Angepinnt Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?

    • ANTHONY II (THE CELLAR)



      Familie Cashen bezieht in Arizona eine abgelegene Ranch, auf welcher angeblich ein alter indianischer Fluch liegt.
      Der Sohn der Familie sieht als einziger immer wieder mal kurz verdächtiges und monströses- was ihm aber natürlich keiner glaubt.
      Blöder Fehler- denn im Keller der Ranch haust wirklich ein böser, indianischer Dämon in Gestalt verschiedener, vermischter Tiere...

      Mit dem ersten "Anthony" von Stephen Carpenter und Jeffrey Obrow (welcher eigentlich den Titel "The Kindred" trägt)
      hat dieser angeblich zweite Teil nichts zu tun- nicht einmal inhaltlich ist er ähnlich.
      Der Originaltitel lautet "The Cellar", und es dreht sich alles um einen alten Indianerfluch.
      Das macht den Film nicht automatisch schlecht, schürt aber natürlich gewisse Erwartungen was die Story betrifft.
      Immerhin wird man gleich am Anfang von einem stimmungsvollen Intro über die hier vorliegende Geschichte ein wenig aufgeklärt,
      darf im Vorspann einem gelungenen Score lauschen und sich Dank nicht gänzlich unbekannter namen auch ein wenig Hoffnung machen.
      Immerhin kennt man Regisseur Kevin Tenney schon von anderen, teils gar nicht mal üblen B-Horror und Actionfilmen,
      und auch Hauptdarsteller Patrick Kilpatrick ist nicht ganz unbekannt, hier aber leider völlig unpassend besetzt.
      Was dann aber folgt ist in der ersten Stunde eher öde, schlecht gespielt- und nur selten ist kurz das Monster oder ein Teil von ihm zu sehen,
      so dass der Junge immer wieder von einem Monster im Keller oder im Tümpel reden kann und keiner ihm glaubt.
      Gegen Ende wird es dann aber flotter und vor allem trashig, das Monster kommt erwartungsgemäß billig rüber.
      Als stark Handlungsgekürzte Version für irgendeine Horror-Anthologie hätte man hier noch Spaß haben können- aber so eher nicht.

      [film]3[/film]

      Der Film ist in Deutschland bisher nur auf VHS erhältlich.
    • PROTEUS - DAS EXPERIMENT



      Eine Gruppe Hobby-Heroindealer und teils auch Konsumenten ist samt deren Lebensabschnittsgefährten mit einem Schmuggelboot unterwegs.
      Auf einmal macht es Peng weil einer von ihnen bekifft mit seinem Joint eingepennt ist, und daher deren Plastikschiff explodiert.
      Zum Glück ist eine angebliche Ölbohrinsel in der nähe, auf welche man sich retten kann.
      Dort scheint allerdings etwas nicht zu stimmen, denn es ist zunächst kein Mensch zu sehen- aber wenigstens liegt jede Menge nützliches herum.
      Blöd nur, dass hier auch ein heroinsüchtiges, gestaltwandelndes Monster herumläuft und alle Menschen killt.
      Immerhin entpuppt sich der nervige und unsympathische Obermacho der Dealertruppe (Craig Fairbrass) als Undercover-Polizist,
      was wenigstens erklärt warum er sich so gut mit Waffen auskennt.
      Menschen gegen Monster. Ganz was neues. Mal sehen wer das überlebt. Aber eigentlich egal, sind eh allesamt unsympathen.

      Auf dem Backcover der VHS steht wortwörtlich:
      "Es wird bewusst darauf verzichtet, das Monster in seiner ganzen Abscheulichkeit abzubilden, um den Effekt im Film noch zu verstärken".
      Gleich am Anfang gibt es während Titel und Cast ablaufen ein explodierendes, offensichtliches Modellschiff- das fängt ja mal (nicht) gut an...
      Hier hat es nur für ein Plastikschiffchen gereicht, auch die "Ölbohrinsel" wirkt verdächtig unecht, aber das Monster soll gut aussehen?
      Naja, warten wir es ab. erstmal ist nämlich nix von einem Monster zu sehen, ausser einer Ego-Ansicht, die durch die Gänge schleicht.
      Im Grunde denken hier alle Darsteller nur an Heroin und Sex, woran auch sonst, so ganz alleine mit einem Monster auf einer Ölbohrinsel?
      Völlig logisch auch, dass auf einer solchen auch jede Menge großkalibrige Automatikwaffen offen herumliegen. Ebenso wie DNA-Profile.
      da wundert sich allerdings keiner drüber, ist ja auch völlig normal sowas.
      Aber vielleicht waren die Darsteller auch allesamt einfach nur nicht fähig das zu zeigen- denn unbegabt (oder gelangweilt) sind hier alle.
      Ja, auch Hauptdarsteller Craig Fairbrass und ebenso Doug Bradley- der aber nur eine kleine Nebenrolle hat.
      In der zweiten Hälfte zieht der Film immerhin langsam an, es gibt ein wenig Action- und irgendwann, kurz vor Ende, taucht auch das Monster mal auf.
      Ach ja: Das Monster sieht peinlich und billig aus, weshalb man es wohl nicht auf dem Cover gezeigt hat. Jetzt isses raus! Hättet ihr nicht gedacht, oder?
      Immerhin habe ich noch nie zuvor ein Heroinsüchtiges Mutantenmonster gesehen, das gibt noch einen Gnadenpunkt dazu.

      [film]2[/film]

      "Proteus" gibt es von EuroVideo / MiG auf DVD, diese soll aber vermutlich von einem VHS-Master gezogen worden, und schlecht komprimiert sein.
      Der Film ist kein Highlight, aber meine VHS in sehr gutem Zustand- so dass ich die DVD sicher nicht gezielt kaufen werde um das zu überprüfen...
    • GUNS OF DIABLO (...UND KNALLTEN IHN NIEDER)



      Der Cowboy Murdock kommt in eine kleine Stadt um dort Vorräte zu kaufen, sieht dort aber Maria, seine tot geglaubte frühere Geliebte in einem Hotel.
      Diese ist inzwischen allerdings die Frau von Macklin, einem alten Bekannten von Murdock, welcher bei einem Kampf mit ihm einen Arm verlor.
      Murdock sucht sich Arbeit auf einer Farm in der nähe, und versucht Maria wieder für sich zu gewinnen. Das gefällt Macklin natürlich gar nicht...

      "Guns of Diablo" wirkt wie ein typischer 60er Jahre US-TV-Western, hatte aber zumindest in Deutschland sogar einen Kinostart.
      Damals unter dem Titel "...und knallten ihn nieder", was zusammen mit einem schlicht gezeichneten Plakat auch nicht gerade Erfolg garantierte.
      Bronson spielt seine Rolle routiniert runter, der Rest der Darsteller ist eher unbekannt, auffällig ist hier nur die Rolle des jungen Jamie.
      Wer jetzt denkt dass es sich um einen typischen, nervenden Kinderdarsteller handelt täuscht sich- Jamie wird gespielt vom damals gerade 13 Jahre alten
      Kurt Russel in seiner ersten größeren Rolle, welcher auch hier schon durch sein Talent und seine Art überzeugen kann.
      Insgesamt kann man den ziemlich zähen Film trotz der beiden Top-Darsteller nicht empfehlen,
      bei gerade einmal 80 Minuten Laufzeit schleicht sich hier sehr oft Langeweile ein, die vielen romantischen Szenen machen es da nicht besser.
      Bis es am Ende zum (ziemlich unspektakulären) Showdown kommt, dürften die meisten schon abgeschalten haben- oder sind eingeschlafen.

