Söldner des Todes

    • Söldner des Todes



      Produktionsland: Philippinen, Italien
      Produktion: Dick Randall
      Erscheinungsjahr: 1982
      Regie: Alan Birkinshaw
      Drehbuch: Roger Crook
      Kamera: Roberto Forges Davanzati
      Schnitt: Roger Crook
      Spezialeffekte: Eddie Ayay
      Budget: ca. -
      Musik: Francesco De Massi
      Länge: ca. 86 Min.
      Freigabe: 18
      Darsteller: Laura Gemser, Stuart Whitman, Edmund Purdom, Woody Strode

      Inhalt:

      Tief im Dschungel der Philippinen haben drei japanische Offiziere Gold versteckt, welches sie im 2. Weltkrieg geraubt hatten. 36 Jahre später ermordet Rex Larson die Offiziere, um so an eine Karte zu gelangen, in der das Versteck eingezeichnet ist. Mit dem Geld eines Millionärs wird eine Expedition ausgerüstet, um das Gold zu bergen. Doch es stellt sich heraus, dass einer der Gruppe die anderen eiskalt umlegt, um das Gold für sich alleine zu haben.

      Trailer:

      Review:

      1945 während des zweiten Weltkrieges: Eine kleine Gruppe japanischer Soldaten ist mit einer Kiste voller Gold im Dschungel auf den Philippinen unterwegs. Sie verstecken die Kiste in einer Höhle und werden anschließend bis auf drei Soldaten nach und nach von den Kannibalen getötet. Nach 36 Jahren wird der Oberst von Rex Larson aufgespürt. Bei dem Oberst handelt es sich um den Verantwortlichen für die damals schief gegangene Mission. Zusätzlich ist er im Besitz der Karte die zum Gold führt. Nachdem Larson den Oberst umgebracht und sich die Karte angeeignet hat, geht es darum, Geld für eine Expedition zu organisieren. Da kommt der reiche Douglas Jefferson ins Spiel, der das Geld samt Träger und diverses anderes Zeug zur Verfügung stellt, sich aber auch für den Abenteurer Mark Forrest entscheidet, der die Truppe durch den Dschungel führen soll, zeitgleich aber Larsons Erzfeind ist. So startet eine Reise in den philippinischen Dschungel mit einer illustren Runde und das große Sterben kann beginnen...

      Rückblickend auf die Filmographie des neuseeländischen Regisseurs Alan Birkinshaw war nichts dabei was mir bekannt war, bis auf die Science Fiction-Serie SPACE COPS: TATORT DEMETER CITY. Die Serie war einer meiner Lieblingsserien in meiner Kindheit, die auf RTL damals ausgestrahlt wurde. 1982 erschien von Alan Birkinshaw der Abenteuerfilm SÖLDNER DES TODES, der im Original den Titel HORROR SAFARI bzw. den treffenderen Titel SAFARI SENZA RITORNO trägt, was übersetzt ´Safari ohne Wiederkehr´ bedeutet. Egal nach was sich der Film nun anhören mag, es ist und bleibt ein Abenteuerfilm, der thematisch in die Kerbe eines Dschungelschatzjagd-Films einschlägt und allgemein einen starken Unterhaltungswert hat.

      Man verspürt schnell, das es sich um einen Film mit einem kleineren Budget handelt, sonst wäre stellenweise vermutlich mehr drin gewesen. Sehr ansprechend ist die Besetzung die von Bond-Bösewicht Harold Sakato über Exploitation-Expertin Laura Gemser bis hin zu Schauspiel-Workaholic Stuart Whitman. Das Jahr 1982 war für Laura Gemser eins der produktivsten Jahre von vielen bei ihr, da sie nach SÖLDNER DES TODES anschließend bei ATOR - HERR DES FEUERS & FRAU DOKTOR KANN´S NICHT LASSEN zu sehen ist, davor noch in drei weiteren Filmen mit gewirkt hat. Nur wirkt sie hier irgendwie dezent Fehl am Platz und es erscheint merkwürdig sie hier zu sehen. Passend jedoch zum Set des Filmes, sofern Alan Birkinshaw vor Drehbeginn EMANUELLE UND DIE LETZTEN KANNIBALEN gesehen hat.

      Was dem Film noch gut getan hätte, wäre etwas mehr Action und Nervenkitzel gewesen. Man ist nicht gelangweilt vom Geschehen, aber man merkt, das der Film vor sich hintreibt und das Tempo mal in die Höhe geht als auch wieder zurück. Auch fühlt man sich eher an einen Kannibalenfilm zu Beginn erinnert, was sich besonders an den "Markenzeichen" eines Kannibalenfilms widerspiegelt, weil es zwei exquisite Szenen gibt, die ich so nicht erwartet hätte. Im Grunde ist SÖLDNER DES TODES einer der Filme, den man sich anschaut, wenn man billige Filmproduktionen aus den 1980ern mag und auch seinen Spaß daran findet. Besonderen Anklang sollten die namhaften B-Movie-Legenden beim Zuschauer finden, die hier mitwirken.

      Zu guter Letzt möchte ich an dieser Stelle noch in eigener Sache die schönen Veröffentlichungen von Astro Filmworks loben. Die Idee eines Premium Medienbuches finde ich gar nicht schlecht, besonders die Eigenschaft einer inneren Tasche für die ganzen Gimmicks wie Picture-Cards, Poster und das Booklet selber. So hat man alles dort wo es hin gehört und fliegt nicht irgendwo herum oder geht verloren. Das Mediabook selber macht von der Verarbeitung her auch einen ordentlichen Eindruck, so gibt es nichts zu beklagen.
    • Oh ja, irgendwann mal in der hintersten Ecke in der Videothek gefunden und für gut befunden.
      Ich kann mich null erinnern, nur an den Titel.

      Mein Herz schlägt für meine Mama &