Produktionsland: USA
Produktion: Aaron Parry, Julia Pistor, Gina Shay, Peter M. Tobyansen, Derek Drymon, Albie Hecht, Stephen Hillenburg
Erscheinungsjahr: 2004
Regie: Stephen Hillenburg
Drehbuch: Stephen Hillenburg , Derek Drymon, Tim Hill, Kent Osborne, Aaron Springer, Paul Tibbitt
Kamera: Jerzy Zielinski
Schnitt: Lynn Hobson
Spezialeffekte: Brian Tipton
Budget: ca. 30.000.000$
Musik: Gregor Narholz
Länge: ca. 87 Minuten
Freigabe: FSK 6
Darsteller: David Hasselhoff, Kristopher Logan, D.P. FitzGerald, Cole S. McKay
Inhalt:
Sponge Bob startet jetzt auch auf der großen Leinwand durch - natürlich unter Wasser. Denn der quadratische Schwamm, der seiner gesamten Umwelt auf den Wecker fällt, lebt in einem Unterwasserdorf mit dem sprechenden Namen "Bikini Botton". Und wenn er nicht gerade in dem Fastfood-Restaurant "Krosse Krabbe" jobbt, bestellt er sich im Homeshopping-Kanal beispielsweise ein paar Mucki-Attrappen für seine Arme - schließlich geht es auch unter Wasser nur ums Aussehen. Na ja - Schwamm drüber! Seine Freunde - ein Eichhörnchen im Taucheranzug und ein mies gelaunter Tintenfisch - überrascht er immer wieder mit neuen unglaublichen Ideen und coolen Sprüchen. Daß sie so von einem Abenteuer ins nächste glitschen, ist wirklich kein Wunder.
Trailer:
Kritik:
SpongeBob Schwammkopf ist ähnlich gehalten, wie die anstrengende Tiny Toons Weiterentwicklung auf Bugs Bunny, der 90er. Die Welt ist nicht nur derart bunt, sondern auch so überdreht. Statt Hasen-Charaktere gibt es meist Krabben sowie Seesterne, Krebs- und Schalentiere, dazu König Neptun und unser gelber Schwamm (auch ein Seestern) als Sympathiefigur. Die Altersgruppe dürfte von den Animationsfiguren her, eher für bis 16 jährige geeignet sein, für Erwachsene ist dies eigentlich nichts, zumindest für diejenigen, die damit nicht groß geworden sind. Im Vergleich zu Ice Age, Die Simpsons oder ähnliche Animationen, wirkt das ganze Unerwasser-Universum wesendlich kindlicher und aufgedrehter. Über den Humor konnte ich jedenfalls nur gelegentlich mal lachen, da er für mich auch zu offensichtlich gewollt war, ohne den Zuschauer mal über etwas nachdenken zu lassen. SpongeBob ist sofort der überdrehte Gewinnertyp den alle lieben sollen. Wieso eigentlich? Immerhin wird aber noch eine Geschichte erzählt und es gibt einige gute Ideen, wo ich mir zuvor nicht so sicher war ob es diese geben würde, zumindest hab ich dies bei der TV-Serie nicht bekommen, bei die paar wenigen Folgen die ich gesehen habe. So ist unser Schwammkopf nicht reif genug um befördert zu werden. In Grunde genommen nachzuvollziehen, auch wen die anderen Charaktere meist genau so kindisch sind. Schwammkopf ist nun kurz deprimiert, aber wirklich nur sehr kurz, bis es dann wieder überdreht fröhlich zur Sache geht. Oft wird auch gesungen, was dann die nervigsten Passagen sind, so wie bei den Tiny Toons in den 90ern. Der große Bonus ist sicherlich, dass die Figuren mal was anderes sind und soweit viele durchaus begeistern können. Man sollte bedenken, dass die Weltmeere noch sehr unerforscht sind und wieso soll es nicht ein SpongeBob Schwammkopf Universum in Wirklichkeit geben (hoffen wir es nicht :20:). Die deutsche Erzählstimme im Off präsentiert reichlich Akzent und hört sich wieder mal beschissen an, auch wenn sie nicht oft eingesetzt wird und zum Abgesang hat man sie sogar ganz vergessen. Das Finale ist dann auch ziemlich dumm, wenn ausgetrocknete Meerestiere durch die Sprinkleranlage wieder ins Leben gerufen werden können. David Hasselhof bekommt hier seinen Einsatz, wo er wohl zum letzten mal seinen langsam gealterten Körper präsentieren kann.
Dummkopf Schwammkopf oder wie die Sympathiefigur heißt, ist eine hyperaktiv überdrehte Tiny Toons Abkupferung. Die Charaktere sind nervig und die Dialoge gelegentlich zu dumm und eher nur für kleine Kinder geeignet, aber die Geschichte zeigt Ideenreichtum, ist noch unterhaltsam und die Optik ansprechend.