
Originaltitel: Terrore nello Spazio
Produktionsland: Italien/Spanien
Produktion: Samuel Z. Arkoff
Erscheinungsjahr: 1965
Regie: Mario Bava
Drehbuch: Mario Bava
Kamera: Antonio Pérez Olea, Antonio Rinaldi, Mario Bava
Schnitt: Romana Fortini, Antonio Gimeno
Spezialeffekte: Mario Bava, Carlo Rambaldi
Budget: -
Musik: Gino Marinuzzi Jr.
Länge: ca. 85 min.
Freigabe: FSK 12
Darsteller: Barry Sullivan, Norma Bengell, Ángel Aranda, Evi Marandi, Stelio Candelli, Franco Andei, Ivan Rassimov u.a.
Inhalt: Zwei Raumschiffe sind auf einem fremden Planeten gelandet von dem sie zuvor Signale empfangen haben. Schon während der Landung kam es zu merkwürdigen Zwischenfällen in einem der Raumschiffe, der Kontakt zum zweiten brach zuvor plötzlich ab. Auf dem fremden Planeten stellt man bald fest dass die Besatzung des zweiten Raumschiffes ähnliches erlebt hatte und alle tot sind. Doch schon bald werden einige von ihnen wieder gesichtet, unsichtbare Ausserirdische haben Besitz von ihren toten Körpern genommen.
Trailer:
Meinung:
Mit "Planet der Vampire" hat Mario Bava 1965 für meine Begriffe einen echten Meilenstein des Sci-Fi-Horror geschaffen. Die nebeligen Studiokulissen sind wirklich herrlich, prachtvoll farbig leuchtend (erinnern mich zumindest farblich stellenweise einwenig an seinen "Vampire gegen Herakles" von 1961). Die Besatzung der beiden Raumschiffe hat man meiner Meinung nach optisch auch gut hinbekommen. Mag sein dass man mit solchen Szenenbildern heutzutage ein breites Publikum kaum noch begeistern kann aber ich finde dass der Film für sein Entstehungsjahr beachtlich ist und selbst heutzutage nicht unbedingt kitschig daherkommt. Von Vampirismus ist hier übrigens keine Spur, auch die Ausserirdischen bekommt man nicht zu sehen denn diese sind unsichtbar und nehmen "nur" Besitz von den Körpern. So stehen hier Tote wieder auf, mitunter auch kürzlich begrabte, vorallem die Gesichter sind teilweise etwas entstellt und damit sind es viel eher Zombies wenn man so will. Wirklich sehenswert ist hier auch eine Szene in der kürzlich in Folien Beerdigte unter einer Metallplatte wieder auferstehen, das hat schon was. Ansonsten sagt mir noch die durchweg etwas unheimliche bzw. bedrohliche Atmosphäre und Geräuschkulisse des Films sehr zu. Blutige Gewaltszenen gibt es hier nicht wirklich aber die Toten sind schon teils etwas in den Gesichtern entstellt und mit Blut verschmiert. Wenn man mit einem Film diesen Alters was anfangen kann und einem so alte Studiokulissen nicht weiter stören dann kann die Story sehr fesselnd sein denn sowas wie Langeweile kommt eigentlich zu keiner Zeit auf. Für mich neben so Werke wie "Lisa und der Teufel" (1972), "Die Stunde wenn Dracula kommt" (1960) oder "Die toten Augen des Dr. Dracula" (1966) einer der grossen Filme von Mario Bava. Einer meiner (vielen) Favouriten der 60er!
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