Produktionsland: Brasilien
Produktion: Hector Babenco, Sylvia B. Naves
Erscheinungsjahr: 1981
Regie: Hector Babenco
Drehbuch: José Louzeiro (Buch), Hector Babenco, Jorge Durán
Kamera: Rodolfo Sánchez
Schnitt: Luiz Elias
Spezialeffekte: Sergio Farjalla, José Marchesin
Budget: ca. -
Musik: John Neschling
Länge: ca. 122 Minuten
Freigabe: FSK 16
Darsteller: Fernando Ramos Da Silva, Jorge Juliao, Gilberto Moura, Edilson Lino, Zenildo Oliveira Santos, Claudio Bernardo, Israel Feres David, Jose Nilson Martin Dos, Santos, Marília Pêra, Jardel Filho, Rubens de Falco, Elke Maravilha
Inhalt:
Über die Hälfte der brasilianischen Bevölkerung ist jünger als 27 Jahre. Bei Millionen dieser Jugendlichen sind die Eltern zu arm, um für ihre Kinder zu sorgen, also schlagen sie sich alleine durch. Hector Babencos weltweit ausgezeichnetes und "Golden Globe" nominiertes Meisterwerk zeigt die düstere Welt von vier Kindern - des 10jährigen Pixote und seiner Freunde Lilica, Dito und Diego. Sie schaffen die Flucht aus einer brutalen Besserungsanstalt und überleben auf den Straßen von Sao Paulo durch Diebstahl, Drogenhandel, Prostitution, Raub und Mord. Immer auf der Flucht vor der Polizei, führen sie einen ständigen im Kampf ums Überleben. Schockierende und verstörende Bilder einer barbarischen Kindheit.
Deutsche DVD Fassung: 18.12.2009
Meinung:
Das Gesicht ist lädiert und der Po ganz rot, aber Pixote hat doch nur geschlafen(?).
Aufgezeigt wird uns hier ein Film über Homosexualität, Prostitution, sowie das Misshandeln von Kindern.
Die Kinder sind beim duschen ganz nackt und die Jugendlichen, sowie Aufseher machen perverse Anspielungen und Spiele mit den Kindern, was dem Mainstream schon recht früh verkraulen wird. Es werden von den Kindern gerne Joints geraucht, es wird ihnen so angeboten, dass sie damit aufwachsen werden und zwar in einem Erziehungsheim, woraus sie aber ausbüchsen werden und Klauen gehen. Zum ekeln gibt es Szenen wie dass spucken in die Milch für die Kinder. Es wird rücksichtslos auf die Kinder geschossen und ermordet. Vollkommen vollgekackte Toiletten müssen gereinigt werden. Irgendwann kommt es durch die Aufstauung von Psychodruck zum Aufstand der Jungs, wo sie ihre Betten in Flammen setzten.
Die deutsche UT der Fassung von CMV ist vorhanden, diese ist aber vom Dialog her stark entschärft und vollkommen unbrauchbar, wo das Gesprochene meist komplett hoch-sterilisiert umgeschrieben wurde. Wie ein „Ich hab doch gesagt, dass ich nur auf Gras stehe.“ Lautet bei der dt. Synchronisierung: „Ich hab doch gesagt, dass ich nicht auf Gras stehe.“ Somit ist der deutsche Ton zu bevorzugen, auch wenn dieser bei einigen Charakteren zu tuntig gesprochen wird und eher dem Trash dienlich ist, was hier nicht reinpasst.
Zu sehen gibt es auch blute Morde aus dem Effekt heraus oder ein ausgepresstes Baby neben der verdreckten Kloschüssel. Unser kleiner Hauptdarsteller Pixote wird zum Gangster, der auch ältere Frauen gerne auf den Mund küsst und an deren Brust nuckelt. Wobei dann ein Rollenspiel mit Mutter und Sohn aufgezeigt wird, die sich mehr als nur lieb haben.