Nach dem Revenge Explotation Kleintod holt die Regisseurin Coralie Fargeat mit The Substance zum Schlag aus und kassiert im Kino gut ab.

„Pfirsichärsche“ gibt es wieder einige, für die Hot‘ness ist also schnell gesorgt. Der Film spicht ein modernes Thema an. Der Schönheitswahnsin im Fokus der Öffentlichkeit, sie wirken dümmlich und unbeholfen und alt gediente, früher gefeierte Stars die mehr durch Leistung erfolgreich wurden, sind nur grantig und altbacken. Das ist tatsächlich ein Zeugnis der heutigen Gesellschaft und der Film veranschaulicht das gut als Unterton, auch wenn es inhaltlich um Bodyhorror geht. In dem Film passiert die etwas langen 140 Minuten immer was, dennoch hätte man 20 Minuten zu Beginn kürzen können, denn die abgefahrene Bodyhorror Show geht erst so mit der 2.Stunden richtig los, da wäre Luft zum Schneiden da gewesen. Der Film besticht durch seine knalligen, bis trashigen Farben, der Cast ist dabei glaubwürdig. Fans von Bodyhorror der Marke Cronenberg kommen voll auf ihre Kosten, die Handlung ist dabei nicht verwirrend, das war auch meine leise Angst bei der sehr hohen Bewertung, da hat man das schon öfter gehabt, dass die Flme dann unverständlicher Murks waren und nur auf Optik gingen. Allerdings trifft das meist auf Produktionen Hollywoods zu, hier handelt es sich um ein rein französisches Cannes Produkt. Da war die Gefahr also gering, das es absoluter Stuss wird. Zudem mag ich solche Filme, wo der Schönheitswahnsinn blutig aufs Korn genommen wird. Es gibt einige härterte Szenen und auch Blutfontänen wieder, dass selbe Schauspiel wie in Revenge, aber man sollte kein zu brutalen Splatterfilm erwarten.

5..4..3..2..1 ON AIR!
Irgendwas zwischen Cronenberg‘s Die Fliege, Basket Case und dem Kulttrash Body Melt, aufgepeppelt auf die heutige Zeit.

Das klingt doch gut und macht Lust auf den Film. 140 min sind ne Ansage. Bei Gelegenheit wird der geschaut.

Fand’s ein bisschen überdreht, vor allem zum Ende hin mit dem „Monster“. Aber das Thema um das es geht ist sehr wichtig