Der Hobbit - Eine unerwartete Reise

    • Der Hobbit - Eine unerwartete Reise



      Originaltitel: The Hobbit: An Unexpected Journey
      Produktionsland: USA/Neuseeland
      Produktion: Callum Greene, Peter Jackson , Fran Walsh
      Erscheinungsjahr: 2012
      Regie: Peter Jackson
      Drehbuch: J.R.R. Tolkien (Roman), Philippa Boyens, Peter Jackson , Guillermo del Toro, Fran Walsh
      Kamera: Andrew Lesnie
      Schnitt: Jabez Olssen
      Spezialeffekte: Weta Workshop
      Budget: ca. 500.000.000$
      Musik: Howard Shore
      Länge: ca. 169 Minuten
      Freigabe: FSK 12
      Darsteller: Hugo Weaving, Martin Freeman, Elijah Wood, Richard Armitage, Ian McKellen, Cate Blanchett, Orlando Bloom, Benedict Cumberbatch, Evangeline Lilly, Andy Serkis, Luke Evans, Christopher Lee, Stephen Fry, Lee Pace, Ian Holm, Aidan Turner, James Nesbitt, Mikael Persbrandt, Graham McTavish, Dean O'Gorman, Brian Blessed, Barry Humphries, Jed Brophy, Conan Stevens, Stephen Hunter, John Callen, Peter Hambleton, Ken Stott, William Kircher, Dominic Keating, Adam Brown, Sylvester McCoy, Mark Hadlow, Jeffrey Thomas, Michael Mizrahi, Ryan Gage




      Inhalt:

      Im Mittelpunkt von "The Hobbit" steht der Titelheld Bilbo Beutlin, der unversehens an einer epischen Mission teilnehmen muss: Er soll den Zwergen helfen, ihren Schatz wieder zurückzugewinnen, den der Drache Smaug auf dem Berg Erebor versteckt hält. Überraschend taucht der Zauberer Gandalf der Graue bei Bilbo auf, und schon bald begleitet der Hobbit die Gruppe der 13 Zwerge unter der Führung des legendären Kriegers Thorin Eichenschild. Ihre Reise führt sie in die Wildnis, durch gefährliche Gebiete, in denen es von Goblins und Orks, gigantischen Spinnen, Pelzwandlern und Zauberern nur so wimmelt.

      Ihr Ziel liegt zwar in den östlichen Wüsten des Einsamen Berges, doch zunächst müssen sie aus den Goblin-Tunneln entkommen, wo Bilbo jenem Wesen begegnet, das sein Leben nachhaltig beeinflussen wird: Gollum. Hier, allein mit Gollum am Ufer eines unterirdischen Sees, lernt Bilbo Beutlin nicht nur abgrundtiefe Bosheit, sondern auch Mut auf eine Art kennen, die sogar ihn überrascht. Und er kommt in den Besitz von Gollums Ring, den dieser "mein Schatz" nennt und der über unerwartete, nützliche Kräfte verfügt ... ein einfacher goldener Ring, der untrennbar mit dem Schicksal von ganz Mittelerde verbunden ist. Doch davon kann Bilbo noch nichts ahnen.

      Der zweite Teil, "Der Hobbit - Hin und zurück", kommt ein Jahr später in die Kinos.


      Trailer:



      Kinostart in Deutschland: 13.12.2012
      Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 19.04.2013


      Kritik:

