Kritik / Presse Screener:


So wie die Mutter hier an der Whisky Flasche hängt, werden auch einige Zuschauer des Films schnell zum Komasaufen übergreifen, um für das Treiben in passender Stimmung zu geraten. Das Drehbuch mit der Zuspitzung des Vater-Charakters inkl. Machtmissbrauch und Familientyran, war gut gedacht, aber die Umsetzung der Regie ist nur mangelhaft.

Der Cast ist reinstes B-Movie, mit etwas Overacting und einige amüsante oder trashige Momente, aber immer mit Herzblut bei der Sache ihre Charaktere zu verkörpern. Die hübsche Alix Lane als Tochter hat Potenzial für weitere Rollen. Regisseur John Fallon mit viel Erfahrung als Horrordarsteller in Werke wie SAW 2 oder 100 Feet ist mittlerweile selbst Regisseur und hat für perfiden Horror einiges gelernt und zumindest erkennbar umgesetzt. Der Gewaltpegel ist recht ordentlich, wie Zertrümmern von Glieder oder raus gebissene Fleischteile. Die Geschichte hat Wendungen parat die trotz einiger vorhersehbarer Abläufe noch überraschen kann. Dennoch, John Fallon ist kein geborener Regisseur, eigentlich kann er das überhaupt nicht, man sieht wie überfordert er mit der guten Drehbuchvorlage umgeht. Hier mal ein falsches Charakterverhalten, da mal 2 Nebencharaktere eingeführt, deren Beweggründe kein Stück zuende erzählt, schlicht weg vergessen werden. Der Film wird somit am Ende wieder mal Diskussionen auslösen, was hier alles schief gelaufen ist. Trotz der eklatanten Schwäche in der Umsetzung, hat es mir gefallen.