Laura - Eine Frau geht durch die Hölle

    • Laura - Eine Frau geht durch die Hölle



      Alternativer Titel: Laura - Misshandelt im Frauenknast / Black Emanuelle - Revolte im Frauenzuchthaus / Violence in a Women's Prison
      Produktionsland: Italien, Frankreich
      Produktion: Walter Bigari
      Erscheinungsjahr: 1982
      Regie: Bruno Mattei
      Drehbuch: Olivier Lefait
      Kamera: Luigi Ciccarese
      Schnitt: Gilbert Kikoine
      Spezialeffekte: Armando Grilli
      Budget: ca. -
      Musik: Luigi Ceccarelli
      Länge: ca. 95 Min.
      Freigabe: Ungeprüft
      Darsteller: Laura Gemser, Maria Romano, Antonella Giacomini, Françoise Perrot, Jacques Stany, Franca Stoppi, Carlo De Mejo, Gabrielle Tinti, Ursula Flores, Franco Caracciolo, Lorraine De Selle, Leila Ducci


      Inhalt:
      Zusammen mit einigen anderen Häftlingen wird die schöne Laura, verurteilt wegen Prostitution und Drogenbesitzes, in das berüchtigte Gefängnis "Santa Catherina" gebracht. Sehr schnell merkt Laura, dass sie in eine Hölle der Grausamkeit und Sadismus geraten ist. Vergewaltigung, Folter, Schlägereien und Verrat sind an der Tagesordnung. Die Zustände im Gefängnis werden immer grauenvoller. Als man entdeckt, dass Laura eine Jornalistin ist, die Informationen nach draußen trägt, will man sie ermorden. Doch Laura gelingt die Flucht aus der Hölle... (Quelle: Covertext)


      Trailer:
      -


      Plakativer Reisser von Italiens Trash ,- und Plagiatfilmer Bruno Mattei mit der Journalistin Laura Gemser (Emanuelle und die letzten Kannibalen) in der Hauptrolle. Die Laura - Filme, hier der erste Teil und offizieller Teil der Black Emmanuelle Reihe zählt als Meilenstein des eher umstrittenen, sowie sehr exploitativen WIP (=Women in Prison) Genres. Thematisch gesellt sich das gerne zu Filmen wie Ilsa - She Wolf of the SS, denn auch hier sind Folterung, Erniedrigung, Versklavung, Vergewaltigung und Gewalt an der Tagesordnung. Natürlich beweist die grundlegend mohnotone Geschichte keinerlei Dramatik und nach moralischen Werten, die zb. die Verhältnisse in solchen Gefängnissen kritisieren, sollte man gefälligst auch nicht suchen, schliesslich ist das hier Exploitation mit dreckiger Inszenierung, reisserischer 80ties Synthiemucke und Sexszenen hier und da. Laura Gemser mag ja ganz nett anzusehen sein, aber wahnsinnig unterhalten wird man mit diesem Film wahrlich nicht, zumal die schäbigen Darsteller (Mattei - typisch) wirklich nicht zu Glanzleistungen fähig sind. Am Ende bleibt ein zwiespältiges Filmergebnis zurück, dass genauso cheasy und plakativ ist, wie es sein Filmtitel erwarten lässt. Für Freunde des Genres sicherlich ein Meisterwerk, Komplettisten, die jede filmischen Abgründe des italienischen Schmuddelkinos konsumieren sicherlich empfehlenswert, alle anderen sollten es aber lieber lassen, selbst wenn man Laura Gemser mag, denn dieser Schmutz hat keinerlei Nährwert oder Spannung. Laura ist Bahnhofskino der schmuddeligsten Sorte, in Zeiten des Filmes erschienen, als man noch mit jedem Schmutz Geld verdienen konnte.

      [film]5[/film]
    • Kritik:

      Laura kommt in einen Frauenknast und wird dort die sehr harten Umgangsarten kennen lernen. Hauptdarstellerin Laura Gemser ist eine gute Wahl, sie ist gern nackt und wirkt sehr erotisch, dass fällt auch schnell den anderen Charakteren auf. Die liebliche instrumentale Sounduntermalung ist vordergründig und stimmungsvoll. Die Oberaufseherin liefert ein richtig fieses Weib ab. Zumeist wird vieles angedeutet, wie einer der Männer welcher als Po hinhaltende Mutti herhalten muss, was lustig wirkt, auch wenn darauf jetzt speziell nicht drauf gehalten wird, es ist aber ein Merkmal des Films. Bruno Mattei läst nach der Charaktervorstellung den Frauenfolterknast zum Lustschloss des sexuellen Triebes und der Durchgeknalltheit verkommen. Dabei wird es aber nicht bleiben, die Frauen gehen sich hier noch ganz schön an die Haare, und stetig sieht man sie beim gegenseitig rumraufen. Nach den Prügeleien und Folterszenen werden die Opfer unverzüglich beim Knastdoktor landen, wo sie kurz verschnaufen können. Das verhaltend er Charaktere wird im späteren Verlauf immer trashiger, sie erleben die psychische Hölle auf Erden. Ansonsten ist die Geschichte ganz interessant und wird auch gut erzählt. Die beeindruckendste Szene ist, wo Laura Gemser im Finale dazu bereit ist, sich von einem schmierigen Typen vögeln zu lassen und sich nicht anmerkt, dass sie nicht mehr auf Drogen ist, nur um diesen Lustschloss der Frauen-Folterei zu entkommen. Für Horrorfilmfans steht ein Angriff von Ratten auf dem Programm, der auch gut und blutig ausschaut und Gorehounds kucken nur in die Röhre, ansonsten werden Frauenfolterfans aber voll auf ihre Kosten kommen.