      [film]3[/film]
    • DER SÖLDNER



      Terroristen stehlen eine große Ladung Plutonium, und drohen damit große Teile der weltweiten Erdölvorräte zu sprengen,
      sofern sich Israel nicht aus Jordanien zurückzieht.
      Das würde das gesamte Weltwirtschaftssystem, besonders aber natürlich die USA, ins Chaos stürzen.
      Die CIA schickt ihren besten Undercover-Agenten (Ken Wahl), welcher nur als "Der Söldner" bekannt ist los,
      um die Terroristen zu beseitigen, die atomare Bedrohung abzuwenden und die Hintergründe aufzudecken...

      Regie James Glickenhaus, Hauptrolle Ken Wahl- was soll da schon schiefgehen?
      Nichts natürlich, "Der Söldner" ist das was man erwartet: Ein teils recht brutaler Actionfilm mit aufwändigen Stunts und ohne Hirn.
      Die "Kalter-Krieg-Klischees" sind allgegenwärtig, Plutoniumtransporte werden nur von zwei Streifenwägen gesichert,
      und die Plutoniumbrennstäbe selbst kann man ganz locker mit normalen Arbeitshandschuhen aus dem Behälter ziehen.
      Aber völlig egal, solange der Rest passt- und der ist nun mal äusserst unterhaltsam und teuer inszeniert.
      Zahlreiche Schauplätze, toll gefilmte und durchgeführte Stunts, eine imposante Ski-Verfolgungsjagd in St. Anton, große Explosionen,
      und Blutbeutel wo auch immer eine Kugel einen Mann, gerne auch in Zeitlupe, trifft.
      Steve James und Klaus Kinski haben kleine Gastauftritte, von denen allerdings nichts hängenbleibt.
      Insgesamt erinnert das ganze an eine etwas günstigere Variante der James Bond-Filme, was aber keinesfalls negativ gemeint ist.

      [film]8[/film]

      Die VHS enthält als einzige deutsche Fassung die unrated-Version des Films,
      auf DVD gibt es eine leicht gekürzte r-rated 18er sowie eine extrem geschnittene FSK 16, bei der sogar der komplette Anfang fehlen soll...
    • DER GRAUE WOLF (WISEGUYS)



      Vinnie Teranova (Ken Wahl) ist Anfang 30, gut aussehend- und ein Verbrecher.
      Das glauben zumindest fast alle Menschen die ihn kennen, sogar seine Familie.
      Lediglich sein direkter Vorgesetzter McPike, sein Kontaktmann zu diesem- und sein Bruder Peter, ein Priester, wissen von seinem Job.
      Vinnie ist Undercover-Agent für spezielle Aufträge, welche sich sehr lange hinziehen können.
      Sein Spezialgebiet ist die Unterwanderung großer Verbrecherorganisationen wie der Mafia...

      "Der graue Wolf" ist der Pilotfilm der bei uns nicht veröffentlichten, nur im TV gelaufenen Serie "Kampf gegen die Mafia".
      Das macht ihn natürlich nicht automatisch schlecht, im Gegenteil: Das ganze ist gut gespielt, ist mehr Thriller als Action und interessant erzählt.
      Dummerweise ist der Pilotfilm nicht in sich abgeschlossen, er endet mit der Aufnahme von Undercover-Cop Vinnie in das Kartell-
      wie es danach weitergeht wird somit niemand erfahren... was den Film leider komplett uninteressant und sinnlos macht.

      Ohne Wertung
    • DECOY - TÖDLICHER AUFTRAG



      John Wellington hielt sich für schlau und hat den Gangster Jenner abgezockt- doch dieser will nun eine "kleine" Entschädigung dafür.
      Die Ansage von Jenner lautet: 50 Millionen Dollar- oder John's Tochter Diana wird entführt.
      John hat allerdings gute Verbindungen und kennt viele Leute- er heuert Jack Travis (Robert Patrick) und Baxter (Peter Weller) an,
      welche sich dem Problem annehmen und sich mit Diana in den umliegenden Wäldern verstecken um sie zu schützen.
      Jenner dagegen hetzt die professionelle Auftragsmörderin Katya (Charlotte Lewis) auf das Trio...

      "Decoy" ist einer der besseren B-Actionfilme seiner Zeit, gut besetzt und (gewollt) leicht schräg gespielt, professionell gefilmt,
      mit gut aussehenden Stunts und Explosionen- aber voller Klischees inclusive eines netten Storytwist.
      Der Film langweilt zu keiner Minute, auch wenn es zwischendrin mal etwas ruhiger zugeht bleibt man Dank der Charaktere dran.
      Generell gibt es immer wieder mal eingestreute Action, wovon besonders (wie es eben sein muss) der Showdown heraussticht.

      [film]7[/film]

      Der Film ist bisher nur auf VHS in Deutschland erschienen.
    • CONVENT - BISS IN ALLE EWIGKEIT



      Vor 40 Jahren: Die junge Christine wurde in einem Kloster vom Priester geschwängert.
      Bewaffnet mit Baseballschläger und Pumpgun besucht sie den Ort des Geschehens noch einmal, und richtet ein Gemetzel an, das keiner überlebt.
      Heute: Eine Horde bescheuerter Teenager bricht in das seit dem leer stehende Kloster ein, und trifft dort auf ein paar überschminkte Hobby-Satanisten.
      Kein wunder, dass dadurch die Geister der Toten zu neuem Leben erweckt werden.
      Zum Glück lebt Christine (Adrienne Barbeau) nach wie vor ganz in der nähe- und eilt zur Hilfe...

      Die ersten Minuten sind dermaßen stark inszeniert, da kann der Film im weiteren Verlauf eigentlich nur noch verlieren, oder?
      Ja, leider. Und zwar deutlich. Das ändert sich erst wieder gegen Ende, als Adrienne Barbeau als Kettenrauchende Nonnenkillerin auftaucht und aufräumt.
      In knallig bunten Farben laufen unbegabte Klischee-Vollidioten mit pubertären Dialogen rund um Sex durch das ehemalige Kloster,
      in welchem sie dann immerhin, trotz einem auftauchenden, ultrapeinlichen Polizisten, schön lustig und teils kreativ dahingemetzelt werden.
      Hier wird dann einiges an Kunstblut verspritzt, was zwar trashig-billig, aber charmant gemacht ist.
      Jedenfalls deutlich besser anzusehen als die miserablen CGI-Effekte in den letzten Szenen des Klosters.
      Der letzte Punkt und natürlich die unglaublich nervenden Charaktere verhindern eine bessere Wertung dieser abgedrehten Horrorkomödie.

      [film]5[/film]

      "Convent" gibt es auch auf DVD, ist aber out of Print und wird als Geheimtip gehandelt- weshalb er völlig irre Preise erzielt...
    • MIAMI GOLEM



      In Florida experimentieren Wissenschaftler mit Zellproben aus einem Meteoriten herum.
      Der Reporter Craig Milford (David Warbeck) interessiert sich dafür- und bekommt auch direkt eine übernatürliche Erscheinung vor die Kamera.
      Das ruft natürlich auch Gangster auf den Plan, welche mit Hilfe der offensichtlich ausserirdischen Kräfte die Weltherrschaft erlangen wollen.
      Also wird mal eben das komplette Wissenschaftspersonal plattgemacht, und die sich langsam zu einem wesen entwickelnde Zellprobe entwendet.
      Milford steckt nun mittendrin in einem Abenteuer mit bösen Gangstern, einer geheimnisvollen Frau,
      und vor allem dem "Miami Golem", welcher sich aus den Zellproben entwickelt und dessen Vorfahren einst das Universum beherrschten...

