Produktionsland: Großbritannien
Produktion: Andrew Macdonald
Erscheinungsjahr: 1996
Regie: Danny Boyle
Drehbuch: Irvine Welsh (Roman), John Hodge
Kamera: Brian Tufano
Schnitt: Masahiro Hirakubo
Spezialeffekte: Perry Costello
Budget: ca. 3.500.000 $
Musik: -
Länge: ca. 90 Minuten
Freigabe: FSK 16
Darsteller: Ewan McGregor, Ewen Bremner, Jonny Lee Miller, Kevin McKidd, Robert Carlyle, Kelly Macdonald, Peter Mullan, James Cosmo, Eileen Nicholas, Susan Vidler, Pauline Lynch, Shirley Henderson
Inhalt:
Entscheide dich für Hypothekenraten, Waschmaschinen, Autos. Entscheide dich dafür, auf der Couch rumzusitzen und bescheuerte, nervtötende Gameshows anzuglotzen, während du dir beschissenes Junkfood in den Mund stopfst. Entscheide dich dafür, langsam zu verrotten. Entscheide dich fürs Leben. Leith, ein Stadtteil von Edinburgh. Hier leben Renton, Spud, Begbie, Sick Boy und Diane in einer heruntergekommenen Vororthölle, in der sich alles um vier Dinge dreht: Musik, Drogen, Fussball und Bier - und manchmal um Sex.
Trailer:
Kritik:
Die 80er Jahre Partys werden hier bestens widergespiegelt. Es werden reichlich Drogen konsumiert, meist darf es Heroin sein, was sich die Protagonisten einflössen. Es gibt einiges an nackter Haut zu sehen, auf Zensur wird sichtbar verzichtet. Es gibt einige wilde Sexspiele, die auch recht belustigend ausfallen und erotisch erscheinen. Die Charaktervorstellung ist gut und die Darsteller nimmt man ihre Rollen bestens ab, allen voran Ewan McGregor, der hiermit seine Kariere richtig gestartet hat. Zumeist sind es junge drogensüchtige Kriminelle. Das Partyleben wird zunächst einiges an Komödie aufzeigt und im Verlauf der Dramatik weichen. Mitreißende Szenen wie ein totes Baby und damit verbundene Schreie und Verzweiflung der Protagonisten sind nun an der Tagesordnung. Die Musik spielt in Trainspotting auch eine zentrale Rolle. Zu erleben ist dabei bestens der Übergang von den 80ern in die technoide 90er Generation und das damit verbundene stark verändernde Umfeld. Trainspotting dürfte sich vom Ablauf her stark an „Christiane F. – Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ orientiert haben. Diese immens schockierende Szenerie wird zwar vom real wirkenden Ablauf her nicht erreicht, vielleicht weil der Film dafür etwas zu klamaukig wirkt, aber Trainspotting ist auch ein mitreissenderunder, beeindruckender, sowie sehr unterhaltsamer Film geworden.
Mit dem Dialog wird gerne Iggy Pop gehuldig:
„Du wirst auch nicht jünger. Die Zeit, Musik und die Drogen ändern sich. Du kannst nicht den ganz Tag hier rumhängen und von Heroin und Siggy Pop träumen“
Antwort: „Er heisst Iggy Pop.“
„Von mir aus, der Typ ist sowieso tot.“
Antwort: „Er ist nicht tot, er war im letzten Jahr auf Tour.“
Filmsound's: