Entwickler: Red Barrels
Publisher: Red Barrels
Plattform: PC, PS4, PS5, Xbox One, Xbox Series X/S
Genre: Survival Horror
Release: 18. Mai 2023 (early access für PC), 5. März 2024 (vollständig)
Modus: Singleplayer, Multiplayer (4 Spieler)

Ein first-person Horror-Survival Spiel, bei dem ihr als "therapiebedürftiger" Irrenanstaltsinsasse alleine oder maximal zu viert von eurem Doc durch räudigste Areale geschickt werdet, um dort Aufgaben zu erledigen, die euch erst bei vollständiger Erfüllung die Rückkehr in die sichere Anstalt ermöglichen. Die Runden dauern also so lange, wie sie dauern, es gibt keinen ablaufenden Timer. Wie für die Outlast Spiele üblich, könnt ihr eure Gegner nicht töten, sondern müsst hauptsächlich flüchten, schleichen, euch verstecken und könnt euch lediglich etwa mit Flaschen-/Steinwürfen oder dem Verriegeln von Türen einen kurzweiligen Vorteil verschaffen. Um euch in besonders dunklen Ecken, wo euch die Gegner einiges leichter übersehen, zurechtzufinden, seid ihr grundsätzlich mit einem Nachtsichtgerät ausgestattet, das allerdings mit Batterien versorgt werden muss, die ihr zwischendurch, wie auch einige andere hilfreiche Items (Heilung, Psychose-Gegenmittel, Wiederbelebungsspritze, Dietrich etc.), finden könnt.

In eurer Basis, der Anstalt, könnt ihr euch allgemeine Fähigkeiten sowie spezialisierte, ausrüstbare Perks, andere Klamotten oder Zeug zur Dekoration eurer Zelle kaufen, und ihr könnt mit Anderen Armdrücken oder Schach spielen. Eine Statistiktafel an der Wand verrät über sämtliche in der Lobby anwesenden Spieler, wer am häufigsten Missionen abgeschlossen hat, gestorben ist oder die weiteste Strecke zurückgelegt hat etc.

Ich glaub, ich find's dufte. Bin zwar mit Beurteilungen bisschen vorsichtig geworden nach Evil Dead und Texas; hatte mit beidem so meine Probs. Wenngleich ich Texas immer noch interessant finde und das Spielen evtl. zu einem späteren Zeitpunkt wieder aufnehmen werd. Aber "The Outlast Trials" scheint mir für leicht überreizbare Birnen wie mich spielbarer zu sein. Stress und ruhige Schleich-/Verschnaufphasen wechseln sich ab, zumal es aufgrund der ausschließlich ki-gesteuerten Gegner sehr von der eigenen (Un-)Vorsicht abhängt, ob man gut voran kommt. Wer mal 'ne Pause braucht, hockt sich halt ins Fass oder unter'n Schreibtisch, raucht erstmal eine und lässt derweil die Anderen weiterackern. Und ich schätze, wenn ich aufhöre, ständig durch am Boden liegende Scherben zu latschen oder Türen einfach aufzupanzern statt die Sprengfallen zu bemerken und zu entschärfen, dürfte auch der Doc zufriedener mit meinen Leistungen sein

Man muss halt, abgesehen von der herkömmlichen Orientierung, die man sich immer erst einmal verschaffen muss, wohl einfach Ruhe bewahren und klug vorgehen. Zwar sind die Maps tierisch verschachtelt, aber oft helfen Marker, um anzuzeigen, wo man hin muss oder ob sich ein gesuchtes Objekt in Reichweite befindet. Dat kommt mir SEHR entgegen!

Jetzt muss ich nur noch rausfinden, wie ich das geile Kostüm mit Moderkleidchen und jasonähnlichem Sackkopf freischalte und dann steht einem stilsicheren Auftritt ja wohl nichts mehr im Wege

Ich glaube, dass es dem Spiel dann doch ganz gut tun würde, wenn es einen spielergesteuerten Killer geben würde. Nicht mehr, nur einen. Und es müsste Hindernisse der Art geben, dass er nicht permanent und überall hin folgen kann. An sich finde ich die bisherigen Maps und Gestaltungen, die Liebe zum Widerlichen und Abgefuckten, und auch die zu erledigenden Aufgaben recht gut. Das kann schon alles was. Aber auf Dauer wird es doch etwas öde, die im Prinzip immer gleichen von der KI überwachten Wege abzuklappern. Mehr unberechenbare Spannung durch einen spielergesteuerten Killer, der auch mit verschiedenen Moves angreifen kann, wäre besser.

Mal sehen, wo sich das Spiel noch hinentwickelt, ggf. werd ich meine Bewertung dann anpassen, denn ein neuer Modus ist wohl bereits angekündigt und es wird sicher auch weitere Maps und evtl. Events geben.