      Selten so viel Blödsinn gesehen, auch wenn das ganze dadurch irgendwie, trotz lahmen Tempo, doch noch halbwegs unterhaltsam ist.
      Hier hat man alles durcheinandergemixt: Abenteuer, Mad Scientist, Horror, Aliens- und natürlich den einsamen Helden der alles auflöst.
      Die Effekte sind billig und kaum vorhanden, die meisten Darsteller unbegabt, die Dialoge oft saublöd- und viel Action gibt es auch nicht.
      Noch nicht einmal das Ende kann überzeugen oder mit einem Highlight auftrumpfen, ausser man steht auf Gummi-Embryos in Reagenzgläsern.
      Dazu kommt ein teils fürchterlich nerviger, unpassender Piepsmusik-Soundtrack in der ersten Hälfte des Films, der wohl aus einer Heimorgel stammt.
      Was nicht in die Wertung einfließt, aber halt doch extrem negativ auffällt, ist das falsche (4:3) Bildformat der VHS.
      Das fällt schon im Vorspann auf, da kaum einer der Namen vollständig zu lesen ist, im Film wird's nicht besser, halbe Gesichter überall...

      [film]3[/film]

      Eine DVD gibt's nicht, aber das ist wohl auch besser so... :3:
    • Anhand deiner zahlreich offensichtlichen Enttäuschungen bekommt man ja fast schon Mitgefühl bei dem, was sich einem hier offenbart :0:
    • Evil Dead Remake (Uncut)



      [film]7[/film]

      TV: Panasonic-TX65HX978 Player: Playstation 5 Disc Edition
    • "Support the Girls" - worum gehts?
      Um eine Bar mit einer Managerin, den Mädels und deren Sorgen & Probleme.



      [film]7[/film]
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • The Fanglys (USA 2004)

      Was für ein Scheiß von Film. Langweilig, kein bisschen Spannung, schlechte Story, schlechte Darsteller, kein Blutvergießen, Billigster C-Mist. Nimm ein stückchen Blech, wickle es um ein Loch und du hast ein Rohr, das ist jedenfalls Spannender als dies Miese ...keine Ahnung was das sein sollte, Schlaftaplette vieleicht.

      [film]0[/film]
      Alterius non sit, qui suus esse potest.

    • Die Katze

      An sich gutgemeinter Thriller, leider sorgt falschplatzierter Humor (schon während des Banküberfalls) für sinkenden Genuß. Es handelt sich um keine Komödie, was also soll der Mist???
      Dazu macht alles ein recht gezwungenen Eindruck, leider auch der oftmals nuschelnde Götz George, welcher hier unter Wert verkauft wird.
      Nach ungefähr 30 Min. flog die Katze raus^^

      Scheiß auf den Schnitt von 7er Wertungen.

      [film]0[/film]

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    • DU SOLLST NICHT TÖTEN



      Vietnam-Veteran McCain (Robert Ginty) wurde im Krieg traumatisiert, schwor jeglicher Gewalt ab und wurde inzwischen sogar zum Priester geweiht.
      15 Jahre nach seinem Einsatz in Saigon quälen ihn immer noch Erinnerungen-
      sowohl an die brutalen Kämpfe, als auch an seine damalige einheimische Geliebte, welche er Schwanger zurückgelassen hatte.
      Um sein Trauma zu bewältigen und um herauszufinden was aus Frau und Kind geworden ist, macht er sich auf den Weg nach Saigon.
      Als er sie findet muss er feststellen, dass beide in der Gewalt eines Drogenhändlers sind, und dieser sie als sein Eigentum betrachtet.
      Mit guten Worten ist da nichts zu machen- nun muss er wohl seinen Schwur brechen und wieder Gewalt anwenden...

      Robert Ginty hat hier neben der Hauptrolle auch die Regie übernommen und den Film produziert, für das schwache Drehbuch kann er aber wohl nichts.
      Die Geschichte wird relativ ruhig erzählt, ist mehr Drama als Action, weder originell noch besonders glaubwürdig,
      und für einen Film dieser Zeit und Thematik auch erstaunlich wenig brutal in seiner Darstellung wenn mal etwas passiert.

      [film]4[/film]

      Nur auf VHS erhältlich!
    • "Immer Ärger mit Grandpa" - echt peinlich was hier zu sehen ist, Robert De Niro warum?



      [film]3[/film]
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • WAX MASK



      Paris, im Jahr 1900: Ein Ehepaar wird grausam ermordet und verstümmelt, deren junge Tochter Sonia wird aus einem Versteck heraus Zeuge des ganzen.
      12 Jahre später hat Sonia Paris verlassen und versucht ein normales Leben zu führen.
      Als in Rom unter der Leitung von Boris Volkoff ein neuartiges Wachsfigurenkabinett eröffnet,
      welches sich auf die Darstellung brutalster Verbrechen spezialisiert hat, findet sie dort Arbeit als Kostümdesignerin.
      Da das Thema der Ausstellung sehr auffällig ist, wittert Reporter Andrea eine große Story- und beginnt über die dargestellten Morde zu recherchieren.
      Das bringt ihn im Verlauf seiner Ermittlungen nicht nur zu den Morden von 1900 in Paris, sondern natürlich auch zu Sonia.
      Während sich die beiden näher kommen beginnt eine Mordserie in Rom, parallel dazu steigt die Anzahl der Ausstellungen im Wachsfigurenkabinett.
      Inzwischen interessiert sich auch der französische Inspektor Lanvin, welcher vor 12 Jahren bei dem Doppelmord ermittelte, für die Vorkommnisse in Rom-
      denn offensichtlich inspirieren ja die Morde Volkoff zu seinen ausgestellten Figuren- oder steckt noch mehr dahinter?

      Die Entstehungsgeschichte des Films scheint fast schon spannender zu sein als der Film selbst, welcher zwar atmosphärisch, aber vorhersehbar daherkommt.
      Sergio Stivaletti war zuvor unter anderem zuständig für die F/X in Filmen von Dario Argento , mit dessen "Phenomena" auch sein Name bekannt wurde.
      Danach war er auch an Filmen von Lamberto Bava und Michele Soavi mit seinen Tricks beteiligt,
      was ihn vor allem in der italienischen Horror & Splatter-Szene dieser Zeit noch bekannter machte, und später eher zufällig einen Schritt weiter führte:
      1996 starb Kult-Regisseur Lucio Fulci während der Vorbereitungen zu seinem nächsten geplanten Film, eben vorliegendem "Wax Mask".
      Dario Argento übernahm neben seiner Mitarbeit am Drehbuch die Produktion- und F/X-Mann Stivaletti wurde zum ersten mal auch als Regisseur eingesetzt.
      Herausgekommen ist dabei ein eher ruhig erzählter, fast schon klassisch anmutender Grusler mit ein paar (damals) modernen Splatter-Effekten,
      welcher routiniert daherkommt, optisch gelegentlich an Argento's Filme erinnert, und inhaltlich an den klassischen "House of Wax" angelehnt ist.