      „Du hast keinen Grund dich zu fürchten, keinen Grund zu Schämen. Du hattest die Hölle auf Erden und alle Sünden abgebüsst.“

      [film]8[/film]



    • Alternativer Titel: Laura- Misshandelt im Frauenknast
      Alternativer Titel: Black Emanuelle - Revolte im Frauenzuchthaus
      Alternativer Titel: Violence in a Women's Prison
      Produktionsland: Italien, Frankreich
      Produktion: Walter Bigari
      Erscheinungsjahr: 1982
      Regie: Bruno Mattei
      Drehbuch: Olivier Lefait
      Kamera: Luigi Ciccarese
      Schnitt: Gilbert Kikoine
      Spezialeffekte: Armando Grilli
      Musik: Luigi Ceccarelli
      Länge: ca. 95 Min.
      Freigabe: Ungeprüft
      Darsteller: Laura Gemser, Maria Romano, Antonella Giacomini, Françoise Perrot, Jacques Stany, Franca Stoppi, Carlo De Mejo, Gabrielle Tinti, Ursula Flores, Franco Caracciolo, Lorraine De Selle, Leila Ducci





      Laura Kendall wird in das Gefängnis Santa Catherina gebracht. Niemand weiß, dass Laura eine Journalisten ist, die sich auf Grund der im Gefängnis herrschenden Missstände einschleusen lässt. Schnell merkt Laura, dass sie in der Hölle angekommen ist aus der es kein Entkommen zu geben scheint.

      „Wieder einige Lilien für unseren Garten, schade dass sie im Sumpf gewachsen sind.“

      So der Willkommensgruß der Oberaufseherin, die dem Freund des italienischen Schmutzkinos nicht unbekannt sein sollte. Denn dieser Part wird von Franca Stoppi verkörpert, die einige feine Szenen in D´Amatos „Sado- Stoss das Tor zur Hölle auf“ als Franks Haushälterin hat. Ein weitere gute alte Bekannte ist die Gefängnisdirektorin von Santa Catherina: Lorraine De Selle. Die mir persönlich immer sehr sympathische Lorraine wirkte z.B. in den Italo-Reissern „Die Rache der Kannibalen“ und „Der Schlitzer“ mit. Beide Damen kommen innerhalb „Laura“ ihrer Berufung als perverse Sadistinnen zu fungieren erfolgreich nach. Gerade Franca Stoppi kann in ihrer herrlich fiesen Art der Hauptakteurin Laura Gemser ein wenig die Show stehlen. Dieses lässt sich auch damit begründen, dass Laura innerhalb ihrer Rolle sehr wenig Text hat und das sie auch nicht allzu häufig im Bild ist. Mattei konzentriert sich auf mehrere Charaktere und drängt Laura nicht in einen für sie allein geschaffenen Mittelpunkt.

      „Laura - Eine Frau geht durch die Hölle“ hat im Prinzip Alles was man von einem menschenverachtenden Exploitation-Kino erwartet. Folter, Gewalt, Vergewaltigung und viel, viel Schmutz. Die Räumlichkeiten im Frauengefängnis sind extrem dreckig und in einer Einzelzelle, bekommt der Gast als besondere Attraktion ein Geschwader von Ratten geboten. Laura fühlt sich hier ganz und gar nicht wohl und ihr anfänglich rebellisches Verhalten wird sehr schnell gebrochen.

      Dafür dass Bruno Mattei für diesen Film verantwortlich ist, hält dieser sich jedoch noch in einem relativ gesunden Rahmen auf. Die Perversionen und Foltern halten sich in Grenzen. Von Mattei ist man wesentlich Widerwärtigeres wie z.B. „Women's Camp 119“ gewohnt.

      Fazit: Exploitation- oder von mir aus auch Knastploitation-Kino aus bella Italia, das von der ersten bis zur letzten Minute in der Lage ist, den Zuschauer für sich zu gewinnen. Sei es mit Erniedrigung, Folter oder seinem billigen Gesamtbild. „Laura - Eine Frau geht durch die Hölle“ ist kein schwacher Film und sofern man eine Vorliebe für dreckige Exploiter hat, erlebt man sogar einen angenehmer Aufenthalt in Bruno Matteis eigenwilliger Welt voller Dreck und Blut.

      6,5/10
    • Ein sehr unterhaltsamer Schmuddelfilm. Mit Laura Gemser in ihrer Paraderolle als Black Emanuelle, passend besetzt.
      Laura 2 war m.E. noch ein wenig besser. Bekäme von mir einen Punkt mehr. Aber um den geht es hier ja nicht. :5:

      [film]7[/film]
    • Oh man. Das ich mir son Schrott mal angeschaut habe... lolp
    • In den 80ern habe ich Filme aus diesem Genre ab und an mal ganz gerne gesehen. Da sind einige Heuler dabei gewesen. :5: