Originaltitel: Season of the Witch
Produktionsland: USA
Produktion: Alex Gartner, Tom Karnowski, Ryan Kavanaugh, Charles Roven, Tucker Tooley
Erscheinungsjahr: 2010
Regie: Dominic Sena
Drehbuch: Bragi F. Schut
Kamera: Amir M. Mokri
Schnitt: Dan Zimmerman
Spezialeffekte: Paul Stephenson
Budget: ca. 40.000.000$
Musik: Atli Örvarsson
Länge: ca. 93 Minuten
Freigabe: FSK 16
Darsteller: Nicolas Cage, Ron Perlman, Stephen Graham, Claire Foy, Stephen Campbell Moore, Robert Sheehan
Inhalt:
Die Handlung wird von einer Gruppe Rittern erzählen, die in Frankreich des 14. Jahrhunderts eine der Hexerei angeklagte Frau, in ein abgelegenes Kloster begleiten, wo die örtlichen Mönche ihre Kräfte erforschen und zerstören sollen.
Trailer:
Kinostart USA: 07.01.2011
Kinostart in Deutschland: 24.03.2011
DVD & Blu-Ray Fassung: 26.08.2011
Kritik:
Zu Beginn werden Hexen gehängt und Priester sorgen für eine Wiederauferstehung dieser. So erhält der Film schnell Härte und Schwung, was er genau so schnell wieder verliert. Anschließend gibt es nämlich einige Schlachten im Schnelldurchlauf und der Zuschauer weis nicht welche Hintergründe diese Ritter-Schlachten haben, richtig ansprechende Actionszenen gibt es dabei auch nicht. Der Film baut ziemlich schnell ab und das Werk droht in den nächsten völlig hirnlosen und überladenen aktuellen Blockbusterschrott zu münden. Das eigentliche Szenario konzentriert sich dann auf ein düsteres und atmosphärisches Waldgebiet, wo eine vermeintliche Hexe gefangen wird und die Protagonisten werden mit der Hexe eine lange Reise antreten, wo sie unter anderem mit einer einstürzenden Brücke und sehr gefräßige Wölfe zu kämpfen haben, bevor es dann zur finalen Schlacht in eine Burg geht, dort geht es dann gegen das Dämonische höchstpersönlich.
Der Letzte Tempelritter kann nach dem schwachen Beginn eine doch ziemlich spannende und vor allem gruselige Geschichte aufbieten. Erfreulicherweise passen Nicolas Cage und vor allem Ron Perlman ganz gut in die Rollen als Ritter, wodurch der Film durchaus seine funktionierenden Heldenrollen bekommt. Positiv zu erwähnen sind noch die sehr guten Kreatureffekte. Die Sounduntermalung ist allerdings sehr schwach und die Schnitte einige Male unsauber.
Ich fand den Film allerdings gar nicht mal so schlecht wie er gemacht wird. Er hat zumindest einige packende Szenen im Mittelteil, wie der Einsturz einer Brücke oder Angriff der Wölfe und auch das Finale ist spannend genug. Viel Action gibt es hier nicht, wer das erwartet wird nicht auf seine Kosten kommen. Ich fand es aber nicht schlimm, da die Atmosphäre schön gruslig eingefangen wird und die Darsteller sind etwas besser als gedacht, wohl auch weil unnötige lange Dialoge ausgespart werden. Der Film ist zumindest besser als Mittelalter-Fantasy wie „Der Adler der neunten Legion“ und „Black Death“ zuletzt.