      [film]6[/film]

      "Wax Mask" gibt es als DVD von "Dragon", welche schon lange nicht mehr erhältlich ist, oder als Mediabook von CMV auf Blu-ray.
    • FLAMMEN AM HORIZONT



      TV-Reporter Patrick Hale (Sean Connery) arbeitet in Afrika an einer Reportage über König Awad, welchen er schon persönlich kennengelernt hat.
      Währenddessen befiehlt der amerikanische Präsident dem CIA die Beseitigung einer politisch unbequemen Person,
      ohne den genauen Namen zu nennen oder einen "offiziellen" Auftrag zu geben- woraufhin Awad kurz darauf tot aufgefunden wird.
      Hale ist allerdings auch weiterhin an dem Thema interessiert, nicht zuletzt da sich die beiden ja schon kannten
      und er nicht an einen angeblichen Selbstmord glaubt- dabei trifft auf den islamischen Terroristen Rafeeq, welcher Awad ebenfalls kannte.
      Rafeeq gelingt es Hale zu überzeugen, dass sie beide im Grunde das gleiche wollen- die Wahrheit über den Tod von Awad herausfinden,
      und die offensichtlich amerikanischen Täter und Auftraggeber zu überführen- oder zu bestrafen.
      Der eine als Journalist, der andere als Terrorist- doch wem kann man trauen? Jeder hat insgeheim seine eigenen Ziele ...

      Die ersten Minuten mit den schlecht einkopierten Plastik-Sateliten im Weltraum kann man charmant oder einfach nur billig nennen-
      ebenso wirken die einkopierten Explosionen und Modelltricks im Film gegen Ende aus heutiger Sicht extrem angestaubt.
      Was die Besetzung angeht hat man hier allerdings nicht gespart, neben Sean Connery sind auch noch John Saxon,
      Henry Silva, Hardy Krüger, Leslie Nielsen, Dean Stockwell und Katharine Ross dabei, sowie Jennifer Jason Leigh in einer kleinen Rolle.
      Wer hier aufgrund des Titels, VHS-Covers und Sean Connery einen Bond-typischen Actionfilm vermutet liegt allerdings falsch.
      Der Film ist eher eine bissige Satire mit Elementen des Abenteuer und Actionfilms, ebenso ein Stück weit Polit-Thriller.
      Leider merkt man der VHS das falsche 1,33:1 Bildformat teils deutlich an, das Originalformat wäre 1,85:1.

      [film]7[/film]

      "Flammen am Horizont" ist von Columbia / Tristar vor längerer Zeit auf DVD erschienen, wurde aber nie neu aufgelegt.
      daher ist die DVD schon lange nicht mehr erhältlich, und inzwischen ein teuer gehandeltes Sammlerstück.
    • DOC SAVAGE - DER MANN AUS BRONZE



      Clark "Doc" Savage ist reich, gut aussehend, berühmt- und kann fast alles. Er ist Arzt, Wissenschaftler, Abenteuerer, Erfinder, Forscher, eben alles.
      Für die wenigen Sachen die er nicht perfekt beherrscht hat er fünf zuverlässige Freunde an seiner Seite, jeder mit seinem speziellen Fachgebiet.
      Als Doc die Nachricht vom Tod seines Vaters erhält und ein indianischer Killer ihn angreift ist klar, dass das genauer untersucht werden muss.
      Los geht die Reise für die sechs Männer nach Südamerika in den Dschungel, wo die Umstände vom Tod seines Vaters aufgeklärt werden müssen...

      Vergesst solche Luschen wie James Bond, Indiana Jones, Superman oder Batman, hier kommt der einzig wahre Held! Die haben sich alle bei ihm bedient!
      Der Mann, der schon bei geringer Anstrengung seiner Muskeln Anzüge zerreißt, Urlaub in seiner "Festung der Einsamkeit" in der Arktis macht,
      vor Geld stinkt, einfach alles hat und kann- er hört auf den Namen: Doc Savage!
      Auch bei Regen wird das bronzene Cabrio genutzt- und natürlich ist auch sein bronzener Hubschrauber ein Cabrio.
      Da hat es mich eigentlich schon gewundert dass sein bronzenes Flugzeug eine geschlossene Kabine hat. Fast schon unglaubwürdig.
      Nur ihm verzeiht man auch sofort, dass schon die Eingangssequenz mit einer wehenden US-Flagge beginnt. Doc Savage darf das!
      Der Film ist von der ersten Minute an dermaßen over the Top, das kann man nur lieben oder hassen.
      Die Freunde vom Doc sind allesamt überzeichnete Klischees, das Hausferkel von Monk, welches immer dabei ist, soll ebenfalls nicht unerwähnt bleiben.
      Von Regisseur Michael Anderson bin ich ja ganz anders gewohnt (1984, Quiller Memorandum, Orca...)
      aber offensichtlich hat er auch Sinn für reichlich schräge Stoffe und den dazu passenden Humor.
      Die Besetzung ist zwar größtenteils eher unbekannt aber gut ausgesucht- und der kultige Michael Berryman hat auch eine kleine Rille abgekriegt.
      Herrlicher Blödsinn mit sympathisch-abgedrehten Figuren, den typischen Tricks der 70er Jahre- und generell viel Spaß in den Backen.

      Have no fear - Doc Savage is here!

      [film]10[/film]

      Doc Savage ist 2005 von Warner auf DVD erschienen, aber schon lange nicht mehr erhältlich. Ergebnis: Mondpreise. Leider.
    • H.A.R.T - Spezialeinheit 500



      Für eine militärische Übung wird ein Trupp Soldaten unter der Führung der Offizierin Casey (Lisa Eichhorn) in den philippinischen Dschungel geschickt.
      Dort sollen sie unter realistischen Bedingungen für einen ernsten Einsatz üben, und ein Zielgebiet in kleinen Teams infiltrieren.
      Casey zieht mit dem Piloten Logan (Tom Skerritt) los, und die beiden erreichen unerwartet schnell und einfach ihr Ziel-
      doch dort angekommen werden die beiden von den "Gegnern" gefasst und in ein Gefangenenlager gesteckt, wo sie auch auf die anderen treffen.
      Der Lagerleiter Becker (Anthony Zerbe) und sein Helfer Stafford (Richard Roundtree) leiten das Camp mit unerbittlicher Härte,
      und niemand ist sich nun sicher worum es geht. Sollen sie versuchen auszubrechen? Will man wissen wie sich der Trupp in Gefangenschaft verhält?
      Oder ist der Lagerleiter samt seinen Helfern einfach in seiner Abgeschiedenheit komplett durchgeknallt und nimmt das alles inzwischen viel zu ernst?

      Laut Cover basiert das ganze auf einer wahren Begebenheit, das ganze soll sich 1985 zugetragen haben.
      Die Besetzung ist nicht uninteressant und auch recht gut gelungen, die generell solide Inszenierung fällt ebenfalls positiv auf.
      Die Story ist nicht uninteressant, plätschert aber leider teilweise, trotz des Versuches Psychoterror unterzubringen, etwas ruhig vor sich hin,
      deutlich Actionlastiger wird es erst gegen Ende, beschränkt sich aber auf das übliche- also ein wenig Geballer und ein paar Stunts.
      Wer wegen der FSK 18 auf brutale Szenen hofft wird enttäuscht- die wurde wohl eher wegen der Psychospielchen mit der Truppe vergeben.

      [film]7[/film]
    • FLUCH DER DÄMONEN



      Laval Blessing ist Satanist, Möchtegern-Sektenführer und Notgeil, daher versucht er immer wieder neue Anhänger für seine Sekte zu finden.
      Dummerweise findet er kaum jemanden der so blöd ist sich auf das alles einzulassen, die angeworbenen Männer wollen nur Kiffen und Musik hören-
      und die Mädels sollen ihm wegen "Erweiterung des Bewusstseins" gefügig sein, worauf diese aber keine lust haben.
      Als mal wieder eine komplette Truppe Hippies aufgrund seines Dummgelabers sein Domizil verlässt wird er sauer.
      Was macht man da als Satanist? Man hetzt einen Dämon auf die ungläubigen, so dass einer nach dem anderen unter seltsamen Umständen stirbt...

