Produktionsland: Japan
Produktion: Yasutaka Hanada
Erscheinungsjahr: 2011
Regie: Toshikazu Nagae
Drehbuch: Toshikazu Nagae
Kamera: -
Schnitt: -
Spezialeffekte: -
Budget: ca.
Musik: -
Länge: ca. 90 Minuten
Freigabe: FSK 16
Darsteller: Aoi Nakamura, Noriko Aoyama
Inhalt:
Koichi und seine Schwester Haruka leben zusammen mit ihrem Vater in einem abgelegenen Haus in der Nähe von Tokyo. Da ihr Vater die meiste Zeit unterwegs auf Geschäftsreise ist, muss sich Koichi um seine Schwester kümmern, die während einer Amerikareise einen Autounfall hatte und nun im Rollstuhl sitzt. Doch seit Harukas Rückkehr aus den Staaten ereignen sich seltsame Dinge im Haus. Koichi beschließt der Sache auf den Grund zu gehen, als die unerklärlichen Vorfälle immer drastischere Ausmaße annehmen. Er installiert heimlich eine Kamera, um alles, was während seiner Abwesenheit im Haus vor sich geht, zu filmen. Was der junge Mann dann zu sehen bekommt, geht über seine Vorstellungskraft hinaus. Ganz allmählich scheint sich ein schlimmer Verdacht zu bestätigen.
Trailer:
Kino Japan: 20.11.2010
Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 22.07.2011 (Verleih: 22.06.2011)
Kritik:
Mal wieder was Neues von der Paranormal Activity Nachahme, diesmal gleich mit selbigen Titel, nur das er aus Tokio stammt. Die sehr wenigen Charaktere werden ganz ordentlich vorgestellt und das Haus und die Blickwinkel ähneln dem der amerikanischen Low Budget Vorlage, die ja ein großer kommerzieller Erfolg wurde. Mit der Kamera wird allgemein trotz einiger amateurhafter Wackelei, was natürlich so gewollt ist, dann durchweg gut umgesetzt und dabei oft auf beobachtende Standkameras gesetzt. Allgemein kann man hier wohl von dem eigentlichen 2. Teil des Paranormal Activity sprechen, denn die amerikanische Fortsetzung war eher auf übliches, schnelleres, übertriebenes und familienorientiertes Blockbusterkino getrimmt und hatte nichts mehr mit dem Erstling gemeinsam, wo vor allem die Realitätsnähe verloren ging. In dieser japanischen Version werden die Schockszenen nicht mal schlecht platziert und man bekommt einige Mal das Fürchten gelehrt. Die kurzen Zeitsprünge sind ebenfalls wie bei der amerikanischen Vorlage hier so vorhanden. Besonders spektakulär ist das Geschehen nicht, es kann einen aber trotzdem durchaus in einen Bann ziehen.
Das einzige was man hier einschränken muss ist, dass denoch kein richtiger Spannungsbogen entsteht, nicht weil es den Film an seiner Wirkungskraft fehlt, sondern weil es der amerikanischen Vorlage doch sehr stark ähnelt. Fans von bodenständigen Schauerfilmen, die wie hier nicht auf moderne Blockbuster getrimmt sind, kommen auf ihre Kosten, man sollte nur die Erwatungshaltung nicht zu hoch ansetzen.