Im letzten Sommer

    • Im letzten Sommer



      Produktionsland: Frankreich, Norwegen
      Produktion: Rene Ezra, Sophie Roudaut, Clifford Werber, Saïd Ben Saïd, Caroline Blanco
      Erscheinungsjahr: 2023
      Regie: Catherine Breillat
      Drehbuch: Catherine Breillat, Pascal Bonitzer
      Kamera: Jeanne Lapoirie
      Schnitt: François Quiqueré
      Spezialeffekte: -
      Budget: ca. -
      Musik: -
      Länge: ca. 100 Minuten
      Freigabe: FSK 16
      Darsteller: Léa Drucker, Samuel Kircher, Olivier Rabourdin,Clo tilde Courau,Se rena Hu, Angela Chen, Romain Maricau, Romane Violeau,Marie Lucas, Nelia Da Costa, Lila-Rose Gilberti, Jean-Christophe Pilloix, Karim Achoui, Marie Lebey, Simon Drappier, Meriem Nouri, Valérie Schlumberger


      Inhalt:

      Anne ist eine brillante Anwältin, die sich um minderjährige Missbrauchsopfer und Jugendliche in Schwierigkeiten kümmert. Gemeinsam mit ihrem Lebensgefährten Pierre und den beiden adoptierten Töchtern führt sie ein harmonisches Familienleben in einer Villa am Rand von Paris. Doch als Théo, Pierres 17-jähriger Sohn aus einer früheren Ehe, bei ihnen einzieht, gerät das Idyll schnell ins Wanken. Denn Anne und der rebellische Teenager fühlen sich zueinander hingezogen – obwohl sie wissen, dass es nicht sein darf. Schon nach kurzer Zeit entspinnt sich eine leidenschaftliche Affäre, die nicht nur ihre Familie, sondern auch ihre Karriere fundamental gefährdet. Mit viel Menschenkenntnis und Feingefühl erzählt Catherine Breillat, bekannt für provokante Arbeiten wie „Missbrauch" und „Romance", in ihrem jüngsten Film nach zehnjähriger Leinwandpause eine explosive Liebesgeschichte und zeichnet das bewegende Porträt einer Frau, die mit einer verbotenen Liebesbeziehung ihr bürgerliches Leben aufs Spiel setzt. In der Hauptrolle der zerrissenen Anne ist die großartige Léa Drucker („Close", „Nach dem Urteil") zu sehen. Doch auch der junge Samuel Kircher in seiner ersten größeren Rolle als Théo und Olivier Rabourdin („Black Box – Gefährliche Wahrheit“) als Pierre, begeistern mit nuancierten Darstellungen. Ein aufregend ehrlicher Film, der seine verstörende Kraft aus vielen kleinen emotionalen Momenten und den stimmungsvollen Bildern von Kamerafrau Jeanne Lapoirie („Benedetta", „120 BPM") zieht.

      Trailer:



      Kritik:

      Missbrauchopfer-Drama das ruhig abläuft, es geht nicht um körperliche Gewalt, sondern um seelische. Wenn gleich der Junge hier die Zuneigung zu einer älteren Dame auch sucht und es mehr Psychologiespiele sind und das Mitleiden mit dem Missbrauchsopfer Samuel Kircher dadurch nicht so groß wird. Der Film besticht durch seine interessante Handlung und vor allem den erstklassigen Schauspiel. Für Kircher selbst ist es die erste Filmrolle und mit der besten Schauspielleistung des Jahres für mich. Léa Drucker (In My Skin) war kürzlich erst im Film Close (2022) zu sehen, der durch den gleichen Stil genau das selbe Publikum anspricht.

      [film]7[/film]

      Filmsound: