Genefood Maniacs

    • Genefood Maniacs



      Originaltitel: Genefood Maniacs
      Herstellungsland: Deutschland
      Erscheinungsjahr: 2007
      Regie: Heiderose Hoja

      Inhalt:

      Der habgierige Unternehmer Carlos Kümmelsack wendet sich an die durchgeknallte Professorin Dr. Margarethe Witchybitchy, die für ihn genmanipulierte Gurken züchten soll, die den Markt dominieren. Das Projekt geht schief und schon bald fangen die Gurken an, mit ihren Konsumenten ins Gespräch zu kommen und sie auch anzugreifen … Nur der Hippie-Nachzügler Kunigunde kann aus dem Dilemma helfen.

      Review:

      Ein Unternehmer namens Kümmelsack, dessen einzigstes Ziel es ist, aus allem Kapital zu schlagen, begibt sich zu der Professorin Margarethe Witchybitchy. Der Auftrag lautet, dass sie genmanipulierte Gurken züchten soll, um den Gemüsemarkt zu beherrschen. Nichts leichter als das für die verrückte Professorin, worauf sie sich gleich ans Werk macht. Doch das Projekt geht schief und gerät schnell ausser Kontrolle, in dem die Gurken anfangen zu reden und Leute zu attackieren. Das ruft das Hippiegirl Kunigunde auf den Plan, die sich der Gurkengefahr entgegen stellt.

      Bei manchen Filmen ist es traurig, das die nicht bekannter sind, weil es soll Ausnahmen geben, die trotz ihres Mini-Budgets Potenzial haben und zur mehrmaligen Sichtung einladen. Das Filmprojekt entstammt der Niedersachsener Independentfilm-Gruppe Utopian Pictures, was 2005 gegründet wurde und bis 2019 mehrere Kurzfilme veröffentlicht hat.GENEFOOD MANIACS war das sechste Filmprojekt und lief damals auf dem dritten Indigo Filmfest und wurde von den Machern auf gebrannten DVDs vertrieben.

      Thematisch passt das ganze zu einem Trashfilm dieser Art und wurde auch sehr gut umgesetzt. Auch hat nichts gefehlt, denn der Anteil an Komödie und trash ist ausgewogen und macht auch viel Spaß. Obgleich die Darsteller keine oscarreifen Darbietungen abliefern, passt das "Können" in den Film und lässt ihn nicht zu einem Werk verkommen, bei dem man sich bis zum Ende durch kämpfen muss. Interessant ist, das es eine Frau war, die auf dem Regiestuhl saß: Heiderose Hoja, die inzwischen mit Lars Kelich verheiratet ist und er selber auch kein Unbekannter in der Indie-Szene ist.

      Gedreht wurde überwiegend im Freien oder im Gewächshaus, was zeitgleich das Labor der Professorin war. Die Umsetzung, das man die Gurken zum sprechen brachte war sehr gelungen, sowie auch die Angriffe der Gurken, wobei man sieht, das die in die Kamera gehalten werden. Trotzdem nice! Eventuell lässt sich die DVD noch auf der Wordpress-Seite von Utopian Pictures bestellen, ob sie noch aktiv sind, ist mir nicht bekannt. Wünschenswert wäre es, denn der Film ist definitiv einer der besseren Film, die ich bisher aus der Amataursparte gesehen habe. Man sollte nur keinen Splatterfilm erwarten, eher eine geniale Trashkomödie.