      Zu dem lausig aussehenden Bilbo Martin Freeman Sympathien aufzubauen, der zudem keinen Spaß versteht, ist nicht möglich. Die Zwerge sehen hingegen ziemlich modisch gestylt aus, insbesondere die Haar- und Bartpracht schaut aus, als ob sie gerade vom Modefriseur gekommen sind, aber wieso sehen die Haare bei Bilbo dann aus als ob Läuse drin wären? Glaubhaft ist das nicht. Zudem ist Bildo mit einem Mitte 40 jährigen ersichtlich zu alt besetzt, wenn dieser ein vorschulhaften Charakter erhalten hat, schlimmer und vor allem unpassender als der schüchterne Kulleraugencharakter Frodo aus HdR, wobei beide sich bis auf das Alter ähnlich sehen, aber Frodo war halt der Mode-Hobbit und Bildo ist wohl dann der süffige Hobbit. Nach erwartet langer Charaktervorstellung und Entstehungsgeschichte, letztere gar nicht mal so schlecht ist, kommen wir zu die Kämpfe, die sind weder mitreißend noch spektakulär und blutig sowieso nicht. Da macht eine Runde God Of War 3 zocken auf jedenfall mehr Spaß. Das ganze Dilemma in dem Hollywood seit gut 3 Jahren tief drin steckt, kommt hier ganz deutlich zum Vorschein. Die Geschichte ist nicht mitreizend, zwar nicht total langweilig, es wirkt aber nicht abenteuerlich, sondern der aktuell angesagten CGI Welten-Mode rein künstlich, wo man sich einzig an der Optik, wie die tollen Kreatureffekte erfreut.

      Schlimm ist hier auch die fehlende Logik. Wegen einem Hobbit der von den Trollen festgehalten wird, lassen sich alle Zwerge freiwillig einfangen, damit sie gekocht werden, wie dumm ist das bitte? Der Hobbit fällt hunderte Meter in eine Schlucht und schlägt unverletzt auf den Boden auf. Die Kämpfe sehen unübersichtlich, überladen und etwas albern aus, insbesondere im Kampf gegen die Höllenviecher, die dann mit den Schwertern wie Massen an Tennisbälle weggehauen werden und wieso werden finale Gegner mit zwei Hiebe besiegt und das von einem Magier oder Hobbit mit Schwert, ohne das es mal wirklich zum Kampf kommt. Bei den ganzen einstürzenden Brücken in dem Höhlensystem ist es schon mehr als Glück, dass bei den Zwergen keiner abstürzt, die dämlichste Passage folgt dann anschließend nach dem die Zwerge aus dem Höhlensystem entkommen, dann wird tatsächlich gemeint wo der Hobbit geblieben und man nimmt an das er nach Hause gegangen sein wird. Das der Hobbit aber im Höhlensystem abgestützt sein könnte, da kommt keiner dieser Hohlfrüchte drauf. Im wahrsten Sinne des Wortes, die Charaktere wirken alle dumm, dass war bei den ersten 2 Herr der Ringe Teilen noch nicht so.
      Die Dialoge sind stetig mit so einem komisch weichgekocht tuntigen Humor unterlegt, wie man es von schlechte Produktionen alla Alvin und die Chipmunks auch heraushört, zwar nicht ganz so ausgeprägt, aber doch ähnlich, nur etwas schlafmütziger. Kein Wunder das die Charaktere wie die Zauberer so müde spielen, wenn sie im Film stetig kiffen oder berauschende Pilze fressen.

      Der Film hat ein paar gute Momente, wie das Verschanzen und Wecklocken der Orks, die auf Wölfe reiten und auch die Szene mit den Gollum sind überdurchschnittlich geworden, wenn auch mehr nur von der gelungenen Optik her, aber da gibt es auch mal ein paar Einfälle wie der Ring der unsichtbar macht. Warum steht der ganze Wald im Hintergrund in Flammen, wenn gerade mal ein kleines entzündetes Nest auf die Wölfe geworfen wird, all das zeugt von einer absolut schlechten Regie oder CGI-Umsetzung. Dasselbe Fiasko wie schon in Rückkehr des Königs, wenn plötzlich diese Adlertiere wie gerufen kommen, um die Schlacht mit zu entscheiden, über die man nichts erfährt. Allgemein kommt hier mächtig viel wie gerufen und die Helden hangeln von einer Glückszene zur Nächsten, wo der Magier immer plötzlich was Übermächtiges herholt um die dümmlichen Zwerge zu helfen, ohne das mal Dramatik und Emotionen dabei aufkommen. Es wirkt hier alles wie bei einem inhaltlich schwachen Computerspiel. Bleibt zu hoffen dass Jackson mit der Fortsetzung mal den Stock aus dem Arsch kriegt und vor allem mehr Abenteuer und Emotionen einbindet.

