Produktionsland: USA
Produktion: Latifa Ouaou, Michelle Raimo, Guillermo del Toro, Andrew Adamson, Joe M. Aguilar
Erscheinungsjahr: 2011
Regie: Chris Miller
Drehbuch: Brian Lynch, David H. Steinberg, Tom Wheeler, Jon Zack
Kamera: -
Schnitt: Eric Dapkewicz
Spezialeffekte: Dreamworks Animation
Budget: ca. 130.000.000$
Musik: Henry Jackman
Länge: ca. 91 Minuten
Freigabe: o.A.
Darsteller: keine, CGI!
Inhalt:
Der Gestiefelte Kater war nicht immer nur der getreue Wegbegleiter des tollkühnen Ogers Shrek. Schon vor ihrem denkwürdigen und folgenreichen Zusammentreffen im Wald von "Weit Weit Weg" hat der selbstbewusste Kater aufregende Abenteuer erlebt. Damals war der Gestiefelte Kater noch mit seinem Kumpel Humpty Dumpty unterwegs - bis dieser den stolzen Kater skrupellos verriet. Jahre später triff der Kater wieder auf seinen ehemaligen besten Freund, der gerade dabei ist, mit der rassigen Kitty Softpaws einen waghalsigen Plan auszuhecken: Sie wollen die Gans stehlen, die goldene Eier legt. Das ist allerdings leichter gesagt als getan, wie das widerwillig vereinte "Trio Infernale" nur allzu schnell feststellen muss...
Trailer:
Kinostart in Deutschland: 01.12.2011
Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 12.04.2012
Kritik:
Die Märchen der Brüder Grimm waren so ziemlich das Einzige neben der Bildzeitung und diversen Comics die ich gelesen habe. Umso gespannter war ich dann auch auf Der Gestiefelte Kater. Die miese deutsche Synchronisierung anhand des starken Akzents, war mir schon beim Trailer negativ aufgefallen. Nichts desto trotz beginnt der Film ganz witzig und auch sonst hat man noch neben flachen Gags am Stück auch den ein oder anderen Lacher parat. Was hier aber überhaupt nicht gelingt und deswegen diese Verfilmung ganz in den Sand gesetzt wurde, ist die sinnfreie und somit äußerst flache Story, wodurch trotz knapp bemessener Spielzeit nie Spannung entsteht. Ich hatte hier zunehmend den Eindruck, als ob es in der Geschichte nur um den Kopfsex geht. Dem Mainstream Jünger von Heute wird das aber nicht auffallen, die gehen eh ohne nachzudenken in so einen Film und wollen nur mit gute Laune und überdrehten Ablauf am Stück überschüttet werden. Richtiger Inhalt ist zumindest nicht mehr entscheidend für gute Kritiken und Umsatz. Einige Dialoge sind allerdings so dumm und dämlich, wie es nicht mal Kinder eigentlich hören und erlernen sollten. Besonders nervig ist hier der große Erbenskopf oder was das sein soll, den konnte ich mir im Verlauf gar nicht mehr geben. Dreamwork stand bis dato für Qualität, allerdings ging es zuletzt mit Kung Fu Panda 2 auch schon spürbar abwärts. Was sie sich hier nun geleistet haben, geht mal gar nicht. Jetzt schafft man es in Hollywood schon, die Animationen ins unterirdische und völlig niveaulose zu ziehen. Bravo! Besonders der Akzent bei der dt. Synchronisierung geht hier tierisch auf den Wanst. Gelungen sind die Animationen an sich, der Gestiefelte schaut im Gesicht auch irgendwie aus wie die Gesichtszüge eines echten Katers, sehr niedlich und für den Katzenfreund somit ansprechend. Allein die Optik und teils etwas funktionierender Humor reichen mir nicht. Was hat der Film eigentlich mit der Grimm Geschichte zu tun? In Grunde genommen nichts, denn die Vorlage hat eine spannende Story angeboten. Die Umsetzung ist einfach nur auf schnellen Konsum aus ohne Inhalt und Qualität zuliefern, um den Rest der Gehirnzellen beim Kinopublikum von Heute auch noch zu verbraten.