Produktionsland: Italien, Sowjetunion
Produktion: Dino De Laurentiis
Erscheinungsjahr: 1970
Regie: Sergei Bondartschuk
Drehbuch: H. A. L. Craig, Sergei Bondartschuk und Vittorio Bonicelli
Kamera: Armando Nannuzzi
Schnitt: Richard C. Meyer
Spezialeffekte: Vladimir Likhachyov
Budget: ca. 25.00.000 - 38.300.000 Mio. US $
Musik: Nino Rota
Länge: ca. 134 Minuten
Freigabe: FSK 12
Deutscher Kinostart: 28. Oktober 1970
Darsteller:
Rod Steiger: Napoleon Bonaparte
Christopher Plummer: Sir Arthur Wellesley, Herzog von Wellington
Sergo Zakariadze: Marschall Blücher
Orson Welles: König Ludwig XVIII.
Jack Hawkins: General Sir Thomas Picton
Virginia McKenna: Herzogin von Richmond
Dan O’Herlihy: Marschall Michel Ney
Rupert Davies: Gordon
Philippe Forquet: La Bedoyère
Gianni Garko: Antoine Drouot
Ivo Garrani: Marschall Soult
Ian Ogilvy: De Lancey
Michael Wilding: General Ponsonby
John Savident: Karl von Müffling genannt Weiß
Pjotr Sawin: Offizier
Handlung:
Die Filmhandlung stellt hauptsächlich das Ende der sogenannten Hundert-Tage-Herrschaft Napoleons im Jahr 1815 dar, nachdem er von der Insel Elba geflohen war.
Im ersten Drittel des Films wird auf die Begleitumstände eingegangen, die schließlich zur Schlacht bei Waterloo führten.
Napoleon landet in Frankreich an und marschiert an der Spitze seiner Getreuen vom Süden her nach Paris.
Der amtierende König Ludwig XVIII. befiehlt Marschall Ney, den ehemaligen Regenten aufzuhalten und zu verhaften.
In einer bemerkenswerten Szene wird das Charisma Napoleons dargestellt, mit dem er die zu seiner Verhaftung angetretenen Soldaten beeindruckt.
Im Anschluss unterwirft sich der Kommandeur jener Truppe, Marschall Ney, dem neuen Machthaber.
Danach sieht man einen äußerst schmachvollen Abgang des Königs von Frankreich, Ludwigs des Achtzehnten, der in eine Kutsche einsteigt und sich davonfahren lässt.
Im zweiten Drittel des Films wird die gesellschaftliche und politische Seite dargestellt, die Napoleon in Paris antrifft und die er innerhalb kürzester Zeit wieder dominiert.
Bezeichnend ist die Unterwürfigkeit der militärischen Kommandeure, die bis dato eigentlich auf den abgedankten Herrscher eingeschworen waren.
Ebenso ausführlich wird der Nimbus Napoleons im Volk dargestellt, das ihn offensichtlich als Nationalhelden verehrt.
In kürzester Zeit kann der alte und neue „Kaiser“ wieder genügend Getreue um sich versammeln, um gegen den militärischen Widerstand der europäischen Alliierten, geführt durch den britischen General Wellington und den preußischen Marschall Blücher, anzukämpfen.
Er hat dabei auch Erfolg und kann die gegnerischen Heere immer wieder zur Flucht zwingen.
Obwohl der Film hauptsächlich von militärischen Themen beherrscht wird, werden doch in einigen Szenen auch private Dinge des „kleinen Korsen“ beleuchtet, wie zum Beispiel sein Verhältnis zu seiner Ex-Frau und seinem Sohn.
Im letzten Drittel des Films kommt es schließlich zu jener Schlacht, deren Ausgang das politische Gesicht Europas ein ganzes Jahrhundert lang prägte.
Während Napoleon glaubt, schon der sichere Sieger zu sein, weil er kurz zuvor die Preußen zur Flucht zwingen und damit von der verbündeten Streitmacht der Briten trennen konnte, wird offensichtlich, dass eine Entscheidung über Sieg oder Niederlage in nicht geringem Umfang auch vom Funktionieren der Kommunikation abhängt.
Mein Herz schlägt für meine Mama &