      Das ist Bodensatzkino für langweilig anspruchslose Ja-Sager Gemüter, die sich mit oberflächlicher Optik berauschen lassen.

      [film]4[/film]
    • Habe das Buch gelesen. Wenn Peter sich anstrengt dann wird das wieder was ganz großes :)
      Wenn man schon nicht gut aussieht, sollte man wenigstens gut riechen.
    • Also ehrlich gesagt: Ich freu mich drauf! :6:
      Hurley: "Hat der Vogel gerade meinen Namen gerufen?"
      Sawyer: "Ja hat er...Und gleich danach hat er Goldklümpchen gekackt."
    • Original von Sawyer
      Also ehrlich gesagt: Ich freu mich drauf! :6:


      Ich auch! Habe das Buch gelesen und freue mich auf die Umsetzung!!!
      Drei Dinge sind unwiederbringlich:
      der vom Bogen abgeschossene Pfeil,
      das in Eile gesprochene Wort,
      die verpasste Gelegenheit.
      Ali der Löwe, Kalif des Islam
    • Hrm, ich müsste es nocheinmal lesen, da ich mittendrin aufgehört habe zu lesen... Warum? Keine Ahnung! lolp
      Vielleicht hole ich es bis Kinostart noch nach, habe da noch etwas Zeit... lol
      Hurley: "Hat der Vogel gerade meinen Namen gerufen?"
      Sawyer: "Ja hat er...Und gleich danach hat er Goldklümpchen gekackt."
    • Hauptsache der Hauptdarsteller hat nicht wieder nur blaue Kulleraugen für die kleinen Mädchen und muss bis zum Schluss aus der Patche geholfen werden. lol
    • Bin auch gespannt, wen die da nehmen. Er muss ja ein wenig Ähnlichkeit mit Bilbo haben.
      Drei Dinge sind unwiederbringlich:
      der vom Bogen abgeschossene Pfeil,
      das in Eile gesprochene Wort,
      die verpasste Gelegenheit.
      Ali der Löwe, Kalif des Islam
    • Ich denke mal der Bilbo-Darsteller aus "Herr der Ringe", Ian Holm, wird's wohl nicht machen... lol
      Wobei, mit der CGI-Technik, könnten die bestimmt den Schauspieler um Jahre verjüngern...
      Hurley: "Hat der Vogel gerade meinen Namen gerufen?"
      Sawyer: "Ja hat er...Und gleich danach hat er Goldklümpchen gekackt."
    • Original von Sawyer
      Ich denke mal der Bilbo-Darsteller aus "Herr der Ringe", Ian Holm, wird's wohl nicht machen... lol
      Wobei, mit der CGI-Technik, könnten die bestimmt den Schauspieler um Jahre verjüngern...


      Das habe ich mir auch überlegt.
      Alt haben sie ihn ja gut hinbekommen in Herr der Ringe, zumal der ja auch 1931 geboren ist. Das war dann wohl nicht so schwer.
      Aber auf jung, da habe ich meine Zweifel! :0:
      Drei Dinge sind unwiederbringlich:
      der vom Bogen abgeschossene Pfeil,
      das in Eile gesprochene Wort,
      die verpasste Gelegenheit.
      Ali der Löwe, Kalif des Islam

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Samazone ()

    • Dann sollten die Produzenten doch James Cameron verpflichten. Mit CGI oder Computern bewirkt er doch glatte "Wunder"... :0:
      Hurley: "Hat der Vogel gerade meinen Namen gerufen?"
      Sawyer: "Ja hat er...Und gleich danach hat er Goldklümpchen gekackt."