbarem Storyaufbau. Dabei verfängt sich der Film allzusehr in Alptraumphasen, phantasievollen Fiktionen und morbider Realität, geht aber nie wirklich darüber hinaus. Per Sempre ist so ein Film mit grossem Potenzial und einer innovativen Geschichte, die aber in ihrer Umsetzung mehr als kränkelt. Beziehungsweise schon eher mehr als langweilt, da man als Zuschauer etwas grundlegend anderes erwartet.

      Fazit:
      Ein Film, der seine guten Ansätze verspielt und sich nur allzu schwer versucht. Bestimmte Szenen wissen zu gefallen, doch eben alles nur in Ansätzen. Italohorror ging mal besser, vorallem wenn man an seinen Giallo "A blade in the dark" denkt.

      34%

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    • Originaltitel: Fino alla morte
      Herstellungsland: Italien
      Erscheinungsjahr: 1987
      Produktion: Massimo Manasse , Marco Grillo Spina
      Regie: Lamberto Bava
      Drehbuch: Lamberto Bava, Elisa Briganti, Dardano Sacchetti
      Musik: Simon Boswell
      Kamera: Gianlorenzo Battaglia
      Schnitt: Mauro Bonanni
      Spezialeffekte: Angelo Mattei
      Länge: ca. 93 Min.
      Freigabe: Ungeprüft
      Darsteller: Gioia Scola, David Brandon, Urbano Barberini, Marco Vivio, Giuseppe De Sando, Roberto Pedicini





      Linda hat, gemeinsam mit ihrem Liebhaber Carlo, ihren Mann ermordet. Nachdem die Leiche begraben wurde, wird das Liebespaar von Angstgefühlen geplagt. Einen Tages taucht ein Fremder auf der verdächtig viel Privates über Linda weiß. Ist ihr Ehemann von den Toten zurückgekehrt?

      BACK FROM HELL – EIN TOTER KEHRT zurück ist ein kostengünstig inszenierter Film von Lamberto Bava, der sich irgendwo zwischen Thriller und Horrorfilm ansiedeln lässt. Der Film weiß durch einen guten Aufbau zu gefallen und vermittelt eine stets steigende Spannung. Dabei wird der Faktor Ungewissheit zum tragenden Element. Der Rezipient ist sich nicht im Klaren ob es auf eine übersinnliche Lösung hinausläuft oder ob letztendlich ein taktierendes Vorgehen der ausschlaggebende Punkt ist.

      Passend zum Vorgehen des Films bietet dieser einige Bilder die im Bereich des Horrorkinos verbreitet sind. Ein Gewitter, Blitze und Schatten verschönern ein blau gehaltenes Bild innerhalb einer Nacht die das Eintreffen des mysteriösen Fremden mit sich bringt.

      Die Besetzungsliste bietet mit Roberto Pedicini einen (selbst im italienischen Genrekino) eher unbekannten Mimen, sowie mit David Brandon (CALIGULA 2) eine beachtliche Hausnummer. Brandon spielt den Part des obskuren und leicht gestörten Carlo recht gut. Es gelingt ihm dem Film eine gewisse Aura zu verleihen. Pedicini bleibt (als Marco) überwiegend das große Rätsel. Gioia Scola als Linda die hysterische und von Schuldgefühlen geplagte Witwe.

      EIN TOTER KEHRT zeigt sich innerhalb seiner Story von Edgar Allan Poe (LEBENDIG BEGRABEN, DIE SCHWARZE KATZE) und James M. Cain (WENN DER POSTMANN ZWEIMAL KLINGELT) inspiriert. Das Ganze wird unterhaltsam und spannend verknüpft.

      Fazit: BACK FROM HELL – EIN TOTER KEHRT ist ein relativ gut inszenierter Thriller der in den Horrorbereich mündet. Ein Ergebnis welches mir bescheinigt dass ich den Regisseur Lamberto Bava immer mehr zu schätzen weiß.