
Produktionsland: Deutschland
Produktion: Karsten Aurich, Hannes Stöhr
Erscheinungsjahr: 2008
Regie: Hannes Stöhr
Drehbuch: Hannes Stöhr
Kamera: Andreas Doub
Schnitt: Anne Fabini
Spezialeffekte: -
Budget: ca. -
Musik: Paul Kalkbrenner
Länge: ca. 105 Minuten
Freigabe: FSK 12
Darsteller: Paul Kalkbrenner, Rita Lengyel, Corinna Harfouch, Araba Walton, Peter Schneider, Rolf Peter Kahl, Henriette Müller, André Hoffmann, Mehdi Nebbou, Udo Kroschwald, Megan Gay, Max Mauff
Inhalt:
Der Berliner Elektro-Komponist Martin (Paul Kalkbrenner), genannt DJ Ickarus, tourt mit seiner Managerin und Freundin Mathilde (Rita Lengyel) durch die Tanzclubs der Welt. Sie stehen kurz vor ihrer größten Albumveröffentlichung. Als Ickarus nach einem Auftritt im Drogenrausch in eine Berliner Nervenklinik eingeliefert wird, geraten alle Pläne durcheinander. Eine Tragikomödie im Berlin von heute.
Trailer:
Kritik:
Zu sehen gibt es Anfangs fast 5 Minuten lang ein großes Technofestival, und zwar zur Mayday gedreht. Vorgestellt wird uns mit seinen Freunden und der Geliebten ein DJ (Künstlername: Ikarus). In den Diskotheken wird gepoppt und stetig harte, ja viele Drogen konsumiert, wie es bei den Technopartys halt oft üblich ist.
Als Kulisse Berlins wurde eine Gegend gesucht, die reichlich Graffiti-Malerei an den Wänden präsentiert. Die elektronische Sounduntermalung passt bestens zum nachdenklich machenden Geschehen.
Mit der für mich eindimensionalen und depressiven Techno-Musik kann ich rein gar nichts anfangen, aber dass ist sicher Geschmacksache. Unser gut spielender DJ als Hauptdarsteller, der Paul Kalkbrenner, hatte bis dato noch nie eine Filmrolle und gilt als Laiendarsteller. Er wird nach einem Absturz durch Drogen ausgelöst, im Krankenhaus behandelt und dort Kontakt zu „Hängen gebliebenen“ bekommen. Ob die auch durch Drogen so geworden sind, ist allerdings nicht geklärt wurden. Was einen jedenfalls sehr mitnehmen wird. Es gibt stetig Abwechslung und harte Sachen, wie das erwischen der Freundin beim Lesbensex und den anschließenden 3er im Bett, wo auch der Schniepelmann von Paul Kalkbrenner in Erscheinung tritt. Einige wilde Kameraschwenks gibt es stimmig zu sehen, insbesondere soll damit das Abheben und der Drogenrausch dargestellt werden. Der Film liefert nicht nur eine unglaubliche Atmosphäre, sondern mit dem Finale auch eine Bilderbuch Lehrvorstellung, dass Drogen scheiße sind.
Ehrlich, wie aus dem Leben gegriffen, deutsche knallharte Filmkultur.
![[film]9[/film]](https://www.nightmare-horrormovies.de/wcf/images/smilies/smiley265.png)