Die Legende der Wächter

    • Die Legende der Wächter



      Produktionsland: USA, Australien
      Produktion: Deborah Snyder, Lionel Wigram, Christopher DeFaria, Donald De Line, Zareh Nalbandian
      Erscheinungsjahr: 2010
      Regie: Zack Snyder
      Drehbuch: John Orloff, Emil Stern, Kathryn Lasky
      Kamera: -
      Schnitt: -
      Spezialeffekte: Beau Garcia
      Budget: ca. 80.000.000$
      Musik: David Hirschfelder
      Länge: ca. 97 Minuten (uncut)
      Freigabe: FSK 12 (uncut)
      Darsteller: keine, CGI!


      Inhalt:

      Der junge Soren ist fasziniert von den epischen Geschichten seines Vaters über die Wächter von Ga'Hoole - diese sagenhafte Truppe geflügelter Krieger zog einst in eine gewaltige Schlacht, um die Eulen gegen die bösen Reinsten zu verteidigen.

      Soren träumt davon, eines Tages in die Gemeinschaft seiner Helden aufgenommen zu werden, doch sein älterer Bruder Kludd verspottet ihn deswegen. Kludd will viel lieber jagen und fliegen - es wurmt ihn, dass sein Vater den jüngeren Bruder vorzieht. Doch Kludds Eifersucht hat fürchterliche Folgen: Beide Brüder fallen aus dem Nest - und direkt in die Klauen der Reinsten. Soren wagt die tollkühne Flucht und wird dabei von anderen tapferen jungen Eulen unterstützt. Gemeinsam erheben sie sich in die Lüfte, fliegen über das Meer und durch den Nebel, um den Großen Baum zu finden, wo die legendären Wächter wohnen: Sie sind Sorens letzte Hoffnung - denn im Kampf gegen die Reinsten gibt es für das Reich der Eulen keine andere Rettung.


      Trailer:



      Kinostart in Deutschland: 14.10.2010
      DVD & Blu-Ray: 25.02.2011

      Kinofassung und DVD Veröffentlichung wurden um 3 Minuten geschnitten und haben eine FSK 6 bekommen. Die Blu-ray hingegen ist ungeschnitten mit der FSK 12 versehen.



      Review:

      Zack Snyder ist ein Regisseur ohne eigene Handschrift, zu unterschiedlich seine Filme Dawn of the Dead, 300 und Watchmen. 300 gefiel mir überhaupt nicht, weil es zu künstliches und mainstreamiges Actionkino war, ganz anders sein rasanter und lebendiger Dawn Of the Dead, was eines der besten Horrorfilm Remakes wurde und auch sein Watchmen gefiel mir von der Story her, auch wenn dieser wieder eine ganz andere Handschrift aufzeigte. Der Mann scheint sehr flexibel zu sein, so verwundert es auch nicht, dass von ihm mit Legende der Wächter nun eine Animation erschienen ist, die ersichtlich richtige Stärken und Schwächen hat.

      Die Eulen als Figuren sind sehr ansprechend geworden, sie wirken absolut lebendig und süß, sie sind auch von der Rasse her unterschiedlich. Einige Eulen sehen sehr imposant aus, andere gerupft und einige auch fast wie Tot oder Mondblind. Der Film ist zudem durchweg unterhaltsam und die Geschichte erscheint zunächst sehr interessant, so dass der Film im ersten Drittel wirklich begeistern kann. Leider lässt Zack Snyder den Film aber doch zu kitschig und unglaubwürdig werden. So wird eine Schlange hier mit in die Hauptrollen gepresst und sogar von den Eulen beschützt und gerettet, obwohl diese eigentlich als Beute herhalten sollte, zumindest für einige der Eulen. Die Beweggründe warum dies so hölzern aufgezeigt wird, erfährt keiner Erklärung. Wie das ernsthaft aufgezeigte zusammenhalten von Beute- und Jägertier so richtig glaubhaft präsentiert wird, zeigt die TV Serie „Als die Tiere den Wald verließen“. So oberflächlich wie es hier aufgezeigt wird, funktioniert es nicht. Viel schlimmer aber, dass die 2 Eulen in der Hauptrolle nach ihrer Entführung dann mächtig in die Hauptrollen gedrückt werden, wofür sie eigentlich zu schwach sind. Ich meine das Eulen die erst fliegen gelernt haben, dann sehr kurze Zeit später schon die stärksten ihrer Art sind, ist vollkommen überzogen und unglaubwürdig, dann hätte der Film sich etwas mehr Zeit dafür nehmen sollen. Zudem sind einige Dialoge plump und kitschig, wenn auch bei weitem nicht die hohlen Ausmaße der Marke Disney von Heute erreicht werden. Im Vergleich zu „Rapunzel - Neu verföhnt“ hält sich die Schnulzigkeit und Verdummung nämlich noch in Grenzen, es sind nur einige Szenen die ein Stirnenrunzeln auslösen. Zudem lässt Zack Snyder im Finale gleich wiederholt Dialoge erscheinen, die klar machen sollen, dass hier einige Fortsetzungen folgen müssen. Das kommt aber so mit der Keule geschwungen doch überhaupt nicht gut an lieber Herr Regisseur.

      Wer wirklich süß animierte Eulen in einer tollen Kulisse im Kinoformat sehen möchte, der kann ruhig mal reinschauen, sollte sich aber auf eine recht flach werdende Story einstellen.

      [film]6[/film]
    • Wie süss. Die schneiden den ab FSK 12 freigegebenen Film, damit er in den Kinos ab FSK 6 laufen darf. Jämmerliche Geldhaie.
    • Ist doch nicht neu. Herr der Ringe Filme waren doch auch ganz schön geschnitten, biss vor kurzer Zeit die Uncut DVD auf den Markt kam. lolp
    • Ein gut gemachter Animationsfilm, der mich begeistert hat. Endlich mal keine Hunde oder Katzen als Helden sondern Eulen!!!

      Die Geschichte ist stimmig und gut erzählt. Die Eulen sind so vielfältig, wie die Natur sie geschaffen hat. Jede sieht ein wenig anders aus. Auf jede Kleinigkeit wurde geachtet. Man wünscht sich, auch ein Vogel der Lüfte zu sein, bei dem das Gefieder im Wind weht und man den Naturgewalten trotzt.

      Ich finde den Film gut gemacht, schöne Musik. Der Härtegrad ist grenzwertig.

      [film]9[/film]
      Drei Dinge sind unwiederbringlich:
      der vom Bogen abgeschossene Pfeil,
      das in Eile gesprochene Wort,
      die verpasste Gelegenheit.
      Ali der Löwe, Kalif des Islam
    • Original von Samazone
      Der Härtegrad ist grenzwertig./quote]

      Inwiefern? Wieso?
    • Ich finde für 12-jährige sind die Kampfszenen schon ganz schön martialisch, aber noch in Ordnung. Dass der Film nicht ab 6 Jahre ist,finde ich richtig.
      Drei Dinge sind unwiederbringlich:
      der vom Bogen abgeschossene Pfeil,
      das in Eile gesprochene Wort,
      die verpasste Gelegenheit.
      Ali der Löwe, Kalif des Islam