Terror am Strand - Ein Strandschlitzerfilm

    • Terror am Strand - Ein Strandschlitzerfilm



      Originaltitel: Terror am Strand - Ein Strandschlitzerfilm
      Herstellungsland: Österreich
      Erscheinungsjahr: 2001
      Regie: Elmar Weihsmann

      Inhalt:

      Eine Horde Bikinigirls ersäufen einen Kunstmaler, der alsbald als Monster wieder auftaucht und jede Menge Bikinigirls und Surferboys aufschlitzt. Um den Spuk zu beenden wird vom Gemeinderat die FBI-Agentin NUTASCHA NUTS angeheuert, doch die Morde gehen weiter.

      Review:

      Das Internet beschreibt den Film als österreichischen Trash-Horror. Horror? In gewisser Weise ja, eher für den Zuschauer, wenn er die 91 Minuten irgendwie rum bringen muss. Trash? Wenn man Amateurfilme gelegentlich als Trashfilme bezeichnen mag, dann trifft der Begriff auch hier voll zu. Verantwortlich für den Film sind die Österreicher Stefan Peczelt und Elmar Weihsmann. Beide eher unbekannte Filmemacher, mit jeweils 4 Filmen in ihrer Filmographie, wobei Elmar Weihsmann´s THRILL bei Insidern zu den bekannteren Filmen zählen dürfte.

      Liest man sich die Inhaltsangabe durch, bekommt man Bock auf einen Strandhorror und freut sich auf einen Film zu stoßen, der Anfang der 2000er im Amateurbereich gedreht wurde. Die Hoffnung war groß, die Enttäuschung am Ende auch. Leider war der Film nicht das, was ich mir darunter vorgestellt habe. Nein, er war sehr viel schlechter. Was hier fehlte, war eine vernünftige Umsetzung der Handlung. Über die schlechte Schauspielerei kann ich hinweg sehen, damit wird man immer im Amateurgenre konfrontiert, wobei die neueren Produktionen oftmals schon begabtere Darsteller beinhalten.

      Gedreht wurde in Feldkirchen (Österreich) in alten Zimmern, alten Bruchbuden und an Ufern des Sees in Schleichenfeld, um zu versuchen, sowas wie ein Beach Feeling aufkommen zu lassen, was nur bedingt funktioniert. Leider wirken die Darstellungen der Darsteller sehr schlecht und emotionslos zum Teil, da fragt man sich schon, ob die Darsteller aus Zwang oder am Spaß am filmen mit gemacht haben. Nachdem man es aber geschafft hat, eine gute Stunde durch zu halten, trägt dieses schweißtreibende Geschäft die ersten Früchte: Ein Zombieangriff, der nicht schlecht geraten ist und dem Film etwas Tempo verleiht, wenn auch nur kurz.

      Nach diesem Zombieangriff ist von den Zombies eine lange Weile nicht mehr zu sehen bis es ihrerseits zu einem Angriff auf eine kleine Gartenparty kommt und etwas Horrorfeeling aufkommt. Entgegen dem Titel ist der Film eher ein Amateurfilm mit Zombiehorror-Elementen, der mit Slasher-Spitzen gespickt ist, mehr auch nicht. Als Rarität kann der Film gerne in der Sammlung bleiben, da es sich um ein sehr seltenes und unbekanntes Stück Amateurfilm handelt, was ich bisher nirgendwo gesehen habe, geschweige denn eine Rezension. Sollte man zufällig auf den Film stoßen, sollte man es sich gut überlegen ob man ihn wegen des Filmes wegen oder Seltenheit in die Sammlung stellt, ich empfehle zweiteres.