      Wenn man den Blödsinn hier nicht ernst nimmt, wozu ich generell dringend raten würde,
      kann man (mache ich aber nicht) als Pluspunkt immerhin noch die Horrorfilm-Klischee-Umkehrung "wer NICHT ficken will muss sterben" nennen.
      Allerdings ist das wohl eher Zufall und sicher nicht geplant gewesen, denn hier ist wirklich alles unterste Schublade.
      Die Darsteller sind eine Katastrophe, die Synchro sogar noch schlechter, die Tricks... was für Tricks?
      Das wenige was man sieht ist billigster Mist, eine Faschingsmaske mit großen Teufelshörnern und rot leuchtenden Augen.
      Der Rest ist, sofern da was vorhanden war, komplett rausgeschnitten. Noch dazu total stümperhaft und deutlich bemerkbar.
      Diese VHS ist ab 18 und war sogar noch bis 2015 auf dem Index. Warum??? Da ist NICHTS mehr drin was das rechtfertigen würde.
      Ein Blick ins Netz zum UK-Import-Tape verrät fast 4 fehlende Minuten.
      Vielleicht hätten ja genau diese 4 Minuten Spaß gemacht, glaube ich aber nicht. Dafür ist der Rest einfach zu beschissen.
      Dieser Müll im Amateur-Look läuft so gerade mal 70 Minuten- und davon langweilt man sich auch exakt diese 70 Minuten.
      Hier wird Zeit geschunden ohne Ende, da wird schon mal 10 Minuten lang nur auf einer Party gelabert und die Kamera geschwenkt.
      Auf dem Cover steht noch Frech "Endlich die ganze Wahrheit über Dämonen", nach dieser "Wahrheit" hat wohl niemand mehr Angst.

      [film]0[/film]

      Hier wundert es mich jetzt mal gar nicht, dass es keine DVD gibt- diese Gurke kann ruhig VHS-exclusiv bleiben...
    • HETZJAGD IM SUMPF



      Desiree, ein hübsches Cajun-Mädchen, lebt mit ihren jüngeren Geschwistern in den Sümpfen Louisianas vom Schlangen-und Alligatorenfang.
      Die notgeilen Rednecks Billyboy, Sohn des örtlichen Sheriffs, und Ben lauern ihr im Sumpf auf, mit dem Ziel die junge Frau zu vergewaltigen.
      Desiree kann allerdings mit ihrem Motorboot entkommen- und wirft einen Beutel mit gefangenen Schlangen in das Boot der beiden Rednecks.
      In Panik schießt Billyboy wild um sich- und tötet dabei versehentlich seinen Freund Ben.
      Es fällt ihm nichts besseres ein als seinem Vater zu erzählen, dass Desiree den armen Ben erschossen hat,
      weil die beiden sie beim wildern erwischt hätten.
      Der Sheriff beginnt mit einer Meute Hinterwäldler die Jagd auf die vermeintliche Mörderin-
      sie finden schon bald die Hütte, in welcher die beiden jüngeren Geschwister alleine sind, denn Desiree ist wieder auf Alligatorenjagd.
      Ihren stummen Bruder lassen sie laufen, doch ihre Schwester wird vergewaltigt und grausam getötet.
      Als Desiree zurückkommt, dreht sie den Spieß um. Niemand kennt sich in den Sümpfen so gut aus wie sie- und die Jäger werden zu gejagten...

      Wieder ein nur auf VHS erhältlicher Film vom Regie-Ehepaar Ferd und Beverly Sebastian.
      "Gator Bait" (OT) lebt von seiner Atmosphäre, ein paar brutalen, aber nicht direkt gezeigten Szenen-
      und natürlich der hübschen Claudia Jennings (Ex-Playmate) als Desiree.
      Schauspielerisch ist da nicht viel zu erwarten, zumal alle anderen Schauspieler nur dreckige, fiese Hinterwäldler darstellen müssen.
      Auch ist die Story wieder recht dünn, ein klassischer früher Rape and Revenge-Vertreter eben.
      Nur, vermutlich auch dank dem eher schmalem Budget, nicht so brutal in den gezeigten Szenen wie manche heutigen Filme.
      Der Soundtrack mit viel Banjo im Hintergrund ist passend, gefilmt ist auch alles recht ordentlich, Langeweile kommt nicht auf.
      Jahre später erhielt der Film mit "Gator Bait 2" eine Fortsetzung (ebenfalls nur auf VHS und von den Sebastians).

      [film]7[/film]

      ABRECHNUNG IM DSCHUNGEL



      Louisiana: Die hübsche Angelique heiratet ihren Traummann, welcher von allen nur "Big T" genannt wird.
      Ein paar dreckige Cajuns kommen ungebeten bei der Hochzeitsfeier vorbei, aber davon lässt man sich nicht die Laune verderben.
      Nicht lange nach der Feier wird es allerdings ernst- denn die fiesen Kotzbrocken haben das frisch vermählte Paar beobachtet und verfolgt-
      und kaum ist "Big T" aus dem Haus sind die Cajuns da, entführen Angelique und vergewaltigen sie mehrfach.
      Allerdings kann sie sich danach befreien und flieht zunächst- doch dreht dann den Spieß um und startet einen Rachefeldzug...

      "Abrechnung im Dschungel" (OT: Gator Bait II) ist der Nachfolger von "Hetzjagd im Sumpf" (OT: Gator Bait).
      Sicher keine Fortsetzung, denn hier geht es um andere Gestalten als im ersten Film, viel eher ein Remake-
      denn auch wenn der Grund in diesem Rape & Revenge-Streifen ein anderer ist als im ersten Film, unterscheidet sich der Ablauf kaum.
      Immerhin war auch hier wieder das Regie-Ehepaar Ferd & Beverly Sebastian am Werk, es sind auch wieder nur unbekannte Gesichter am Start,
      und das ganze ist erwartet trashig inszeniert.
      Die Cajuns sind versifft aussehende Kotzbrocken und das diesmalige Opfer ist wie schon im ersten Film wirklich nett anzusehen.
      Trotzdem war der Vorgänger eine Spur konsequenter, dreckiger und härter- und ist somit vorzuziehen.
      Alle Darsteller geben sich Mühe, ein paar Längen sind zwar vorhanden aber noch im Rahmen- und die sumpfige Location ist ein Blickfang.
      Leider ist der Film in Deutschland nur gekürzt und nur auf VHS erhältlich, wobei man zumindest sagen muss dass bis auf zwei Ausnahmen
      die Schnitte zum einen nicht auffallen, zum anderen nur bei längeren Vergewaltigungsszenen gesetzt wurden.
      Damit kann man Leben, da wenigstens im Ansatz alles vorhanden und somit nachvollziehbar ist- nur nicht so lang gezeigt.
      Ein weiterer schnitt ist bei der Szene mit dem Sack voll Schlangen zu verschmerzen, fällt aber auch nicht auf und wird nicht vermisst-
      lediglich ein Kehlenschnitt ist dann leider doch auffällig und unsauber entfernt worden.

      [film]5[/film]

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    • MIT 1000 PS IN DEN TOD



      Als ein Trucker zufällig entdeckt dass mit seiner Ladung auch Drogen geschmuggelt werden, ist das sein Todesurteil.
      Die Tochter des Truckers glaubt dabei nicht an einen Unfall und heuert selbst als Truckerin an, um genaueres herauszufinden.

