Produktionsland: Kanada
Produktion: Leonard Yakir, Gary Jules Jouvenat, Paul Lewis
Erscheinungsjahr: 1980
Regie: Dennis Hopper
Drehbuch: Leonard Yakir, Brenda Nielson, Dennis Hopper, Gary Jules Jouvenat
Kamera: Marc Champion
Schnitt: Doris Dyck
Spezialeffekte:
Budget: ca. 2.200.000 (kanadisch)
Musik: Tom Lavin
Länge: ca. 89 Minuten
Freigabe: FSK 16
Darsteller: Linda Manz, Dennis Hopper, Sharon Farrell, Don Gordon, Raymond Burr, Eric Allen, Fiona Brody, David L. Crowley, Joan Hoffman, Carl Nelson, Francis Ann Pettit, Glen Pfeifer
Inhalt:
Cindy "CeBe" Barnes hat wenig Grund zur Hoffnung. Ihr Vater Don, ein Trucker, sitzt seit Jahren im Knast, weil er mit seinem Laster im Suff einen Schulbus gerammt hat und dabei etliche Kinder zu Tode kamen. Ihre heroinsüchtige Mutter Kathy arbeitet als Bedienung in einem Diner, mit dessen Besitzer sie eine Affäre hat. Als sich CeBes Leben scheinbar zum Guten wendet, explodieren ihre Träume endgültig und sie holt aus zu einem letzten schockierenden Akt der Verzweiflung.
Trailer:
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Meinung:
Sid Vicious und Johnny Rotten werden von unserer jungen Hauptdarstellerin schnell gehuldigt, wobei das Mädel auch ein Rockstar werden möchte. Dementsprechend werden bei ihr rockige Jeans mit Elvis Aufschrift aufgezeigt. Sie spielt gerne Schlagzeug oder hängt an der coolen Gitarre. Das Kiffen ist auch bei ihr sehr angesagt und dies als Minderjährige. Die Darstellerleistungen sind Erstklassig, wobei nur die Mutter ein wenig zu sehr überdreht wirkt. Unsere aufgezeigte Mädelbande ist kackfrech, insbesondere Linda Manz (The Wanderers) als Hauptdarstellerin. Sie ist klein, aber hat vor niemanden Angst, legt sich mit Rausschmeißer an und reißt freche Sprüche. Sie wird schnell schwer sympathisch werden. Ihre Frechheit zeigt sich auch durch Kaugummi kauen mit offenem Mund und reichlich Mimikspiel. Der Style ist natürlich ersichtlich Ende der 70er Generation zuzuordnen, meist werden punkige Jeans getragen. An Musik gibt es ein wenig Elvis und alter Rock N Roll allgemein, passt hier natürlich auch wunderbar. Beeindruckende Szenen werden geliefert, wie hunderte von flatternder weißer Taube in atmosphärischer Kulisse. Die Szenen mit der Mutter und ihren stetig stark besoffenen Männern zieht sich als einziger Kritikpunkt etwas zu sehr in die Länge, verhindert somit eine noch bessere Bewertung meinerseits (eigentlich schade drum!). Eine schockierende und blutige Mordszene mit der Schere gibt es noch. Das Ende ist dann so grandios, bitter, intelligent und schockierend, wie man es so auch nur selten gesehen hat. Wo auch das böse Ende von Dennis Hopper seinem Vorgänger „Easy Rider“ nicht heranreicht.
Mutter im Truck: „Das ist doch komplett Unsinn was du da redest. Ich ersteh kein Wort. ICH GEHE JETZT“
Tochter im Truck: Damit hast du recht…. Das stimmt.
(eine finale Explosion setzt plötzlich ein.)
„Punk immer und ewig!“