Diary Of Dreams

    • Diary Of Dreams




      Gründung 1989

      Die deutsche Band Diary Of Dreams zählt zu den Vertretern des stillen Dark Wave und sie sind aktuell einer der bekanntesten in diesem Genre. Gerade mit dem letzteren Album „(if)“ gab es eine spürbare Veränderung weiter Richtung Mainstream-Pop (Ja in der Szene ging trotz Labelverbleibes schon wieder ein Schrei auf. Nachtigal hör dich langsam Trapsen :1:) Zumindest ging man etwas weck vom Spirituellen (was mir persönlich streckenweise auch zu viel war), wenn gleich sich der Sound beinah so anhörte wie der von den Meistern „Deine Lakaien“ höchstpersönlich. Für verträumte Abende ist DoD sehr gut geeignet. Gespannt sein darf man auf das wohl bald erscheinende neue Album, welches sich laut Homepage auf 2011 verschoben hat (wie zudem bei Deine Lakaien dies erwartet wird, dort bereits schon nach gut 5 Jahren Abstinenz:4:).

      Lieblingssong: Menschfeind

      Homepage: diaryofdreams.de/


      Alben:
      • 1994 - Cholymelan (Dion Fortune)
      • 1996 - End of Flowers
      • 1997 - Bird Without Wings
      • 1998 - Psychoma?
      • 1999 - Cholymelan (Re-Release mit Bonustracks)
      • 1999 - Moments of Bloom
      • 2000 - One of 18 Angels
      • 2002 - Freak Perfume
      • 2002 - Panik Manifesto (EP)
      • 2003 - Dream Collector
      • 2004 - Nigredo
      • 2005 - MenschFeind (EP)
      • 2005 - Alive (Live-Album)
      • 2007 - Nekrolog 43
      • 2009 - (if)
      • 2010 - A Collection of … (Online-Best-of Album)





      (if)






    • RE: Diary Of Dreams

      Am 26.08.2011 erscheint das neue Album.

    • Diary Of Dreams ist Musik die nur rein melancholisch wirken kann. End Of Flowers war in den 90ern ein sehr düsteres und atmosphärisches Album, was man in absolut ruhiger und abgedunkelter Stimmung gut genießen kann. Dazu gibt es auch den ein oder anderen Song der recht traurig und nicht so düster erklang, aber zumeist ist das Album reinster Dark Wave.

      Das setzt sich dann zunächst fort. Anfang 2000 saugt DoD dann den EBM Sound auf, die Songs werden tanzflächentauglicher also viel elektronischer. Mir gefällt die Panik Manifesto, Freak Perfume, Nigredo und MenschFeind Ähre der Gruppe am Besten, dort baut sie ihre Fangemeinde in der Szene nach und nun auch richtig auf. Anschließend setzte allerdings ein wenig Stagnation ein, wenn gleich das 2009er Album „If“ doch wieder frischen Wind rein brachte und vor allem von den Melodien her zu überzeugen wusste, auch wenn der Dark Wave hiermit nun poppiger geworden ist. Ego: X ist nun das 2011er Album wo ich Stelle beziehen möchte.

      Bei Ego: X kann der Elektrosound noch überzeugen, es gibt nun aber viel mehr Gitarrenklänge. Ich finde die Stimmen werden nun aber zu monoton eingesetzt. Das größte Problem ist hier aber der sehr gleichbleibende Schlagzeugtakt als ob es sich um DoD im Soundgarten des ZDF handelt. DoD lebt vor allem durch seine düstere Atmosphäre, sie waren nie die größten Tanzflächenfüller, wenn die Gruppe hiermit nun aber Gutelaune-Musik erzeugen will, die sich bei einigen Stücken wie „Immerdar“ nicht mehr vom modernen Unheilig unterscheiden lässt, dann ist auch hier schon fast alles in die falsche Richtung gelaufen. Martin Keßler (deutsche Stimme von Nicholas Cage und Vin Diesel) mischt hier kräftig mit, das hört man heraus. Das Album Ego:X ist auch nicht richtig schlecht, man kann es sich gut anhören, es ist wohl das bis dato professionellste und am wenigsten sperrigste, aber es ist zu zahm und die düstere Atmosphäre ist nun fast ganz weg.
      Nach dem kleinen Charteinsteig mit (If) Platz 50 kommt DoD nun mit Ego:X dicht an die Top 20 der Deutschland Charts ran.

      Ego: X (3/6)
    • Grau im Licht (VÖ: 16.10.2015)


      Kritik:

      Die Lyrics und düsteren Rhythmen sind leise sowie depressiv, wie man das von DoD kennt. Das Album ist aber auch das mit zugänglichste bisher und dürfte somit auch außerhalb der schwarzen Musikszene ankommen, weil es absolut gelungen ist. Schon beim Album Ego:X 2011 konnte man annehmen das DoD auf Chartjagt gehen möchte, was auch die beste Platzierung der Deutschlandcharts nach sich zog. Das Album war aber eindeutig das Schwächste der Gruppe bisher, da es zu poppig öde wirkte, was auf The Anatomy of Silence dann sogar noch mal getoppt und schlicht weg unhörbar wurde. 2014 folgte dann „Elegies in Darkness“ was von diesem Zug wieder absprang und elektronische und düstere Sounds wieder einsetzte, es landete in den Media Control Charts hinter dem einfallslosen und sanfteren Ego:X, war aber für mich auch kein so gutes Album, weil einfach zuviele austauschbare Songs drauf waren, die nicht hängen bleiben. Mit Grau im Licht hat DoD nun die Elektrosounds wieder eher stecken gelassen, das Album ist aber nicht so öde wie Ego:x sondern hat viel bessere Songs und ich bin mir sicher dass dieses Album der bisher größte Charterfolg für DoD sein wird und es geht ja weniger um die Charts, sondern auch von der bisherigen Schaffensphase von DoD zählt es schon zu den besten Werken des Projekts. Einzig hat das Album einen Durchhänger von ausgerechnet dem matten Titelsong „Grau im Licht“ über „Sinnflut“ bis zu „HomeSick“. Mit „Schuldig!“ geht’s dann hingegen wieder sehr gut ab und die schwachen Songs auf dem Album sind nur die 3 hintereinander. Der Durchhänger ist nicht so derb wie beim Vorgängeralbum wo sich über weite strecken zu viel Depression und wenig Widerhörbarkeit legt. Die Songs haben hiermit absolut ihr Eigenleben und sind auf dem Level der EBM Zugehörigkeit von DoD, der Manifesto, Freak Perfume, Nigredo und MenschFeind Ära. Das beste Album des Jahres um die Herbstdepressionen zu bewältigen.
      5/6


    • 6/6

      Wird auch Zeit, es wird langsam wieder Herbst. Album Hell in Eden erscheint am 29.09.2017
    • 3/6

      Text wiederholt sich zu oft, Soundkulisse ist sehr gut