      Klingt gut, oder? Das Cover macht auch ordentlich was her- jedenfalls hatte ich da keine mexikanische Actionkomödie erwartet- aber gekriegt.
      Der Film startet vielversprechend mit zur Abwehr anderer Fahrzeuge und Straßensperren durchbrechenden umgebauten Trucks,
      was in den ersten Minuten auch gleich ausgiebig zur Schau gestellt wird.
      Solange nur Fahrzeuge im Bild sind kann man zunächst durchaus Spaß haben,
      wenn dann aber die Handlung mitsamt unglaublich unbegabten und teils extremst overactenden Darstellern anfängt, ist der Spaß vorbei.
      Erst am Ende ist dann wieder etwas Action angesagt, allerdings hat man die gepimpten Trucks vom Anfang inzwischen wohl komplett vergessen.
      Dazwischen quält man sich durch Klischee-Figuren, primitiven Humor der sich oft um homosexuelle dreht, schlechte Playback-Livemusik,
      eine sinnlose in die Länge gezogene Badeszene am Fluss mit vielen nackten Brüsten, unfähig gespielte Schlägereien und generell üble Synchro.

      [film]1[/film]

      Ungeschnitten gibt es den Film nur auf dieser VHS- oder einer nicht mehr erhältlichen DVD der "CMV Trash Collection"
      unter dem Titel "Blutiger Highway - Mit 1000 PS in den Tod".
      Alle anderen Versionen egal ob ab 16 oder 18, egal unter welchem Titel ("Killer on the Highway", "The Secret - Die Lotus-Verschwörung") sind gekürzt.
    • TODESDUELL AUF DEM HIGHWAY (SIE NANNTEN IHN EL LUTE)



      Lyle Wheeler ist ein Herumtreiber und Kleingauner, welcher versucht zu Leben wie sein Vorbild, der spanische Volksheld "El Lute".
      Anders gesagt: Tun was man gerade will, das Geld dafür mit kleinen Gaunereien und eher harmlosen Überfällen verdienen.
      Er klaut ein Auto, schnappt sich die hübsche Drive-in Bedienung Bobby Jo, welche vom Leben im streng gläubigen Elternhaus genug hat,
      die beiden nehmen noch Bobby Jo's beste Freundin mit- und los geht die wilde Fahrt auf der Suche nach Spaß, Sex und Geld.
      Als sich die drei jedoch mit einem weiteren Pärchen einlassen, und bei einem Überfall ungeplant ein Polizist getötet wird,
      wird Lyle's Leben ungewollt dem Leben des echten "El Lute" immer ähnlicher, denn diesem ist ähnliches passiert.
      Aus Spaß wird ernst, denn nun ist die Polizei des ganzen Landes hinter ihnen her-
      und die nun als Polizistenmörder gejagten Freunde kommen auf der Flucht vor der Polizei aus dieser Gewaltspirale nicht mehr heraus...

      Im Grunde ist dieses Frühwerk von Regisseur Mark L. Lester nur eine Variante von Bonnie & Clyde.
      Dementsprechend liegt der Schwerpunkt hier auf Autojagden und vielen Schießereien, womit man trotz der üblichen Mängel,
      welche ähnliche ältere Filme fast alle bieten, auch ganz nett und ohne jeden Anspruch unterhalten wird.
      Polizeiautos explodieren schon mal ohne Grund wenn man sie in den Graben fährt, schlecht versteckte Rampen sind Ehrensache-
      Hauptsache es rührt sich was und sieht halbwegs aufwändig aus.
      Gespielt ist das ganze größtenteils solide, und dumme Sprüche gibt es natürlich auch in Massen.
      Der Film wurde unter beiden oben genannten Titeln im Kino und auf VHS vermarktet, und war immer nur leicht gekürzt zu sehen.
      Wenn nämlich mal geballert wird geht es durchaus recht brutal und blutig zu- was in Deutschland natürlich nicht gerne gesehen wurde.
      Die Schnitte halten sich noch in Grenzen, zumindest fehlen keine Gewaltszenen komplett, sind aber eben nur verkürzt zu sehen.
      Wirklich gut ist der Film nicht- aber wer sein Hirn vor dem einschalten des Videorecorders abschaltet könnte hier gut unterhalten werden.

      [film]7[/film]
    • "The Hidden Soldier" - ist so schlecht nicht, fesselt mich allerdings auch nicht.

      [film]5[/film]

      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • STANDOFF - KEINER KOMMT HIER LEBEND RAUS



      Texas: Polizei und FBI versuchen eine Farm zu stürmen, welche eine Sekte als ihre Zentrale nutzt.
      Dabei geht jedoch einiges schief, die Sekte ist schwer bewaffnet- und drei Polizisten, zwei FBI Agenten
      und zwei weibliche Sektenmitglieder retten sich im Kugelhagel in ein auf dem Farmgelände stehendes, aber abgelegenes verfallenes Haus.
      Die Nerven liegen auf jeder Seite blank, keiner traut dem anderen- und schon bald geht es um die Frage ob man die Frauen schützen,
      oder doch besser als gefährliche Sektenmitglieder töten soll, um eine eventuelle Bedrohung durch die beiden auszuschließen...

      "Standoff" kann zwar mit ein paar bekannten Namen auftrumpfen (Natasha Henstridge, Robert Sean Leonard, Keith Carradine),
      ansonsten war hier aber sicher kein großes Budget vorhanden.
      Macht aber gar nichts, denn die offensichtlich an die reale Sektenbelagerung in den 90'ern in Waco, Texas angelehnte Geschichte
      kommt auch durch den beengten Raum in welchem große Teile des Films spielen logischerweise eher rüber wie ein Kammerspiel.
      Dadurch spart man Geld, was man dafür in überzeugend agierende Darsteller gesteckt hat.
      Die wenigen Actionszenen sind sauber inszeniert und kommen rüber wie ein Kriegsfilm, hektische Kamera und überall zersplitterndes Holz-
      der Gegner ist allerdings nie zu sehen und bleibt somit unsichtbar. So spart man auch an Darstellern.
      Zwischen den Actionszenen versucht Regisseur Andrew Chapman in seinem ersten (und einzigen) Film die psychologische Komponente
      zwischen den komplett verschiedenen Personen, selbst auf der gleichen Seite des Gesetzes, bedrohlich aufzubauen.
      Ganz durchgehend will ihm das zwar nicht gelingen, ein paar Spannungslöcher sind vorhanden,
      aber für ein Erstlingswerk ist das Ergebnis durchaus beachtlich und gut konsumierbar. Talent war offensichtlich vorhanden...

      [film]6[/film]
    • DEATH GAME - DAS SPIEL MIT DEM TOD



      In einer TV-Show werden Todeskandidaten aus dem Knast vor schwere Aufgaben gestellt.
      Wer diese schafft, darf überleben. Vielleicht.
      Als ein Fehler passiert und der Moderator versehentlich eine alte Dame killt, sinnt deren Sohn auf Rache...

      Was ist das denn für eine Scheisse? Komödie? Satire? Müll? Ja, das letzte trifft's.
      Miserabel gespielt, billigst aufgezogen und unlustige "Gags" rund um die Todesstrafe.

      [film]0[/film]
    • Freitag der 13 Teil 1-5




      [film]9[/film]

      TV: Panasonic-TX65HX978 Player: Playstation 5 Disc Edition
    • HANGMEN



      CIA-Agent Rob Greene (Rick Washburne) entdeckt illegale Machenschaften in den eigenen Reihen und meldet dies seinem Vorgesetzten.
      Allerdings ist Greene schon aufgefallen, und die offiziell nicht existierende Killertruppe "Hangmen" wird auf ihn angesetzt um ihn zu töten.
      Es gelingt ihm zwar zunächst unterzutauchen und seinem Sohn Danny per Computer eine Warnung zukommen zu lassen,
      doch die Hangmen hinterlassen eine blutige Spur auf der Suche nach Greene und seiner Familie.
      Danny gelingt es Kontakt zu alten Army-Veteranen und Kumpels seines Vaters aufzunehmen, welche er zur Hilfe überreden kann.
      Inzwischen wird Dannys Freundin Lisa (Sandra Bullock) entführt und in einer alten Fabrik gefangen gehalten, um Danny anzulocken und zu erledigen.
      Die Hangen haben allerdings nicht mit den Army-Veteranen gerechnet, so treffen zwei schwer bewaffnete Trupps auf dem Fabrikgelände aufeinander...

      "Hangmen" ist keine große Produktion, sondern eher günstig umgesetzt worden- macht dabei aber vieles richtig, wenn nicht sogar bestmöglich,
      um seine durchaus vorhandenen Schwächen und Budgetprobleme zu kaschieren.
      Das fängt schon bei der generell (gewollt) schäbigen und dreckigen Optik an, diese überrascht positiv mit vielen ungewöhnlichen Kamerawinkeln,
      auch der stets treibende, typische 80'er Jahre Actionfilm-Soundtrack passt perfekt zum geschehen.
      Langweilig wird es nie, an Action mangelt es nicht- hier ist man bei der Darstellung auch nicht zimperlich, Einschüsse sind blutig wie es sich gehört.
      Der größte Minuspunkt sind dann auch erwartungsgemäß die Darsteller, welche größtenteils unbekannt- und leider teils auch eher unbegabt sind.
      Erwähnenswert ist hier die erste kleine Rolle von Sandra Bullock, welche ihre Figur durchaus überzeugend hinkriegt- und sich so für mehr empfohlen hat.
      Der Film ist eine US-Produktion von 1987, das Erstlingswerk von Regisseur J. Christian Ingvordsen,
      welcher hier auch Produktion und eine Hauptrolle übernahm, allerdings nie einen erfolgreichen Film hervorbrachte,
      und erinnert von seiner Machart am ehesten an den schwedischen "WarDog" aus dem Jahr zuvor, falls den jemand kennt.

      [film]8[/film]

      HANGMEN 2 - THE MISSION



      Ein erfahrener Söldner und ein CIA-Scharfschütze werden mit einem Geheimauftrag in Mittelamerika betraut,
      eine politische Verschwörung in hohen Kreisen soll ausgeschaltet werden.
      Nach planmäßiger Erledigung, welche auch einige zivile Opfer erforderte, werden die beiden allerdings fallen gelassen...

      Der kanadische "Hangmen 2 - The Mission", ebenfalls von 1987, welcher den Originaltitel "Covert Action" trägt
      ist somit keine Fortsetzung von "Hangmen" und hat auch absolut nichts mit diesem zu tun.
      Der Film erzählt lediglich eine ähnliche Geschichte und kommt auch recht günstig produziert, aber weit weniger dreckig und brutal rüber-
      deshalb hat man in Deutschland wohl mit dieser Titel-Änderung eine Pseudo-Fortsetzung daraus gemacht.
      Auch hier sind Männer durch die CIA in eine aussichtslose Situation geraten und sind danach auf sich alleine gestellt.
      Allerdings wird das ganze hier aus anderer Sicht dargestellt, die Handlung wird quasi aus dem Knast bzw Gericht heraus nacherzählt.
      In den Actionszenen wird viel in die Luft geballert aber vergleichsweise wenig getroffen- dafür gibt es ein paar schöne, echte Explosionen.
      Durchschnittlicher B-Actionfilm mit leichten Polit-Thiller-Anteilen, in allen Punkten auf TV-Niveau, welcher weder begeistert noch ärgert.

      [film]5[/film]

      Beide Filme sind bisher nicht auf DVD oder BD erschienen.
    • Freitag der 13 von 6-10




      [film]8[/film]

      TV: Panasonic-TX65HX978 Player: Playstation 5 Disc Edition
    • Adrenochrome

      Der Army-Veteran West versucht einen neuen kompletten Neustart. Nachdem er jedoch während eines Drogentrips einen blutigen Mord beobachtet, wird er immer tiefer in eine brutale Welt aus Gewalt und Verbrechen hineingezogen und kann bald nicht mehr unterscheiden zwischen Wirklichkeit und Phantasie...
      Der Film entführt den Zuschauer in eine wilde Reise zwischen Realität und Phantasie, zwischen einer brutalen Wirklichkeit und verführerischen Drogentrip.

      Einige Szenen fand ich einfach widerlich und hat mich i-wie abgestoßen. Ich weiß auch gar nicht wie ich dieses Teil bewerten sollte..
      So richtig war der Film nicht mein Ding.
    • Das Omen:

      Für mich ein Horror-Klassiker u. einer meiner Lieblingsfilme: :6: Mag die Story, er baut ne tolle Atmosphäre auf, mir gefallen die Darsteller und z.B. so Szenen wie der Eine
      Spoiler anzeigen
      aufgespießt
      wird oder die mit
      Spoiler anzeigen
      der Glasscheibe
      . Auch die Musik finde ich gut. Für mich hat dieser Film was zeitloses.
      [film]10[/film]
    • "Attraction" , eine russische Produktion
      eigentlich ganz ordentlich gemacht, Effekte sind gelungen und Story ist in Ordnung.


      Attraction 2 - Invasion
      die Fortsetzung ist allerdings weniger gelungen, bessere Effekte aber es sprang kein Funke über.
      Der Film konnte mich nicht überzeugen.
    • Mignonnes

      Sichtung beruht auf anderweitigen Streamingdienst. Film lief in Deutsch.

      ist die Art, wie der Film damit umgeht, problematisch

      Kann ich nach Sichtung nun komplett unterschreiben. Der Film versucht auf Ausbeutung von Schutzbefohlenen hinzuweisen, versagt dank Regisseurin
      Maïmouna Doucouré auf ganzer Linie und liefert mit der Kritik eher ne Pseudo-Rahmenhandlung um die Mädels vors Auge lüsterner Päderasten zu schicken!
      Hier wird nicht getanzt, es wird fürs nageln geübt. so zielstrebig das selbst die Hand einer anderen auf den (in engen Jeans steckenden) Hintern draufhält damit jener schon brav im Takt bleibt.
      Kamera ist nah dabei, natürlich auch wenns darum geht, das Mädel in kuren Hosen sowie mit gespreizten Beinen möglichst perfekt einzufangen.
      Eindeutige Posen und willige Blicke sagen alles. BAH ich will das gar nicht weiter ausführen! Sexflix präsentiert... :11:

      Gut Gedacht, Ganz Schlecht gemacht! Und dann sowas von einer Frau!

      [film]1[/film]
    • Le Mans 66:

      Ist nach wahren Begebenheiten. Hat mir sehr gefallen:Christian Bale und Matt Damon sehe ich sowieso immer gern u. sie spielen wieder mal gut. Fand die Renn-Szenen stark in Szene gesetzt.

      [film]9[/film]

    • WILD ANGELS - FEUER AUF RÄDERN



      Stock-Car-Fahrer Ron hat nach einem gefährlichen Unfall bei dem sein Fahrzeug komplett verbrennt die Schnauze voll,
      schmeisst alles hin, verkauft seine restlichen Ersatzteile an einen anderen Fahrer- und verzieht sich in einen Club um sich abzulenken.
      Dort sitzen einige Rocker herum die ihn erkennen- und ihm ein Angebot machen: Er soll bei einem Überfall den Fluchtwagenfahrer spielen.
      Zunächst lehnt Ron das Angebot ab, doch als die Polizei sich an ihn wendet um ihn Undercover gegen die Rocker einzusetzen
      nimmt er den Auftrag an- allerdings läuft der Überfall nicht ganz so ab wie geplant...

      Dank einigen eingefügten Aufnahmen von realen Stock-Car-Rennen, was man leider an der Bildqualität deutlich bemerkt,
      ist der Film für die Fans eben solcher Rennen und alter Autos sehenswert.
      Ansonsten ist das ganze der zu erwartende Action-Trash, wie er Ende der 60'er üblich war- nicht mehr und nicht weniger.
      Dir Typen auf dem Cover kommen natürlich nicht im Film vor, die bösen "Satans Angels"
      mit ihren seltsamen Totenkopf-Kutten die aussehen als hätten Kinder das Motiv entworfen
      wirken meist eher lächerlich als bedrohlich, deren Bikes sind zwar ganz nett anzusehen, sind aber nur selten zu sehen.
      Stock-Car-Star Ron ist dagegen der typische American Hero:
      Gut aussehend, Gesetzestreu, hervorragender Autofahrer, Sänger, Gitarrist, Frauenheld usw.

      [film]4[/film]

      Nur auf VHS erhältlich.
    • DEAD WARRIORS - HYÄNEN DER NACHT (DIE ROCKER VON DER BOSTON STREET)



      Eine Gruppe Biker ist ziellos unterwegs nach nirgendwo.
      Unterwegs machen sie eine Pause in der Kleinstadt Kern, um sich dort in die Bar zu begeben und etwas zu essen.
      Dort sind sie durch ihre etwas rabiate und aufmüpfige Art vom ersten Augenblick an unerwünscht,
      was ihnen so ziemlich jeder auch zu verstehen gibt- so dass das ganze in einer Prügelei endet, welche von beiden Seiten ausging.
      Als die Polizei kommt wird Joker, einer der Biker welcher allerdings nicht mal beteiligt war, festgenommen-
      und den Angels gesagt dass er erst wieder frei kommt, wenn die Biker die Stadt verlassen haben.
      Diese verziehen sich dann auch brav- doch als Joker am nächsten Tag immer noch nicht auftaucht
      und die Angels zurückfahren um das zu klären finden sie an der Stadtgrenze seine Leiche...

      Den bzw. die verschiedenen Titel die der Film in Deutschland abgekriegt hat muss man mal wieder nicht verstehen...
      Wo sind hier "Dead Warriors"? Die Biker sind es jedenfalls nicht, die nennen sich schlicht und einfach nur "Angels".
      "Hyänen der Nacht"? Der Film spielt fast ausschließlich am Tag- und auch Hyänen lassen sich weder blicken, noch nennt sich oder die Biker jemand so.
      "Boston Street" Hä? Wo denn? In der spießigen Kleinstadt "Kern", in welcher der Film spielt?
      Auch sonst ist der Film ein eher seltsamer Vertreter seiner Art, der sich nicht entscheiden kann was er sein will- oder seine Hauptfiguren sind.
      Im Grunde werden die "Angels" als eigentlich eher friedliche Biker eingeführt, welche keinen Ärger suchen-
      sich aber auch nichts bieten lassen und durchaus auch gewaltbereit sind, wenn sie provoziert werden.
      Sie helfen sogar der Bevölkerung, als eine alte Mine einstürzt und ein Kind darin verschüttet wird.
      Da passt allerdings eine Vergewaltigungsszene irgendwie gar nicht in das Bild- wurde die nur der Provokation wegen eingebaut?!
      Überhaupt ist hier alles ein wenig anders: Der nicht enden wollende Vorspann mit passender Musik, verschiedenen Kamerawinkeln
      und sonstigen optischen Spielereien ist zwar durch die Landschaft und die vielen Bikes schön anzusehen, aber irgendwann doch einfach zu lang.
      In den gar nicht mal so oft wie erwartet auftretenden Actionszenen offenbart der Film aber seine größte Schwäche:
      Fürchterlich hektisch gefilmt, viel zu nah rangezoomt- und oft komplett in dunklen Ecken oder Nachts, so dass man kaum etwas erkennt.
      Auch ein wenig Humor ist eingebaut, der ziemlich schräge Bestatter welcher sich um die Beerdigung eines der "Angels" kümmert
      und die Bestattung selbst haben durchaus ihre schrägen, aber auch witzigen Momente.
      Bis auf jeweils eine Ausnahme sind die Rocker hier die eher unverstandenen Jugendlichen und Polizisten die bösen-
      was auch in der letzten Szene des Films, die quasi als "Happy End" daherkommt, noch einmal sehr deutlich veranschaulicht wird.
      Am Ende bleibt ein Film, der mich zwar durchaus unterhalten hat, der für mich auch definitiv einer der besseren seiner Art und Zeit ist,
      aber eben doch kein wirklich "guter" Film. Nicht langweilig. Keiner Linie folgend. Klischeebeladen trotz anderer Ansätze und Ideen.
      Aber dreckig und schmierig, wie man es von einem solchen Film erwartet. Insgesamt mag ich ihn irgendwie...

      [film]6[/film]

      Der Film ist, ebenfalls unter verschiedenen Titeln, auch auf DVD erhältlich- soll aber qualitativ auch nur von einer VHS gezogen worden sein.
    • HIGHRIDERS



      Hal und Kirk sind zwei Biker, die nur zum Spaß mit ihren Maschinen die endlosen Wüsten von Mexiko durchqueren wollen.
      Ungewollt und unerwartet kommen sie dort einem Drogenhändlerring in die Quere, deren brutale Schläger nichts besseres zu tun haben,
      als die beiden Männer erst zu verprügeln und sie dann zu verschleppen- um sie im Drogencamp als Arbeitssklaven einzusetzen.
      Dort treffen sie auch auf weitere gefangene Arbeiter, deren Zustand teils besorgniserregend ist- du arbeitest hier bis du verreckst.
      Irgendwann gelingt es Kirk allerdings einen Brief an seine Schwester Betsy aus dem Lager zu schmuggeln, welcher auch ankommt.
      Betsy's Freund Mike hat die Möglichkeit und die Erfahrung an schwere Waffen heranzukommen-
      und so macht sich ein kleiner, aber schwer bewaffneter Befreiungstrupp auf den Weg in die Wüste...

      Hirn aus, Film an. Anders kann man hier keinen Spaß haben. Nur nicht über das geschehen nachdenken.
      "Highriders" ist definitiv Actionreich und kommt recht dreckig rüber, bietet sehr viele schön gefilmte Motorradfahrten und auch Jagden
      mit einigen Stunts auf diversen Arten von Crossmaschinen, oft sogar in Zeitlupe bei besonders nett anzusehenden Szenen.
      Aber mit Hirn, Logik oder halbwegs nachvollziehbarem verhalten einiger Protagonisten braucht man hier nicht kommen.
      Mehrmals stehen Leute völlig unbeweglich herum und warten brav bis sie überfahren werden, bei manchen Klamotten (bei Männlein wie Weiblein)
      fragt man sich warum die überhaupt obenrum Stoff am Körper haben- und von der generell Story braucht man erst gar nicht anfangen.
      Immerhin kann der Film auch durch einen unfreiwilligen Witz punkten:
      Der Völlig ernst gemeinte Satz "Die Post ist zuverlässig" ist eh schon absurd genug- aber hier stimmt das dann auch noch.
      Bei einem aus einem versteckten Drogencamp in der mexikanischen Wüste geschmuggelten Brief.
      Ein hoch auf die mexikanische Post! Unsere kriegt das oft nicht mal im normalen Betrieb hin...
      Kurz gesagt: Actionreich aber komplett Hirnlos.

      [film]6[/film]

      Bisher nur auf VHS erhältlich.